nachgesehen werden können; und die götter, welche die Teutsche ehedem gehabt haben, findet man in kupfern bei dem von Falkenstein in antiquitat. Nordgau. vet., dem Cluver in Germ. antiqua lib. I, cap. XXVI sqq., des Joh. Christoph Cleffelsan- tiquit. Germ. potissimum septentr. sel. s. 413 fgg., Frf. und Leipz. 1733, 8v, s. 419 fgg., s. 438 fgg., Jmm. Weberde Pustero vetere Germano- rum idole, Giessen 1716, und 1717, 4t, sect. 1, und sect. 2. Sie opferten iren gözen in den hei- ligen hainen, oder wäldern, sowohl menschen, als auch vih etc. Jre gözen waren von den römi- schen unterschiden; ob inen gleich der Tacitus, und andere römische schriftsteller die römischen gö- zen zuschreiben; welches aber nicht einmal war- scheinlich ist. Denn sie verereten die sonne, das feuer etc; besonders aber den mond. Daher des mondes wegen noch vile überbleibsel sich finden, Dreyer am a. o. th. II, s. 793 fgg. Den abne- menden mond hilten sie zu iren unternemungen für unglücklich, und nicht für gut; dahingegen war bei inen der neue, und vollmond heilig, und glück- lich geschäzet. Als dises die Römer merketen, su- cheten sie inen ausser diser zeit vilen schaden zuzu- fügen, Struve im corp. hist. Germ. in prolegom. sect. II, s. 19 fg., Jena 1753, gr. 4t. Die pferde, fürnämlich die weissen, verereten sie auch sehr, und urteileten aus irem wihern. Darum unterhilten sie in iren hainen weisse geweihete pfer- de, und glaubeten: die gottheit stecke sich in sol- che geweihete weisse pferde, oder weissage doch durch diselben. Daher kömmt es wohl noch: daß heute zu tage grosse herren bei feierlichkeiten weisse pferde reiten. Nicht minder verereten die Teutsche ire helden sehr, herr graf von Bünau in der kaiser- und reichshistori Iten th. s. 230. Der
Römer
III.Teil. S s
von den einteilungen der ſachen.
nachgeſehen werden koͤnnen; und die goͤtter, welche die Teutſche ehedem gehabt haben, findet man in kupfern bei dem von Falkenſtein in antiquitat. Nordgau. vet., dem Cluver in Germ. antiqua lib. I, cap. XXVI ſqq., des Joh. Chriſtoph Cleffelsan- tiquit. Germ. potiſſimum ſeptentr. ſel. ſ. 413 fgg., Frf. und Leipz. 1733, 8v, ſ. 419 fgg., ſ. 438 fgg., Jmm. Weberde Puſtero vetere Germano- rum idole, Gieſſen 1716, und 1717, 4t, ſect. 1, und ſect. 2. Sie opferten iren goͤzen in den hei- ligen hainen, oder waͤldern, ſowohl menſchen, als auch vih ꝛc. Jre goͤzen waren von den roͤmi- ſchen unterſchiden; ob inen gleich der Tacitus, und andere roͤmiſche ſchriftſteller die roͤmiſchen goͤ- zen zuſchreiben; welches aber nicht einmal war- ſcheinlich iſt. Denn ſie verereten die ſonne, das feuer ꝛc; beſonders aber den mond. Daher des mondes wegen noch vile uͤberbleibſel ſich finden, Dreyer am a. o. th. II, ſ. 793 fgg. Den abne- menden mond hilten ſie zu iren unternemungen fuͤr ungluͤcklich, und nicht fuͤr gut; dahingegen war bei inen der neue, und vollmond heilig, und gluͤck- lich geſchaͤzet. Als diſes die Roͤmer merketen, ſu- cheten ſie inen auſſer diſer zeit vilen ſchaden zuzu- fuͤgen, Struve im corp. hiſt. Germ. in prolegom. ſect. II, ſ. 19 fg., Jena 1753, gr. 4t. Die pferde, fuͤrnaͤmlich die weiſſen, verereten ſie auch ſehr, und urteileten aus irem wihern. Darum unterhilten ſie in iren hainen weiſſe geweihete pfer- de, und glaubeten: die gottheit ſtecke ſich in ſol- che geweihete weiſſe pferde, oder weiſſage doch durch diſelben. Daher koͤmmt es wohl noch: daß heute zu tage groſſe herren bei feierlichkeiten weiſſe pferde reiten. Nicht minder verereten die Teutſche ire helden ſehr, herr graf von Buͤnau in der kaiſer- und reichshiſtori Iten th. ſ. 230. Der
Roͤmer
III.Teil. S s
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von den einteilungen der ſachen.
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kupfern bei dem von Falkenſtein in antiquitat.
Nordgau. vet., dem Cluver in Germ. antiqua lib. I,
cap. XXVI ſqq., des Joh. Chriſtoph Cleffels an-
tiquit. Germ. potiſſimum ſeptentr. ſel. ſ. 413 fgg.,
Frf. und Leipz. 1733, 8v, ſ. 419 fgg., ſ. 438
fgg., Jmm. Weber de Puſtero vetere Germano-
rum idole, Gieſſen 1716, und 1717, 4t, ſect. 1,
und ſect. 2. Sie opferten iren goͤzen in den hei-
ligen hainen, oder waͤldern, ſowohl menſchen,
als auch vih ꝛc. Jre goͤzen waren von den roͤmi-
ſchen unterſchiden; ob inen gleich der Tacitus,
und andere roͤmiſche ſchriftſteller die roͤmiſchen goͤ-
zen zuſchreiben; welches aber nicht einmal war-
ſcheinlich iſt. Denn ſie verereten die ſonne, das
feuer ꝛc; beſonders aber den mond. Daher des
mondes wegen noch vile uͤberbleibſel ſich finden,
Dreyer am a. o. th. II, ſ. 793 fgg. Den abne-
menden mond hilten ſie zu iren unternemungen fuͤr
ungluͤcklich, und nicht fuͤr gut; dahingegen war
bei inen der neue, und vollmond heilig, und gluͤck-
lich geſchaͤzet. Als diſes die Roͤmer merketen, ſu-
cheten ſie inen auſſer diſer zeit vilen ſchaden zuzu-
fuͤgen, Struve im corp. hiſt. Germ. in prolegom.
ſect. II, ſ. 19 fg., Jena 1753, gr. 4t. Die
pferde, fuͤrnaͤmlich die weiſſen, verereten ſie auch
ſehr, und urteileten aus irem wihern. Darum
unterhilten ſie in iren hainen weiſſe geweihete pfer-
de, und glaubeten: die gottheit ſtecke ſich in ſol-
che geweihete weiſſe pferde, oder weiſſage doch
durch diſelben. Daher koͤmmt es wohl noch:
daß heute zu tage groſſe herren bei feierlichkeiten
weiſſe pferde reiten. Nicht minder verereten die
Teutſche ire helden ſehr, herr graf von Buͤnau in
der kaiſer- und reichshiſtori Iten th. ſ. 230. Der
Roͤmer
III. Teil. S s
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 641. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/665>, abgerufen am 18.12.2024.
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