da die drey Nullen zwar bey dem Multiplicando stehen, aber erst nach geendigter Multiplication an das Product gehänget werden. Wann nun so wohl der Multiplicandus als Multiplicator sich mit Nullen endigen, so kan die Operation aus diesen beyden Fällen angestellet werden. Als wann man 1987000 mit 3700 multipliciren sollte, so multiplicire man erstlich 1987000 mit 37 und zum Product schreibe man zwey Nullen. Um aber 1987000 mit 37 zu multipliciren, so multiplicirt man nach der gegebenen Regel 1987 mit 37 und an das Product hangt man drey Nullen. Derowegen um die beyden vorgegebe- nen Zahlen mit einander zu multipliciren, so multiplicirt man nur, nachdem man die Nullen beyderseits zu Ende weggeworfen, 1987 mit 37 und schreibt zum gefundenen Product fünf Nul- len, nehmlich so viel als man weggeworfen. Die Nullen kan man zwar so wohl bey dem Multipli- cando als Multiplicatore stehen lassen, ob man gleich auf dieselben nicht sieht, biß die Multipli- cation geendigt, damit man gleich sehe, wieviel Nullen man an das gefundene Product anzuhän- gen habe, als aus der Operation dieses Exem- pels zu sehen.
[Formel 1]
Also
da die drey Nullen zwar bey dem Multiplicando ſtehen, aber erſt nach geendigter Multiplication an das Product gehaͤnget werden. Wann nun ſo wohl der Multiplicandus als Multiplicator ſich mit Nullen endigen, ſo kan die Operation aus dieſen beyden Faͤllen angeſtellet werden. Als wann man 1987000 mit 3700 multipliciren ſollte, ſo multiplicire man erſtlich 1987000 mit 37 und zum Product ſchreibe man zwey Nullen. Um aber 1987000 mit 37 zu multipliciren, ſo multiplicirt man nach der gegebenen Regel 1987 mit 37 und an das Product hangt man drey Nullen. Derowegen um die beyden vorgegebe- nen Zahlen mit einander zu multipliciren, ſo multiplicirt man nur, nachdem man die Nullen beyderſeits zu Ende weggeworfen, 1987 mit 37 und ſchreibt zum gefundenen Product fuͤnf Nul- len, nehmlich ſo viel als man weggeworfen. Die Nullen kan man zwar ſo wohl bey dem Multipli- cando als Multiplicatore ſtehen laſſen, ob man gleich auf dieſelben nicht ſieht, biß die Multipli- cation geendigt, damit man gleich ſehe, wieviel Nullen man an das gefundene Product anzuhaͤn- gen habe, als aus der Operation dieſes Exem- pels zu ſehen.
[Formel 1]
Alſo
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[104/0120]
da die drey Nullen zwar bey dem Multiplicando
ſtehen, aber erſt nach geendigter Multiplication
an das Product gehaͤnget werden. Wann nun
ſo wohl der Multiplicandus als Multiplicator ſich
mit Nullen endigen, ſo kan die Operation aus
dieſen beyden Faͤllen angeſtellet werden. Als
wann man 1987000 mit 3700 multipliciren
ſollte, ſo multiplicire man erſtlich 1987000 mit
37 und zum Product ſchreibe man zwey Nullen.
Um aber 1987000 mit 37 zu multipliciren, ſo
multiplicirt man nach der gegebenen Regel 1987
mit 37 und an das Product hangt man drey
Nullen. Derowegen um die beyden vorgegebe-
nen Zahlen mit einander zu multipliciren, ſo
multiplicirt man nur, nachdem man die Nullen
beyderſeits zu Ende weggeworfen, 1987 mit 37
und ſchreibt zum gefundenen Product fuͤnf Nul-
len, nehmlich ſo viel als man weggeworfen. Die
Nullen kan man zwar ſo wohl bey dem Multipli-
cando als Multiplicatore ſtehen laſſen, ob man
gleich auf dieſelben nicht ſieht, biß die Multipli-
cation geendigt, damit man gleich ſehe, wieviel
Nullen man an das gefundene Product anzuhaͤn-
gen habe, als aus der Operation dieſes Exem-
pels zu ſehen.
[FORMEL]
Alſo
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Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738/120>, abgerufen am 18.02.2025.
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