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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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I haubst. von der wirklichkeit
kunft, als eigene landeskinder im lande, sie wer-
den gleichsam geboren den landleuten im munde;
sie wachsen, und sind anzusehen wie aussprüche,
auch schlüsse dessen, was als eine grundlehre be-
kannt, auch beliebet worden ist. Vom gebrau-
che der teutschen sprüchwörter ist nachzusehen: der
Pistorius, der Ant. Matthaei, der Hert, der
Johann Fridr. Eisenhart vom beweise durch
sprüchwörter, in kleinen schriften, Erf. 1751, 8v,
abth. II. s. 19 -- 38, und in den grundsäzen der
teutschen rechte in sprüchwörtern, Helmst. 1759,
8v, Heineccs vermischete anmerkungen, und recht-
liche gutachten, Berlin 1742, gr. 8v, abh. VII
s. 63 fgg. § 3 fgg. Jn den alten sprüchwörtern
hat man öfters die teutschen rechte, und gewonhei-
ten aufbehalten, Eisenhart vom beweise durch
sprüchwörter T. I. der kleinen schriften Erf. 1751,
8v, s. 17 -- 38, Gottfried Mascov, de paroe-
mia iuris Germ.
längstleib, langstgut, Gött. 1736,
4t, Carl Gottl. Knorrens rechtliche erläuterung
des sprüchwortes: der lezte tut die tür zu, in
den rechtlichen anmerkungen etc. 1752, 8v, s. 83 fg.,
s. 94 fg., Joh. Ge. Werner de pactis dotalibus: hut
bei schleier, und schleier bei hut, Marb. 1714, 4t.
4) Die gelehrte geschichte der rechte, (historia juris
litteraria), Joh. Frid. Eisenhart institutiones hi-
storiae iuris litterariae,
Helmst. 1752, 8v, cap.
VIII fgg., Carl Ferd. Hommel litterat. iuris Leipz.
1761, 8v. 5) Die bücherkenntniß; one dise,
und dem lesen, wird nimand gelehrt. Diselbe
erlanget man aus den so genannten juristischen
bibliotheken, wovon die Lippenische 1757 fol.
II. th., Struvische 1756, gr. 8v, Hofmanni-
sche (Joh. Andr.),
nächst andern, bekannt sind.
Hirzu kommet noch die lesung der gelehrten zeitun-
gen, journale, verzeichnissen etc., juristischen nach-

rich-

I haubſt. von der wirklichkeit
kunft, als eigene landeskinder im lande, ſie wer-
den gleichſam geboren den landleuten im munde;
ſie wachſen, und ſind anzuſehen wie ausſpruͤche,
auch ſchluͤſſe deſſen, was als eine grundlehre be-
kannt, auch beliebet worden iſt. Vom gebrau-
che der teutſchen ſpruͤchwoͤrter iſt nachzuſehen: der
Piſtorius, der Ant. Matthaei, der Hert, der
Johann Fridr. Eiſenhart vom beweiſe durch
ſpruͤchwoͤrter, in kleinen ſchriften, Erf. 1751, 8v,
abth. II. ſ. 19 — 38, und in den grundſaͤzen der
teutſchen rechte in ſpruͤchwoͤrtern, Helmſt. 1759,
8v, Heineccs vermiſchete anmerkungen, und recht-
liche gutachten, Berlin 1742, gr. 8v, abh. VII
ſ. 63 fgg. § 3 fgg. Jn den alten ſpruͤchwoͤrtern
hat man oͤfters die teutſchen rechte, und gewonhei-
ten aufbehalten, Eiſenhart vom beweiſe durch
ſpruͤchwoͤrter T. I. der kleinen ſchriften Erf. 1751,
8v, ſ. 17 — 38, Gottfried Maſcov, de paroe-
mia iuris Germ.
laͤngſtleib, langſtgut, Goͤtt. 1736,
4t, Carl Gottl. Knorrens rechtliche erlaͤuterung
des ſpruͤchwortes: der lezte tut die tuͤr zu, in
den rechtlichen anmerkungen ꝛc. 1752, 8v, ſ. 83 fg.,
ſ. 94 fg., Joh. Ge. Werner de pactis dotalibus: hut
bei ſchleier, und ſchleier bei hut, Marb. 1714, 4t.
4) Die gelehrte geſchichte der rechte, (hiſtoria juris
litteraria), Joh. Frid. Eiſenhart inſtitutiones hi-
ſtoriae iuris litterariae,
Helmſt. 1752, 8v, cap.
VIII fgg., Carl Ferd. Hommel litterat. iuris Leipz.
1761, 8v. 5) Die buͤcherkenntniß; one diſe,
und dem leſen, wird nimand gelehrt. Diſelbe
erlanget man aus den ſo genannten juriſtiſchen
bibliotheken, wovon die Lippeniſche 1757 fol.
II. th., Struviſche 1756, gr. 8v, Hofmanni-
ſche (Joh. Andr.),
naͤchſt andern, bekannt ſind.
Hirzu kommet noch die leſung der gelehrten zeitun-
gen, journale, verzeichniſſen ꝛc., juriſtiſchen nach-

rich-
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[38/0062] I haubſt. von der wirklichkeit kunft, als eigene landeskinder im lande, ſie wer- den gleichſam geboren den landleuten im munde; ſie wachſen, und ſind anzuſehen wie ausſpruͤche, auch ſchluͤſſe deſſen, was als eine grundlehre be- kannt, auch beliebet worden iſt. Vom gebrau- che der teutſchen ſpruͤchwoͤrter iſt nachzuſehen: der Piſtorius, der Ant. Matthaei, der Hert, der Johann Fridr. Eiſenhart vom beweiſe durch ſpruͤchwoͤrter, in kleinen ſchriften, Erf. 1751, 8v, abth. II. ſ. 19 — 38, und in den grundſaͤzen der teutſchen rechte in ſpruͤchwoͤrtern, Helmſt. 1759, 8v, Heineccs vermiſchete anmerkungen, und recht- liche gutachten, Berlin 1742, gr. 8v, abh. VII ſ. 63 fgg. § 3 fgg. Jn den alten ſpruͤchwoͤrtern hat man oͤfters die teutſchen rechte, und gewonhei- ten aufbehalten, Eiſenhart vom beweiſe durch ſpruͤchwoͤrter T. I. der kleinen ſchriften Erf. 1751, 8v, ſ. 17 — 38, Gottfried Maſcov, de paroe- mia iuris Germ. laͤngſtleib, langſtgut, Goͤtt. 1736, 4t, Carl Gottl. Knorrens rechtliche erlaͤuterung des ſpruͤchwortes: der lezte tut die tuͤr zu, in den rechtlichen anmerkungen ꝛc. 1752, 8v, ſ. 83 fg., ſ. 94 fg., Joh. Ge. Werner de pactis dotalibus: hut bei ſchleier, und ſchleier bei hut, Marb. 1714, 4t. 4) Die gelehrte geſchichte der rechte, (hiſtoria juris litteraria), Joh. Frid. Eiſenhart inſtitutiones hi- ſtoriae iuris litterariae, Helmſt. 1752, 8v, cap. VIII fgg., Carl Ferd. Hommel litterat. iuris Leipz. 1761, 8v. 5) Die buͤcherkenntniß; one diſe, und dem leſen, wird nimand gelehrt. Diſelbe erlanget man aus den ſo genannten juriſtiſchen bibliotheken, wovon die Lippeniſche 1757 fol. II. th., Struviſche 1756, gr. 8v, Hofmanni- ſche (Joh. Andr.), naͤchſt andern, bekannt ſind. Hirzu kommet noch die leſung der gelehrten zeitun- gen, journale, verzeichniſſen ꝛc., juriſtiſchen nach- rich-

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/62>, abgerufen am 13.05.2024.