"Wir haben keine sogenannte Logen-Correspon- denz, wo man uns meldet, daß man in brüder- licher Einigkeit, und unter dem Seegen des H. B. a. W. abermals das Stiftungsfest gefeiert habe; wir verdanken dies unserer Unabhängigkeit, von allen sogenannten Großen LL. und unserer Unbekanntschaft in der Logenwelt. Dafür stehen wir aber in einer ununterbrochenen Correspondenz mit allen unterrichteten Maurern, die in der Welt zerstreut leben, und einigen wenigen LL., denen, wie uns, die Maurerei, nicht das Logen-Wesen am Herzen liegt. In vielen LL., die davon nichts ahnen, sind ein, zwei oder mehrere Männer von Einsicht, die mit uns auf gleichem Standpunkt stehen, und sich neben der Cultur des Geistes der Brüderschaft, vorzüglich mit Erforschung der mau- rerischen Geschichte beschäftigen. Diese Männer verbergen sich nicht, und zeigen sich nicht; wer nach ihrem Lichte begierig, und dessen würdig ist, der findet sie. Sie nehmen Aemter, aber sie suchen sie nicht, denn sie wollen mit dem Logen- Wesen, wie es so ist, nicht gern zu thun haben. -- Diese nun sind durch die ganze Maurer-Welt, durch gemeinschaftliches Streben, und gleiche Ueber- zeugungen mit einander verbunden; was dem einen gehört, gehört auch dem andern; jeder theilt den übrigen die Aktenstücke und Dokumente mit, die in seine Hände kommen, so wie seine Forschungen über jeden maurerischen Gegenstand. So ist kein Theil der maurerischen und aftermaurerischen Ge- schichte, von den ältesten Zeiten an, über den wir
„Wir haben keine ſogenannte Logen-Correſpon- denz, wo man uns meldet, daß man in bruͤder- licher Einigkeit, und unter dem Seegen des H. B. a. W. abermals das Stiftungsfeſt gefeiert habe; wir verdanken dies unſerer Unabhaͤngigkeit, von allen ſogenannten Großen LL. und unſerer Unbekanntſchaft in der Logenwelt. Dafuͤr ſtehen wir aber in einer ununterbrochenen Correſpondenz mit allen unterrichteten Maurern, die in der Welt zerſtreut leben, und einigen wenigen LL., denen, wie uns, die Maurerei, nicht das Logen-Weſen am Herzen liegt. In vielen LL., die davon nichts ahnen, ſind ein, zwei oder mehrere Maͤnner von Einſicht, die mit uns auf gleichem Standpunkt ſtehen, und ſich neben der Cultur des Geiſtes der Bruͤderſchaft, vorzuͤglich mit Erforſchung der mau- reriſchen Geſchichte beſchaͤftigen. Dieſe Maͤnner verbergen ſich nicht, und zeigen ſich nicht; wer nach ihrem Lichte begierig, und deſſen wuͤrdig iſt, der findet ſie. Sie nehmen Aemter, aber ſie ſuchen ſie nicht, denn ſie wollen mit dem Logen- Weſen, wie es ſo iſt, nicht gern zu thun haben. — Dieſe nun ſind durch die ganze Maurer-Welt, durch gemeinſchaftliches Streben, und gleiche Ueber- zeugungen mit einander verbunden; was dem einen gehoͤrt, gehoͤrt auch dem andern; jeder theilt den uͤbrigen die Aktenſtuͤcke und Dokumente mit, die in ſeine Haͤnde kommen, ſo wie ſeine Forſchungen uͤber jeden maureriſchen Gegenſtand. So iſt kein Theil der maureriſchen und aftermaureriſchen Ge- ſchichte, von den aͤlteſten Zeiten an, uͤber den wir
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„Wir haben keine ſogenannte Logen-Correſpon-
denz, wo man uns meldet, daß man in bruͤder-
licher Einigkeit, und unter dem Seegen des H.
B. a. W. abermals das Stiftungsfeſt gefeiert
habe; wir verdanken dies unſerer Unabhaͤngigkeit,
von allen ſogenannten Großen LL. und unſerer
Unbekanntſchaft in der Logenwelt. Dafuͤr ſtehen
wir aber in einer ununterbrochenen Correſpondenz
mit allen unterrichteten Maurern, die in der Welt
zerſtreut leben, und einigen wenigen LL., denen,
wie uns, die Maurerei, nicht das Logen-Weſen
am Herzen liegt. In vielen LL., die davon nichts
ahnen, ſind ein, zwei oder mehrere Maͤnner von
Einſicht, die mit uns auf gleichem Standpunkt
ſtehen, und ſich neben der Cultur des Geiſtes der
Bruͤderſchaft, vorzuͤglich mit Erforſchung der mau-
reriſchen Geſchichte beſchaͤftigen. Dieſe Maͤnner
verbergen ſich nicht, und zeigen ſich nicht; wer
nach ihrem Lichte begierig, und deſſen wuͤrdig iſt,
der findet ſie. Sie nehmen Aemter, aber ſie
ſuchen ſie nicht, denn ſie wollen mit dem Logen-
Weſen, wie es ſo iſt, nicht gern zu thun haben. —
Dieſe nun ſind durch die ganze Maurer-Welt,
durch gemeinſchaftliches Streben, und gleiche Ueber-
zeugungen mit einander verbunden; was dem einen
gehoͤrt, gehoͤrt auch dem andern; jeder theilt den
uͤbrigen die Aktenſtuͤcke und Dokumente mit, die
in ſeine Haͤnde kommen, ſo wie ſeine Forſchungen
uͤber jeden maureriſchen Gegenſtand. So iſt kein
Theil der maureriſchen und aftermaureriſchen Ge-
ſchichte, von den aͤlteſten Zeiten an, uͤber den wir
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[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fessler_eleusinien02_1803/257>, abgerufen am 25.11.2024.
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