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Feuerbach, Paul Johann Anselm von: Lehrbuch des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechts. Giessen, 1801.

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Verbr. durch Täuschung eines andern.
nen, *) als auch von Staatsbeamten. Uebri-
gens ist das Verbrechen erst dann vollendet,
wenn der Vortheil schon wirklich percipirt
worden ist. **)

§. 465.

Die Strafe des Verbrechens ist willkühr-
lich. ***) Bey Beamten wird es schicklich mit
der Absetzung vom Amt, +) ausserdem mit Fe-
stung oder Zuchthaus bestraft.





Drit-
des andern vorwendet. ist doch wohl Falsarius.
Eben so derjenige, der seine Macht oder sein Recht
missbraucht, weil er ein Recht über die Grenzen
desselben hinaus simulirt. 2) Dieses ergiebt sich
auch zum Theil aus L. 2. D. h. t.
*) L. 8. D. de calumniat. L. 2. D. h. t.
**) L 6. §. 3. 5. D. de offic. praes. L. 1. pr. §. 3. D. de
calumniat.
L. 1. D. de concussione. L 3 C de condictione
ab turp. caus.
L. 4. et 5. C. ad L. Iul. repet.
***) L. 1. D. h. t.
+) Struben Thl. IV. Bd. 151. Quistorp Thl. I.
§. 195.

Verbr. durch Täuſchung eines andern.
nen, *) als auch von Staatsbeamten. Uebri-
gens iſt das Verbrechen erſt dann vollendet,
wenn der Vortheil ſchon wirklich percipirt
worden iſt. **)

§. 465.

Die Strafe des Verbrechens iſt willkühr-
lich. ***) Bey Beamten wird es ſchicklich mit
der Abſetzung vom Amt, †) auſſerdem mit Fe-
ſtung oder Zuchthaus beſtraft.





Drit-
des andern vorwendet. iſt doch wohl Falſarius.
Eben ſo derjenige, der ſeine Macht oder ſein Recht
miſsbraucht, weil er ein Recht über die Grenzen
deſſelben hinaus ſimulirt. 2) Dieſes ergiebt ſich
auch zum Theil aus L. 2. D. h. t.
*) L. 8. D. de calumniat. L. 2. D. h. t.
**) L 6. §. 3. 5. D. de offic. praeſ. L. 1. pr. §. 3. D. de
calumniat.
L. 1. D. de concuſſione. L 3 C de condictione
ab turp. cauſ.
L. 4. et 5. C. ad L. Iul. repet.
***) L. 1. D. h. t.
†) Struben Thl. IV. Bd. 151. Quiſtorp Thl. I.
§. 195.
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[377/0405] Verbr. durch Täuſchung eines andern. nen, *) als auch von Staatsbeamten. Uebri- gens iſt das Verbrechen erſt dann vollendet, wenn der Vortheil ſchon wirklich percipirt worden iſt. **) §. 465. Die Strafe des Verbrechens iſt willkühr- lich. ***) Bey Beamten wird es ſchicklich mit der Abſetzung vom Amt, †) auſſerdem mit Fe- ſtung oder Zuchthaus beſtraft. ***) Drit- *) L. 8. D. de calumniat. L. 2. D. h. t. **) L 6. §. 3. 5. D. de offic. praeſ. L. 1. pr. §. 3. D. de calumniat. L. 1. D. de concuſſione. L 3 C de condictione ab turp. cauſ. L. 4. et 5. C. ad L. Iul. repet. ***) L. 1. D. h. t. †) Struben Thl. IV. Bd. 151. Quiſtorp Thl. I. §. 195. ***) des andern vorwendet. iſt doch wohl Falſarius. Eben ſo derjenige, der ſeine Macht oder ſein Recht miſsbraucht, weil er ein Recht über die Grenzen deſſelben hinaus ſimulirt. 2) Dieſes ergiebt ſich auch zum Theil aus L. 2. D. h. t.

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Zitationshilfe: Feuerbach, Paul Johann Anselm von: Lehrbuch des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechts. Giessen, 1801, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/feuerbach_recht_1801/405>, abgerufen am 27.11.2024.