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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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XXXII haubtstück,
rechtgebornen lehns- turnirs-genossenen adelichen
personen zu turniren, mit inen lehn- und alle an-
dere gerichte, und recht zu besezen, urteil zu schoepf-
fen, und recht zu sprechen, teilhaftig, würdig, und
darzu tauglich, geschickt, und gut seyn sollen, und
mögen. Ferner, und zu merer gedächtniß solch
unserer kaiserlichen gnade, und erhöhung haben
wir ihm Johann Sebastian Kobe, seinen ehe-
lichen leibeserben -- -- nachfolgendes beschribe-
nes wapen hinfüro beständig allso zu süren, und
zu gebrauchen gnädigst gegönnet, und erlaubet:
als mit namen einen durch einen blau- oder lasur-
farben spickel aufwärts abgeteileten schild, in des-
sen rechter gelb- oder goldfarben feldung ein ein-
wärts zum sprung geschickter schwarzer steinbock;
in der linken durch 2 blaue ströme, 3 sechseckigte
goldene sterne, als oben 2, und unten einer; im
spickel aber ein rechtsgekerter, zum grimm geschick-
ter goldener greif mit offenen schnabel, rohtaus-
schlagender zunge, ausgespreizten flügeln, und
waffen, und abwärts gewundenen schwanz zu er-
sehen ist. Auf dem schilde ruhet ein frei offener,
rechtsgekerter, rohtgefütterter, rechter seits mit
schwarz, und gelben, linker seits aber mit weiß,
und blauen vermischt-herabhangenden helmde-
cken, gezirter, gekrönter adelicher turnirshelm
mit anhangenden kleinod. Aus der krone entsprin-
gen 2 mit den offenen mundlöchern auswärts ge-
kerte blaue elephanten-schnauzen, aus deren mund-
löchern ein 6 eckigter goldener stern, und zwischen
dense ben der im schilde beschribene schwarze stein-
bock aufwachsend erscheinet; -- -- tun das,
gönnen, und erlauben ihm, Johann Sebastian
Kobe,
allen seinen ehelichen leibes-erben, -- --
daß sie vorbeschribenes adeliches wapen, und
kleinod, in allen, und jeden redlichen, erlichen,

und

XXXII haubtſtuͤck,
rechtgebornen lehns- turnirs-genoſſenen adelichen
perſonen zu turniren, mit inen lehn- und alle an-
dere gerichte, und recht zu beſezen, urteil zu ſchoepf-
fen, und recht zu ſprechen, teilhaftig, wuͤrdig, und
darzu tauglich, geſchickt, und gut ſeyn ſollen, und
moͤgen. Ferner, und zu merer gedaͤchtniß ſolch
unſerer kaiſerlichen gnade, und erhoͤhung haben
wir ihm Johann Sebaſtian Kobe, ſeinen ehe-
lichen leibeserben — — nachfolgendes beſchribe-
nes wapen hinfuͤro beſtaͤndig allſo zu ſuͤren, und
zu gebrauchen gnaͤdigſt gegoͤnnet, und erlaubet:
als mit namen einen durch einen blau- oder laſur-
farben ſpickel aufwaͤrts abgeteileten ſchild, in deſ-
ſen rechter gelb- oder goldfarben feldung ein ein-
waͤrts zum ſprung geſchickter ſchwarzer ſteinbock;
in der linken durch 2 blaue ſtroͤme, 3 ſechseckigte
goldene ſterne, als oben 2, und unten einer; im
ſpickel aber ein rechtsgekerter, zum grimm geſchick-
ter goldener greif mit offenen ſchnabel, rohtaus-
ſchlagender zunge, ausgeſpreizten fluͤgeln, und
waffen, und abwaͤrts gewundenen ſchwanz zu er-
ſehen iſt. Auf dem ſchilde ruhet ein frei offener,
rechtsgekerter, rohtgefuͤtterter, rechter ſeits mit
ſchwarz, und gelben, linker ſeits aber mit weiß,
und blauen vermiſcht-herabhangenden helmde-
cken, gezirter, gekroͤnter adelicher turnirshelm
mit anhangenden kleinod. Aus der krone entſprin-
gen 2 mit den offenen mundloͤchern auswaͤrts ge-
kerte blaue elephanten-ſchnauzen, aus deren mund-
loͤchern ein 6 eckigter goldener ſtern, und zwiſchen
denſe ben der im ſchilde beſchribene ſchwarze ſtein-
bock aufwachſend erſcheinet; — — tun das,
goͤnnen, und erlauben ihm, Johann Sebaſtian
Kobe,
allen ſeinen ehelichen leibes-erben, — —
daß ſie vorbeſchribenes adeliches wapen, und
kleinod, in allen, und jeden redlichen, erlichen,

und
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[198/0222] XXXII haubtſtuͤck, rechtgebornen lehns- turnirs-genoſſenen adelichen perſonen zu turniren, mit inen lehn- und alle an- dere gerichte, und recht zu beſezen, urteil zu ſchoepf- fen, und recht zu ſprechen, teilhaftig, wuͤrdig, und darzu tauglich, geſchickt, und gut ſeyn ſollen, und moͤgen. Ferner, und zu merer gedaͤchtniß ſolch unſerer kaiſerlichen gnade, und erhoͤhung haben wir ihm Johann Sebaſtian Kobe, ſeinen ehe- lichen leibeserben — — nachfolgendes beſchribe- nes wapen hinfuͤro beſtaͤndig allſo zu ſuͤren, und zu gebrauchen gnaͤdigſt gegoͤnnet, und erlaubet: als mit namen einen durch einen blau- oder laſur- farben ſpickel aufwaͤrts abgeteileten ſchild, in deſ- ſen rechter gelb- oder goldfarben feldung ein ein- waͤrts zum ſprung geſchickter ſchwarzer ſteinbock; in der linken durch 2 blaue ſtroͤme, 3 ſechseckigte goldene ſterne, als oben 2, und unten einer; im ſpickel aber ein rechtsgekerter, zum grimm geſchick- ter goldener greif mit offenen ſchnabel, rohtaus- ſchlagender zunge, ausgeſpreizten fluͤgeln, und waffen, und abwaͤrts gewundenen ſchwanz zu er- ſehen iſt. Auf dem ſchilde ruhet ein frei offener, rechtsgekerter, rohtgefuͤtterter, rechter ſeits mit ſchwarz, und gelben, linker ſeits aber mit weiß, und blauen vermiſcht-herabhangenden helmde- cken, gezirter, gekroͤnter adelicher turnirshelm mit anhangenden kleinod. Aus der krone entſprin- gen 2 mit den offenen mundloͤchern auswaͤrts ge- kerte blaue elephanten-ſchnauzen, aus deren mund- loͤchern ein 6 eckigter goldener ſtern, und zwiſchen denſe ben der im ſchilde beſchribene ſchwarze ſtein- bock aufwachſend erſcheinet; — — tun das, goͤnnen, und erlauben ihm, Johann Sebaſtian Kobe, allen ſeinen ehelichen leibes-erben, — — daß ſie vorbeſchribenes adeliches wapen, und kleinod, in allen, und jeden redlichen, erlichen, und

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/222>, abgerufen am 12.05.2024.