unter allen den allgemeinen Folgen unsrer Betrachtung mit begriffen sind.
Vor allem voraus aber ist der jezt ins¬ besondre anzustellenden Betrachtung folgende Bemerkung voranzusenden. Ich werde als Grund des erfolgten Unterschiedes in dem ursprünglich Einen Grundstamme eine Bege¬ benheit angeben, die bloß als Begebenheit klar und unwidersprechlich vor aller Augen liegt; ich werde sodann einzelne Erscheinun¬ gen dieses erfolgten Unterschiedes aufstellen, welche als bloße Begebenheiten wohl eben so einleuchtend dürften gemacht werden können. Was aber die Verknüpfung der letztern, als Folgen, mit dem ersten, als ihrem Grunde, und die Ableitung der Folge aus dem Grunde betrift, kann ich im allgemeinen nicht auf dieselbe Klarheit und überzeugende Kraft für alle rechnen. Zwar spreche ich auch in dieser Rücksicht nicht eben ganz neue, und bisher unerhörte Sätze aus, sondern es giebt un¬ ter uns viele einzelne, die für eine solche An¬ sicht der Sache entweder sehr gut vorberei¬ tet, oder auch wohl mit derselben schon ver¬ traut sind. Unter der Mehrheit aber sind
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unter allen den allgemeinen Folgen unſrer Betrachtung mit begriffen ſind.
Vor allem voraus aber iſt der jezt ins¬ beſondre anzuſtellenden Betrachtung folgende Bemerkung voranzuſenden. Ich werde als Grund des erfolgten Unterſchiedes in dem urſpruͤnglich Einen Grundſtamme eine Bege¬ benheit angeben, die bloß als Begebenheit klar und unwiderſprechlich vor aller Augen liegt; ich werde ſodann einzelne Erſcheinun¬ gen dieſes erfolgten Unterſchiedes aufſtellen, welche als bloße Begebenheiten wohl eben ſo einleuchtend duͤrften gemacht werden koͤnnen. Was aber die Verknuͤpfung der letztern, als Folgen, mit dem erſten, als ihrem Grunde, und die Ableitung der Folge aus dem Grunde betrift, kann ich im allgemeinen nicht auf dieſelbe Klarheit und uͤberzeugende Kraft fuͤr alle rechnen. Zwar ſpreche ich auch in dieſer Ruͤckſicht nicht eben ganz neue, und bisher unerhoͤrte Saͤtze aus, ſondern es giebt un¬ ter uns viele einzelne, die fuͤr eine ſolche An¬ ſicht der Sache entweder ſehr gut vorberei¬ tet, oder auch wohl mit derſelben ſchon ver¬ traut ſind. Unter der Mehrheit aber ſind
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unter allen den allgemeinen Folgen unſrer
Betrachtung mit begriffen ſind.
Vor allem voraus aber iſt der jezt ins¬
beſondre anzuſtellenden Betrachtung folgende
Bemerkung voranzuſenden. Ich werde als
Grund des erfolgten Unterſchiedes in dem
urſpruͤnglich Einen Grundſtamme eine Bege¬
benheit angeben, die bloß als Begebenheit
klar und unwiderſprechlich vor aller Augen
liegt; ich werde ſodann einzelne Erſcheinun¬
gen dieſes erfolgten Unterſchiedes aufſtellen,
welche als bloße Begebenheiten wohl eben ſo
einleuchtend duͤrften gemacht werden koͤnnen.
Was aber die Verknuͤpfung der letztern, als
Folgen, mit dem erſten, als ihrem Grunde,
und die Ableitung der Folge aus dem Grunde
betrift, kann ich im allgemeinen nicht auf
dieſelbe Klarheit und uͤberzeugende Kraft fuͤr
alle rechnen. Zwar ſpreche ich auch in dieſer
Ruͤckſicht nicht eben ganz neue, und bisher
unerhoͤrte Saͤtze aus, ſondern es giebt un¬
ter uns viele einzelne, die fuͤr eine ſolche An¬
ſicht der Sache entweder ſehr gut vorberei¬
tet, oder auch wohl mit derſelben ſchon ver¬
traut ſind. Unter der Mehrheit aber ſind
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Fichte, Johann Gottlieb: Reden an die deutsche Nation. Berlin, 1808, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fichte_reden_1808/121>, abgerufen am 25.11.2024.
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