Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.zum guten stilo. und endlich durch eine freye conversation dasgemüth ziemlich aufwecken, und zur fertigkeit im stilo disponiren. a) Bey diesem cap. mag man Schefferi Gymnasium stili, welches seinem tractat de stilo, den ich cap. 1. §. 11. not. m. P. II. allegiret, beygefüget ist, nachlesen. Jngleichen Morhoffs Polyh. l. II. XIII. sqq. Hederichs Philolog. Wiss. p. 574. &c. Die auctores welche vom stilo sonst geschrieben und deren ich im vorigen cap. erwehnet, geben auch hiezu anführung. Jch hätte daselbst M. August Nathanael Hübners Anweisung zum Teutschen s[t]ilo, Hannover 1720. 8. M. Joh. Jenichens gründliche anleitung zur Poeti- schen elocution, Leipzig 1706. 8. Weissen, borns anweisung zur Teutschen Poesie und Oratorie, etc. anführen können. §. 2. Der unterricht ist bey nahe das für- Es Z 2
zum guten ſtilo. und endlich durch eine freye converſation dasgemuͤth ziemlich aufwecken, und zur fertigkeit im ſtilo diſponiren. a) Bey dieſem cap. mag man Schefferi Gymnaſium ſtili, welches ſeinem tractat de ſtilo, den ich cap. 1. §. 11. not. m. P. II. allegiret, beygefuͤget iſt, nachleſen. Jngleichen Morhoffs Polyh. l. II. XIII. ſqq. Hederichs Philolog. Wiſſ. p. 574. &c. Die auctores welche vom ſtilo ſonſt geſchrieben und deren ich im vorigen cap. erwehnet, geben auch hiezu anfuͤhrung. Jch haͤtte daſelbſt M. Auguſt Nathanael Huͤbners Anweiſung zum Teutſchen ſ[t]ilo, Hannover 1720. 8. M. Joh. Jenichens gruͤndliche anleitung zur Poeti- ſchen elocution, Leipzig 1706. 8. Weiſſen, borns anweiſung zur Teutſchen Poeſie und Oratorie, ꝛc. anfuͤhren koͤnnen. §. 2. Der unterricht iſt bey nahe das fuͤr- Es Z 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0373" n="355"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zum guten ſtilo.</hi></fw><lb/> und endlich durch eine freye converſation das<lb/> gemuͤth ziemlich aufwecken, und zur fertigkeit<lb/> im ſtilo diſponiren.</p><lb/> <note xml:id="note-a-74" prev="#notefn-a-74" place="end" n="a)">Bey dieſem cap. mag man <hi rendition="#fr">Schefferi</hi> <hi rendition="#aq">Gymnaſium<lb/> ſtili,</hi> welches ſeinem tractat <hi rendition="#aq">de ſtilo,</hi> den ich cap.<lb/> 1. §. 11. <hi rendition="#aq">not. m. P. II.</hi> allegiret, beygefuͤget iſt,<lb/> nachleſen. Jngleichen <hi rendition="#fr">Morhoffs</hi> <hi rendition="#aq">Polyh. l. II.<lb/> XIII. ſqq.</hi> <hi rendition="#fr">Hederichs Philolog. Wiſſ.</hi> <hi rendition="#aq">p. 574. &c.</hi><lb/> Die auctores welche vom ſtilo ſonſt geſchrieben<lb/> und deren ich im vorigen cap. erwehnet, geben<lb/> auch hiezu anfuͤhrung. Jch haͤtte daſelbſt <hi rendition="#aq">M.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Auguſt Nathanael Huͤbners Anweiſung zum<lb/> Teutſchen ſ<supplied>t</supplied>ilo, Hannover</hi> 1720. 8. <hi rendition="#aq">M.</hi> <hi rendition="#fr">Joh.<lb/> Jenichens gruͤndliche anleitung zur Poeti-<lb/> ſchen elocution, Leipzig 1706. 8. Weiſſen,<lb/> borns anweiſung zur Teutſchen Poeſie und<lb/> Oratorie, ꝛc. anfuͤhren koͤnnen.</hi><lb/></note><lb/> <p>§. 2. Der unterricht iſt bey nahe das fuͤr-<lb/> nehmſte, wenigſtens das bequemſte mittel fuͤr<lb/> denienigen, welcher den ſtilum lernen will, ob<lb/> es wohl dem lehrenden, wann er es redlich<lb/> meinet, nicht geringe muͤhe und ſchwierigkeiten<lb/> verurſachen kan. Denn von dieſem wird<lb/> erfodert, daß er den Grammaticaliſchen grund<lb/> der ſprache und der Oratorie, durch leichte<lb/> deutliche und gruͤndliche regeln zeige, anfaͤng-<lb/> lich mit kurtzen exempeln erlaͤutere, nachge-<lb/> hends zu dem leſen der auctorum ſchreite, und<lb/> endlich dem lernenden zu allerhand arten der<lb/> uͤbung anleitung gebe, auch dahinbringe, daß<lb/> er ſelbſt ein vernuͤnftiges urtheil, von den ſchrif-<lb/> ten ſo zur beredſamkeit gerechnet werden, faͤllen<lb/> koͤnne.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Z 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">Es</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [355/0373]
zum guten ſtilo.
und endlich durch eine freye converſation das
gemuͤth ziemlich aufwecken, und zur fertigkeit
im ſtilo diſponiren.
a⁾ Bey dieſem cap. mag man Schefferi Gymnaſium
ſtili, welches ſeinem tractat de ſtilo, den ich cap.
1. §. 11. not. m. P. II. allegiret, beygefuͤget iſt,
nachleſen. Jngleichen Morhoffs Polyh. l. II.
XIII. ſqq. Hederichs Philolog. Wiſſ. p. 574. &c.
Die auctores welche vom ſtilo ſonſt geſchrieben
und deren ich im vorigen cap. erwehnet, geben
auch hiezu anfuͤhrung. Jch haͤtte daſelbſt M.
Auguſt Nathanael Huͤbners Anweiſung zum
Teutſchen ſtilo, Hannover 1720. 8. M. Joh.
Jenichens gruͤndliche anleitung zur Poeti-
ſchen elocution, Leipzig 1706. 8. Weiſſen,
borns anweiſung zur Teutſchen Poeſie und
Oratorie, ꝛc. anfuͤhren koͤnnen.
§. 2. Der unterricht iſt bey nahe das fuͤr-
nehmſte, wenigſtens das bequemſte mittel fuͤr
denienigen, welcher den ſtilum lernen will, ob
es wohl dem lehrenden, wann er es redlich
meinet, nicht geringe muͤhe und ſchwierigkeiten
verurſachen kan. Denn von dieſem wird
erfodert, daß er den Grammaticaliſchen grund
der ſprache und der Oratorie, durch leichte
deutliche und gruͤndliche regeln zeige, anfaͤng-
lich mit kurtzen exempeln erlaͤutere, nachge-
hends zu dem leſen der auctorum ſchreite, und
endlich dem lernenden zu allerhand arten der
uͤbung anleitung gebe, auch dahinbringe, daß
er ſelbſt ein vernuͤnftiges urtheil, von den ſchrif-
ten ſo zur beredſamkeit gerechnet werden, faͤllen
koͤnne.
Es
Z 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |