[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802hannis geblieben war, gieng ich nach H., um von In H. hatte die Loge eine sehr wohlthätige In B. fand ich meine alten Freunde und K 2
hannis geblieben war, gieng ich nach H., um von In H. hatte die Loge eine ſehr wohlthaͤtige In B. fand ich meine alten Freunde und K 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0165" n="147"/> hannis geblieben war, gieng ich nach H., um von<lb/> da uͤber B. L. und R. zu meinen Freunden zu<lb/> reiſen und die naͤheren Anſtalten zu einem feſten<lb/> Etabliſſement zu machen, nach dem ich mich ſchon<lb/> ſehr ſehnte.</p><lb/> <p>In H. hatte die Loge eine ſehr wohlthaͤtige<lb/> Richtung genommen. In jeder ▭ mußte konſti-<lb/> tutionsmaͤßig ein Mediciner ſeyn, der die Pflicht<lb/> hatte, nebſt dem B. Hoſpitalier, jeden kranken<lb/> B. zu beſuchen. Zugleich muſte er bei toͤdtlichen<lb/> Krankheiten dem Mſtr. v. Stuhl Anzeige machen,<lb/> welcher dafuͤr ſorgte, daß alle die Maurerei be-<lb/> treffenden Sachen abgeholt wurden und der<lb/> Wittwe, Namens der Loge, zwei bis drei Louis-<lb/> d’or dafuͤr auszahlen lies. Bei einer ſolchen Ge-<lb/> legenheit, wo D. T. die Pflege des kranken B.<lb/> L—nn hatte, ſagte dieſer den Tag vor ſeinem<lb/> Tode: Er moͤchte dem Br. J. von einem Ster-<lb/> benden danken, daß er ihn in den Orden aufge-<lb/> nommen; denn er wuͤßte ſich in ſeinem Leben<lb/> auf keine gute Handlung zu beſinnen, außer<lb/> der, welche durch die Maurerei veranlaßt wor-<lb/> den; welches ihm nun ſeinen Tod ſehr erleichtre.</p><lb/> <p>In B. fand ich meine alten Freunde und<lb/> B B. z. B. v. M — l, v. B — n u. a., welche<lb/> mir die naͤhere Nachricht von dem in Wilhelms-<lb/> bad aufgehobnen T. H. O. gaben; bei welcher<lb/> Gelegenheit mir auch T — n, M — d u. a. ihre<lb/> zum Theil zerbrochnen, zum Theil umgearbeiteten<lb/> Ringe zeigten. Alle wuͤnſchten das Andenken<lb/> daran zu verbannen; ſo wie auch D. v. E. in<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K 2</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [147/0165]
hannis geblieben war, gieng ich nach H., um von
da uͤber B. L. und R. zu meinen Freunden zu
reiſen und die naͤheren Anſtalten zu einem feſten
Etabliſſement zu machen, nach dem ich mich ſchon
ſehr ſehnte.
In H. hatte die Loge eine ſehr wohlthaͤtige
Richtung genommen. In jeder ▭ mußte konſti-
tutionsmaͤßig ein Mediciner ſeyn, der die Pflicht
hatte, nebſt dem B. Hoſpitalier, jeden kranken
B. zu beſuchen. Zugleich muſte er bei toͤdtlichen
Krankheiten dem Mſtr. v. Stuhl Anzeige machen,
welcher dafuͤr ſorgte, daß alle die Maurerei be-
treffenden Sachen abgeholt wurden und der
Wittwe, Namens der Loge, zwei bis drei Louis-
d’or dafuͤr auszahlen lies. Bei einer ſolchen Ge-
legenheit, wo D. T. die Pflege des kranken B.
L—nn hatte, ſagte dieſer den Tag vor ſeinem
Tode: Er moͤchte dem Br. J. von einem Ster-
benden danken, daß er ihn in den Orden aufge-
nommen; denn er wuͤßte ſich in ſeinem Leben
auf keine gute Handlung zu beſinnen, außer
der, welche durch die Maurerei veranlaßt wor-
den; welches ihm nun ſeinen Tod ſehr erleichtre.
In B. fand ich meine alten Freunde und
B B. z. B. v. M — l, v. B — n u. a., welche
mir die naͤhere Nachricht von dem in Wilhelms-
bad aufgehobnen T. H. O. gaben; bei welcher
Gelegenheit mir auch T — n, M — d u. a. ihre
zum Theil zerbrochnen, zum Theil umgearbeiteten
Ringe zeigten. Alle wuͤnſchten das Andenken
daran zu verbannen; ſo wie auch D. v. E. in
K 2
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