Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740.

Bild:
<< vorherige Seite

[Formel 1] Woraus erhellet, daß eben das Product
herauskomme, welches wir vorher heraus ge-
bracht haben; und zugleich sieht man, daß diese
Art zu rechnen, weit kürtzer ist als die vorige.
Wir hätten aber noch diese Rechnung weiter ab-
kürtzen können, wann wir die 2873 L. Sterl.
15 ß. nicht noch ein mahl geschrieben, sondern
dieselben sogleich zu den 431 L. Sterl. 1 ß.
3 Pf addirt hätten, welches mit gleicher Mühe
hätte geschehen können, ob gleich noch eine Zahl
zwischen diefen beyden, so addirt werden sollen,
stunde. Solche Kleinigkeiten aber geben sich
leicht von selbsten, und ist nicht nöthig, daß wir
derselben bey allen vorhandenen Fällen erwehnen.

Hiebey könnte man aber auch noch einen
besonderen Vortheil anbringen, welcher darinn
bestehet; daß weilen man um den Multiplican-
dum
mit 3/4 multipliciren, denselben erstlich mit 3
multipliciren muß, und 3 ein bequemer Theil ist

von

[Formel 1] Woraus erhellet, daß eben das Product
herauskomme, welches wir vorher heraus ge-
bracht haben; und zugleich ſieht man, daß dieſe
Art zu rechnen, weit kuͤrtzer iſt als die vorige.
Wir haͤtten aber noch dieſe Rechnung weiter ab-
kuͤrtzen koͤnnen, wann wir die 2873 L. Sterl.
15 ß. nicht noch ein mahl geſchrieben, ſondern
dieſelben ſogleich zu den 431 L. Sterl. 1 ß.
3 ₰ addirt haͤtten, welches mit gleicher Muͤhe
haͤtte geſchehen koͤnnen, ob gleich noch eine Zahl
zwiſchen diefen beyden, ſo addirt werden ſollen,
ſtunde. Solche Kleinigkeiten aber geben ſich
leicht von ſelbſten, und iſt nicht noͤthig, daß wir
derſelben bey allen vorhandenen Faͤllen erwehnen.

Hiebey koͤnnte man aber auch noch einen
beſonderen Vortheil anbringen, welcher darinn
beſtehet; daß weilen man um den Multiplican-
dum
mit ¾ multipliciren, denſelben erſtlich mit 3
multipliciren muß, und 3 ein bequemer Theil iſt

von
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0216" n="180"/>
              <p><formula/> Woraus erhellet, daß eben das <hi rendition="#aq">Product</hi><lb/>
herauskomme, welches wir vorher heraus ge-<lb/>
bracht haben; und zugleich &#x017F;ieht man, daß die&#x017F;e<lb/>
Art zu rechnen, weit ku&#x0364;rtzer i&#x017F;t als die vorige.<lb/>
Wir ha&#x0364;tten aber noch die&#x017F;e Rechnung weiter ab-<lb/>
ku&#x0364;rtzen ko&#x0364;nnen, wann wir die 2873 L. Sterl.<lb/>
15 ß. nicht noch ein mahl ge&#x017F;chrieben, &#x017F;ondern<lb/>
die&#x017F;elben &#x017F;ogleich zu den 431 L. Sterl. 1 ß.<lb/>
3 &#x20B0; <hi rendition="#aq">addi</hi>rt ha&#x0364;tten, welches mit gleicher Mu&#x0364;he<lb/>
ha&#x0364;tte ge&#x017F;chehen ko&#x0364;nnen, ob gleich noch eine Zahl<lb/>
zwi&#x017F;chen diefen beyden, &#x017F;o <hi rendition="#aq">addi</hi>rt werden &#x017F;ollen,<lb/>
&#x017F;tunde. Solche Kleinigkeiten aber geben &#x017F;ich<lb/>
leicht von &#x017F;elb&#x017F;ten, und i&#x017F;t nicht no&#x0364;thig, daß wir<lb/>
der&#x017F;elben bey allen vorhandenen Fa&#x0364;llen erwehnen.</p><lb/>
              <p>Hiebey ko&#x0364;nnte man aber auch noch einen<lb/>
be&#x017F;onderen Vortheil anbringen, welcher darinn<lb/>
be&#x017F;tehet; daß weilen man um den <hi rendition="#aq">Multiplican-<lb/>
dum</hi> mit ¾ <hi rendition="#aq">multiplici</hi>ren, den&#x017F;elben er&#x017F;tlich mit 3<lb/><hi rendition="#aq">multiplici</hi>ren muß, und 3 ein bequemer Theil i&#x017F;t<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">von</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[180/0216] [FORMEL] Woraus erhellet, daß eben das Product herauskomme, welches wir vorher heraus ge- bracht haben; und zugleich ſieht man, daß dieſe Art zu rechnen, weit kuͤrtzer iſt als die vorige. Wir haͤtten aber noch dieſe Rechnung weiter ab- kuͤrtzen koͤnnen, wann wir die 2873 L. Sterl. 15 ß. nicht noch ein mahl geſchrieben, ſondern dieſelben ſogleich zu den 431 L. Sterl. 1 ß. 3 ₰ addirt haͤtten, welches mit gleicher Muͤhe haͤtte geſchehen koͤnnen, ob gleich noch eine Zahl zwiſchen diefen beyden, ſo addirt werden ſollen, ſtunde. Solche Kleinigkeiten aber geben ſich leicht von ſelbſten, und iſt nicht noͤthig, daß wir derſelben bey allen vorhandenen Faͤllen erwehnen. Hiebey koͤnnte man aber auch noch einen beſonderen Vortheil anbringen, welcher darinn beſtehet; daß weilen man um den Multiplican- dum mit ¾ multipliciren, denſelben erſtlich mit 3 multipliciren muß, und 3 ein bequemer Theil iſt von

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/216
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/216>, abgerufen am 13.10.2024.