Riolan in enchir. anatom. et pathol. s. 465, Ge. Heinr. Behr im lex. med. reali, s. 257, 1738, 4t, das medicinische lexicon mit Albr. von Haller vorrede 2ter th., sp. 979, 1756, gr. 8v, das ana- tomisch-chirurgische lexicon sp. 529 fgg., mit Lo- renz Heisters vorrede 1753, 4t. Der knochen- bau im menschlichen körper ist bekanntlich mit dem tierischen einerlei; allein von dem ochsenkäufer, welcher ein hütten-factor war, kan man weder die ostrologie, und chirurgie-kunde, noch weniger von dem verkäufer, als einem bauer fodern; folglich konnte der käufer um so leichter hintergangen wer- den, als der verkäufer den schaden, oder das hin- ken in der sole des fusses angeblich gesezet haben sollte, welches, sobald es der käufer bescheiniget haben wird, das hintergehen des verkäufers zei- get. Solchem nach ist der saz von den in die au- gen fallenden mängeln, und daß man dise nicht gewäre, nicht allgemein; sondern fället bei diser begebenheit weg; vilmehr ist der käufer mit der bescheinigung zu hören, daß nämlich entweder der verkäufer ihn mit der vorspigelung: masmassen in der sole des fusses die lämde beruhe; oder, wenn er damit auszulangen nicht vermeinet, hat er als- dann beizubringen: daß die verrenkung unsichtbar gewesen sei; gestalt dise bescheinigung ebenermaßen sachdinlich fället, und daher zugelassen werden muß, wie allhir erkannt worden ist. Vom ur- sprunge des sprüchwortes: es ist des schulzen kuh, sihe des von Pistoriusamoen. th. II, s. 34.
Zehn-
vom rindvihe.
Riolan in enchir. anatom. et pathol. ſ. 465, Ge. Heinr. Behr im lex. med. reali, ſ. 257, 1738, 4t, das mediciniſche lexicon mit Albr. von Haller vorrede 2ter th., ſp. 979, 1756, gr. 8v, das ana- tomiſch-chirurgiſche lexicon ſp. 529 fgg., mit Lo- renz Heiſters vorrede 1753, 4t. Der knochen- bau im menſchlichen koͤrper iſt bekanntlich mit dem tieriſchen einerlei; allein von dem ochſenkaͤufer, welcher ein huͤtten-factor war, kan man weder die oſtrologie, und chirurgie-kunde, noch weniger von dem verkaͤufer, als einem bauer fodern; folglich konnte der kaͤufer um ſo leichter hintergangen wer- den, als der verkaͤufer den ſchaden, oder das hin- ken in der ſole des fuſſes angeblich geſezet haben ſollte, welches, ſobald es der kaͤufer beſcheiniget haben wird, das hintergehen des verkaͤufers zei- get. Solchem nach iſt der ſaz von den in die au- gen fallenden maͤngeln, und daß man diſe nicht gewaͤre, nicht allgemein; ſondern faͤllet bei diſer begebenheit weg; vilmehr iſt der kaͤufer mit der beſcheinigung zu hoͤren, daß naͤmlich entweder der verkaͤufer ihn mit der vorſpigelung: masmaſſen in der ſole des fuſſes die laͤmde beruhe; oder, wenn er damit auszulangen nicht vermeinet, hat er als- dann beizubringen: daß die verrenkung unſichtbar geweſen ſei; geſtalt diſe beſcheinigung ebenermaßen ſachdinlich faͤllet, und daher zugelaſſen werden muß, wie allhir erkannt worden iſt. Vom ur- ſprunge des ſpruͤchwortes: es iſt des ſchulzen kuh, ſihe des von Piſtoriusamoen. th. II, ſ. 34.
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Riolan in enchir. anatom. et pathol. ſ. 465, Ge.
Heinr. Behr im lex. med. reali, ſ. 257, 1738,
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vorrede 2ter th., ſp. 979, 1756, gr. 8v, das ana-
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renz Heiſters vorrede 1753, 4t. Der knochen-
bau im menſchlichen koͤrper iſt bekanntlich mit dem
tieriſchen einerlei; allein von dem ochſenkaͤufer,
welcher ein huͤtten-factor war, kan man weder die
oſtrologie, und chirurgie-kunde, noch weniger von
dem verkaͤufer, als einem bauer fodern; folglich
konnte der kaͤufer um ſo leichter hintergangen wer-
den, als der verkaͤufer den ſchaden, oder das hin-
ken in der ſole des fuſſes angeblich geſezet haben
ſollte, welches, ſobald es der kaͤufer beſcheiniget
haben wird, das hintergehen des verkaͤufers zei-
get. Solchem nach iſt der ſaz von den in die au-
gen fallenden maͤngeln, und daß man diſe nicht
gewaͤre, nicht allgemein; ſondern faͤllet bei diſer
begebenheit weg; vilmehr iſt der kaͤufer mit der
beſcheinigung zu hoͤren, daß naͤmlich entweder der
verkaͤufer ihn mit der vorſpigelung: masmaſſen in
der ſole des fuſſes die laͤmde beruhe; oder, wenn
er damit auszulangen nicht vermeinet, hat er als-
dann beizubringen: daß die verrenkung unſichtbar
geweſen ſei; geſtalt diſe beſcheinigung ebenermaßen
ſachdinlich faͤllet, und daher zugelaſſen werden
muß, wie allhir erkannt worden iſt. Vom ur-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 671. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/695>, abgerufen am 21.11.2024.
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