Faber, Ludolph: Die letzte und beste Vocation eines treuen Dieners Jesu Christi. Wolfenbüttel, [ca. 1723].den 1sten Decembr. dieses lauffenden 1723sten Jahrs Morgens um 2 Uhr / (welche Todes-Stunde Er ihm selbst des Abends vorher verkündiget) unter hertzlichem Gebet und schmertzlichen Thränen der Umstehenden / sanft und selig verschieden / nachdem Er sein Alter nicht höher gebracht / als auf 50 Jahr / 3 Monath und 12 Tage. DEm HErrn unserm BOtt sey für alle Gnade und Barmhertzigkeit / so Er dem Wolseligen an Seel und Leib / im Leben und im Sterben erzeiget / ewig Lob und Danck gesagt. Und wie er Desselben Seele allbereit vor das Angesicht seiner Herrlichkeit gestellet unsträflich mit Freuden; so gönne er dem erblasseten Cörper im Schooß der Erden eine sanffte Ruhe / bis er ihn an jenem Tage mit der Seele wiederum vereinigen und zum ewigen Leben einführen wird. Er tröste die durch diesen Todes-Fall schmertzlichst betrübte Frau Wittwe / hinterbliebene Kinder und sämtliche Leidtragende / durch die Krafft seines Geistes. Er lasse sie Gefässe seiner Gnade seyn und setze sie zum Segen ewiglich. Uns allen aber lehre der HErr unsere Tage zehlen / daß wir klug werden / und durch das Verdienst JESU / zu seiner Zeit / eine selige Nachfarth halten mögen / AMEN. den 1sten Decembr. dieses lauffenden 1723sten Jahrs Morgens um 2 Uhr / (welche Todes-Stunde Er ihm selbst des Abends vorher verkündiget) unter hertzlichem Gebet und schmertzlichen Thränen der Umstehenden / sanft und selig verschieden / nachdem Er sein Alter nicht höher gebracht / als auf 50 Jahr / 3 Monath und 12 Tage. DEm HErrn unserm BOtt sey für alle Gnade und Barmhertzigkeit / so Er dem Wolseligen an Seel und Leib / im Leben und im Sterben erzeiget / ewig Lob und Danck gesagt. Und wie er Desselben Seele allbereit vor das Angesicht seiner Herrlichkeit gestellet unsträflich mit Freuden; so gönne er dem erblasseten Cörper im Schooß der Erden eine sanffte Ruhe / bis er ihn an jenem Tage mit der Seele wiederum vereinigen und zum ewigen Leben einführen wird. Er tröste die durch diesen Todes-Fall schmertzlichst betrübte Frau Wittwe / hinterbliebene Kinder und sämtliche Leidtragende / durch die Krafft seines Geistes. Er lasse sie Gefässe seiner Gnade seyn und setze sie zum Segen ewiglich. Uns allen aber lehre der HErr unsere Tage zehlen / daß wir klug werden / und durch das Verdienst JESU / zu seiner Zeit / eine selige Nachfarth halten mögen / AMEN. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0052"/> den 1sten Decembr. dieses lauffenden 1723sten Jahrs Morgens um 2 Uhr / (welche Todes-Stunde Er ihm selbst des Abends vorher verkündiget) unter hertzlichem Gebet und schmertzlichen Thränen der Umstehenden / sanft und selig verschieden / nachdem Er sein Alter nicht höher gebracht / als auf 50 Jahr / 3 Monath und 12 Tage.</p> <p>DEm HErrn unserm BOtt sey für alle Gnade und Barmhertzigkeit / so Er dem Wolseligen an Seel und Leib / im Leben und im Sterben erzeiget / ewig Lob und Danck gesagt. Und wie er Desselben Seele allbereit vor das Angesicht seiner Herrlichkeit gestellet unsträflich mit Freuden; so gönne er dem erblasseten Cörper im Schooß der Erden eine sanffte Ruhe / bis er ihn an jenem Tage mit der Seele wiederum vereinigen und zum ewigen Leben einführen wird. Er tröste die durch diesen Todes-Fall schmertzlichst betrübte Frau Wittwe / hinterbliebene Kinder und sämtliche Leidtragende / durch die Krafft seines Geistes. Er lasse sie Gefässe seiner Gnade seyn und setze sie zum Segen ewiglich. Uns allen aber lehre der HErr unsere Tage zehlen / daß wir klug werden / und durch das Verdienst JESU / zu seiner Zeit / eine selige Nachfarth halten mögen / AMEN.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0052]
den 1sten Decembr. dieses lauffenden 1723sten Jahrs Morgens um 2 Uhr / (welche Todes-Stunde Er ihm selbst des Abends vorher verkündiget) unter hertzlichem Gebet und schmertzlichen Thränen der Umstehenden / sanft und selig verschieden / nachdem Er sein Alter nicht höher gebracht / als auf 50 Jahr / 3 Monath und 12 Tage.
DEm HErrn unserm BOtt sey für alle Gnade und Barmhertzigkeit / so Er dem Wolseligen an Seel und Leib / im Leben und im Sterben erzeiget / ewig Lob und Danck gesagt. Und wie er Desselben Seele allbereit vor das Angesicht seiner Herrlichkeit gestellet unsträflich mit Freuden; so gönne er dem erblasseten Cörper im Schooß der Erden eine sanffte Ruhe / bis er ihn an jenem Tage mit der Seele wiederum vereinigen und zum ewigen Leben einführen wird. Er tröste die durch diesen Todes-Fall schmertzlichst betrübte Frau Wittwe / hinterbliebene Kinder und sämtliche Leidtragende / durch die Krafft seines Geistes. Er lasse sie Gefässe seiner Gnade seyn und setze sie zum Segen ewiglich. Uns allen aber lehre der HErr unsere Tage zehlen / daß wir klug werden / und durch das Verdienst JESU / zu seiner Zeit / eine selige Nachfarth halten mögen / AMEN.
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Zitationshilfe: | Faber, Ludolph: Die letzte und beste Vocation eines treuen Dieners Jesu Christi. Wolfenbüttel, [ca. 1723], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/faber_vocation_1723/52>, abgerufen am 23.07.2024. |