Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.

Bild:
<< vorherige Seite

Zahle / was du hast gelobet / Und ruff dann JEsum an / So wird Er / wenn Unglück tobet / Dich / aus deinen Jammer-Ketten Bald erretten.

Bringe / deinen GOTT zu Ehren / Ehr und Stärck / Daß man merck Wie du dessen Ruhm wilt mehren / Der dich mit Krafft / Fried und Seegen Wil verpflegen.

Und vergiß dabey auch nimmer; Wie Er dir / Mit Begier / So viel guts erwiesen immer / Ob du ihn gleich nicht geliebet; Offt betrübet.

Lob den HErren meine Seele / Allezeit Hoch erfreut; Und das beste Theil erwehle: Biß du ihm dann wirst dort oben Ewig loben.

Seelen Ergetzung bey Verletzung. Aus dem Macht-Spruche / Rom. III, 28. Denen die GOTT lieben / müssen alle Dinge zum besten dienen.

Ich liebe GOtt / was kan mir schaden? Mein HErr regiert die gantze Welt: Der kan mich aller Last entladen / Die meinen Geist gefangen hält / Wil sich der Feind gleich was erkühnen / So muß mirs doch zum besten dienen.

2. Ich bin GOtt Treu und Liebe schuldig / Damit wil er bezahlet seyn / Drum leb und lieb ich stets geduldig / Und küsse selbsten meine

Zahle / was du hast gelobet / Und ruff dann JEsum an / So wird Er / wenn Unglück tobet / Dich / aus deinen Jammer-Ketten Bald erretten.

Bringe / deinen GOTT zu Ehren / Ehr und Stärck / Daß man merck Wie du dessen Ruhm wilt mehren / Der dich mit Krafft / Fried und Seegen Wil verpflegen.

Und vergiß dabey auch nimmer; Wie Er dir / Mit Begier / So viel guts erwiesen immer / Ob du ihn gleich nicht geliebet; Offt betrübet.

Lob den HErren meine Seele / Allezeit Hoch erfreut; Und das beste Theil erwehle: Biß du ihm dann wirst dort oben Ewig loben.

Seelen Ergetzung bey Verletzung. Aus dem Macht-Spruche / Rom. III, 28. Denen die GOTT lieben / müssen alle Dinge zum besten dienen.

Ich liebe GOtt / was kan mir schaden? Mein HErr regiert die gantze Welt: Der kan mich aller Last entladen / Die meinen Geist gefangen hält / Wil sich der Feind gleich was erkühnen / So muß mirs doch zum besten dienen.

2. Ich bin GOtt Treu und Liebe schuldig / Damit wil er bezahlet seyn / Drum leb und lieb ich stets geduldig / Und küsse selbsten meine

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0146" n="88"/>
          <p>Zahle / was du hast gelobet / Und ruff dann JEsum an / So wird Er / wenn Unglück
                     tobet / Dich / aus deinen Jammer-Ketten Bald erretten.</p>
          <p>Bringe / deinen GOTT zu Ehren / Ehr und Stärck / Daß man merck Wie du dessen Ruhm
                     wilt mehren / Der dich mit Krafft / Fried und Seegen Wil verpflegen.</p>
          <p>Und vergiß dabey auch nimmer; Wie Er dir / Mit Begier / So viel guts erwiesen
                     immer / Ob du ihn gleich nicht geliebet; Offt betrübet.</p>
          <p>Lob den HErren meine Seele / Allezeit Hoch erfreut; Und das beste Theil erwehle:
                     Biß du ihm dann wirst dort oben Ewig loben.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head>Seelen Ergetzung bey Verletzung. Aus dem Macht-Spruche / Rom. III, 28. Denen
                     die GOTT lieben / müssen alle Dinge zum besten dienen.</head><lb/>
          <p>Ich liebe GOtt / was kan mir schaden? Mein HErr regiert die gantze Welt: Der kan
                     mich aller Last entladen / Die meinen Geist gefangen hält / Wil sich der Feind
                     gleich was erkühnen / So muß mirs doch zum besten dienen.</p>
          <p>2. Ich bin GOtt Treu und Liebe schuldig / Damit wil er bezahlet seyn / Drum leb
                     und lieb ich stets geduldig / Und küsse selbsten meine
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[88/0146] Zahle / was du hast gelobet / Und ruff dann JEsum an / So wird Er / wenn Unglück tobet / Dich / aus deinen Jammer-Ketten Bald erretten. Bringe / deinen GOTT zu Ehren / Ehr und Stärck / Daß man merck Wie du dessen Ruhm wilt mehren / Der dich mit Krafft / Fried und Seegen Wil verpflegen. Und vergiß dabey auch nimmer; Wie Er dir / Mit Begier / So viel guts erwiesen immer / Ob du ihn gleich nicht geliebet; Offt betrübet. Lob den HErren meine Seele / Allezeit Hoch erfreut; Und das beste Theil erwehle: Biß du ihm dann wirst dort oben Ewig loben. Seelen Ergetzung bey Verletzung. Aus dem Macht-Spruche / Rom. III, 28. Denen die GOTT lieben / müssen alle Dinge zum besten dienen. Ich liebe GOtt / was kan mir schaden? Mein HErr regiert die gantze Welt: Der kan mich aller Last entladen / Die meinen Geist gefangen hält / Wil sich der Feind gleich was erkühnen / So muß mirs doch zum besten dienen. 2. Ich bin GOtt Treu und Liebe schuldig / Damit wil er bezahlet seyn / Drum leb und lieb ich stets geduldig / Und küsse selbsten meine

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/146
Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/146>, abgerufen am 24.11.2024.