weswegen sich beyde Zahlen durch 24 theilen las- sen. Wann man nun den Bruch durch 24 auf- hebt, so kommt dieser Bruch 1/4 heraus, wor- aus man sieht, daß das vorgegebene Gewicht just ein viertel Pfund sey.
3.
Wann man diesen Bruch gefun- den hätte, und man wollte wissen, ob der Jn- halt desselben nicht könnte auf eine kürtzere Art ausgedrücket werden: so würde man also ver- fahren.
Erstlich sieht man, weil der Zehler grösser ist als der Nenner, daß in diesem Bruche ein oder etliche gantze enthalten sind, weswegen vor allen Dingen dienlich seyn wird zu suchen wieviel gantze vorhanden sind, weilen man alsdann schon einen deutlicheren Begriff von dem Werthe desselben erhält, als wann die gantzen mit im Bruche ein- gewickelt sind. Um nun dieses zu finden, so hat man nach dem sechsten Satz den Zehler durch den Nenner zu diuidiren wie folgt.
[Formel 3]
Also
[Formel 1]
weswegen ſich beyde Zahlen durch 24 theilen laſ- ſen. Wann man nun den Bruch durch 24 auf- hebt, ſo kommt dieſer Bruch ¼ heraus, wor- aus man ſieht, daß das vorgegebene Gewicht juſt ein viertel Pfund ſey.
3.
Wann man dieſen Bruch gefun- den haͤtte, und man wollte wiſſen, ob der Jn- halt deſſelben nicht koͤnnte auf eine kuͤrtzere Art ausgedruͤcket werden: ſo wuͤrde man alſo ver- fahren.
Erſtlich ſieht man, weil der Zehler groͤſſer iſt als der Nenner, daß in dieſem Bruche ein oder etliche gantze enthalten ſind, weswegen vor allen Dingen dienlich ſeyn wird zu ſuchen wieviel gantze vorhanden ſind, weilen man alsdann ſchon einen deutlicheren Begriff von dem Werthe deſſelben erhaͤlt, als wann die gantzen mit im Bruche ein- gewickelt ſind. Um nun dieſes zu finden, ſo hat man nach dem ſechſten Satz den Zehler durch den Nenner zu diuidiren wie folgt.
[Formel 3]
Alſo
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[191/0207]
[FORMEL]
weswegen ſich beyde Zahlen durch 24 theilen laſ-
ſen. Wann man nun den Bruch durch 24 auf-
hebt, ſo kommt dieſer Bruch ¼ heraus, wor-
aus man ſieht, daß das vorgegebene Gewicht
juſt ein viertel Pfund ſey.
3.
Wann man dieſen Bruch [FORMEL] gefun-
den haͤtte, und man wollte wiſſen, ob der Jn-
halt deſſelben nicht koͤnnte auf eine kuͤrtzere Art
ausgedruͤcket werden: ſo wuͤrde man alſo ver-
fahren.
Erſtlich ſieht man, weil der Zehler groͤſſer iſt
als der Nenner, daß in dieſem Bruche ein oder
etliche gantze enthalten ſind, weswegen vor allen
Dingen dienlich ſeyn wird zu ſuchen wieviel gantze
vorhanden ſind, weilen man alsdann ſchon einen
deutlicheren Begriff von dem Werthe deſſelben
erhaͤlt, als wann die gantzen mit im Bruche ein-
gewickelt ſind. Um nun dieſes zu finden, ſo hat
man nach dem ſechſten Satz den Zehler durch den
Nenner zu diuidiren wie folgt.
[FORMEL]
Alſo
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Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738/207>, abgerufen am 16.07.2024.
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