macht erteilet: alles zum besten seines states, auch der untertanen anzuordnen (§ 1822 des 1ten th.). derjenige vasall, welcher sowohl den untertanen- als auch den lehneid geleistet hat; mithin als ein landsaß, und landstand zu betrachten stehet, kan für einen fremden nicht gehalten werden; ob er schon im lande nicht wonet, von Leyser im spe- cim. 196 med. 5 s. 495 fg., Horn am a. o. cap. XIII § 5 fg. 276 fgg., Jenichen im thesauro iur. feud. T. III s. 744-747, MeviusP. V. decis. 268, Wahlde iure protim. etc. s. 10 § 12, Frommann th. 34, Eisenhart s. 32 § 20. Es kan nicht min- der die verjärung hirbei anschlagen. Vom nä- herrechte bei den pachtungen, sihe den § 4569 des 2ten und 3ten th. Jnhalts der hailbronnischen statuten th. VII tit. 3 und tit. 12 dürfen ligende gü- ter an auswärtige nicht verkaufet werden.
vom vorzuge im näherrechte. § 4312
Wenn merere abtreiber sich finden; so will einer vor dem andern den vorzug haben. Hir- von ist in der anweisung für die beambten ge- handelt s. 495 fgg. § 773 fgg. s. 502 fg. § 784 fgg. man sehe auch den Hildebrandcap. 2 § 2 s. 23.
§ 4313
die abtreibung mit eigenem gelte.
Wer das baare gelt nicht hat; sondern sol- ches erborget; muß zeigen: wie er dasselbe aus eigenen mitteln wider abstossen, und abtragen könne, und wolle; sonst eräuget sich ein unter- schleif, und der abtreiber muß das gut wider an- derweit verkaufen (§ 4273 des 2ten th.). Auf dise art und durch disen griff bringet er den ersten käufer um das gut, welches ein unerlaubeter miß-
brauch
III buch LVIII haubtſtuͤck,
macht erteilet: alles zum beſten ſeines ſtates, auch der untertanen anzuordnen (§ 1822 des 1ten th.). derjenige vaſall, welcher ſowohl den untertanen- als auch den lehneid geleiſtet hat; mithin als ein landſaß, und landſtand zu betrachten ſtehet, kan fuͤr einen fremden nicht gehalten werden; ob er ſchon im lande nicht wonet, von Leyſer im ſpe- cim. 196 med. 5 ſ. 495 fg., Horn am a. o. cap. XIII § 5 fg. 276 fgg., Jenichen im theſauro iur. feud. T. III ſ. 744-747, MeviusP. V. deciſ. 268, Wahlde iure protim. etc. ſ. 10 § 12, Frommann th. 34, Eiſenhart ſ. 32 § 20. Es kan nicht min- der die verjaͤrung hirbei anſchlagen. Vom naͤ- herrechte bei den pachtungen, ſihe den § 4569 des 2ten und 3ten th. Jnhalts der hailbronniſchen ſtatuten th. VII tit. 3 und tit. 12 duͤrfen ligende guͤ- ter an auswaͤrtige nicht verkaufet werden.
vom vorzuge im naͤherrechte. § 4312
Wenn merere abtreiber ſich finden; ſo will einer vor dem andern den vorzug haben. Hir- von iſt in der anweiſung fuͤr die beambten ge- handelt ſ. 495 fgg. § 773 fgg. ſ. 502 fg. § 784 fgg. man ſehe auch den Hildebrandcap. 2 § 2 ſ. 23.
§ 4313
die abtreibung mit eigenem gelte.
Wer das baare gelt nicht hat; ſondern ſol- ches erborget; muß zeigen: wie er daſſelbe aus eigenen mitteln wider abſtoſſen, und abtragen koͤnne, und wolle; ſonſt eraͤuget ſich ein unter- ſchleif, und der abtreiber muß das gut wider an- derweit verkaufen (§ 4273 des 2ten th.). Auf diſe art und durch diſen griff bringet er den erſten kaͤufer um das gut, welches ein unerlaubeter miß-
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III buch LVIII haubtſtuͤck,
macht erteilet: alles zum beſten ſeines ſtates, auch
der untertanen anzuordnen (§ 1822 des 1ten th.).
derjenige vaſall, welcher ſowohl den untertanen-
als auch den lehneid geleiſtet hat; mithin als ein
landſaß, und landſtand zu betrachten ſtehet, kan
fuͤr einen fremden nicht gehalten werden; ob er
ſchon im lande nicht wonet, von Leyſer im ſpe-
cim. 196 med. 5 ſ. 495 fg., Horn am a. o. cap.
XIII § 5 fg. 276 fgg., Jenichen im theſauro iur.
feud. T. III ſ. 744-747, Mevius P. V. deciſ. 268,
Wahl de iure protim. etc. ſ. 10 § 12, Frommann
th. 34, Eiſenhart ſ. 32 § 20. Es kan nicht min-
der die verjaͤrung hirbei anſchlagen. Vom naͤ-
herrechte bei den pachtungen, ſihe den § 4569 des
2ten und 3ten th. Jnhalts der hailbronniſchen
ſtatuten th. VII tit. 3 und tit. 12 duͤrfen ligende guͤ-
ter an auswaͤrtige nicht verkaufet werden.
vom vorzuge im naͤherrechte.
§ 4312
Wenn merere abtreiber ſich finden; ſo will
einer vor dem andern den vorzug haben. Hir-
von iſt in der anweiſung fuͤr die beambten ge-
handelt ſ. 495 fgg. § 773 fgg. ſ. 502 fg. § 784 fgg.
man ſehe auch den Hildebrand cap. 2 § 2 ſ. 23.
§ 4313
Wer das baare gelt nicht hat; ſondern ſol-
ches erborget; muß zeigen: wie er daſſelbe aus
eigenen mitteln wider abſtoſſen, und abtragen
koͤnne, und wolle; ſonſt eraͤuget ſich ein unter-
ſchleif, und der abtreiber muß das gut wider an-
derweit verkaufen (§ 4273 des 2ten th.). Auf diſe
art und durch diſen griff bringet er den erſten
kaͤufer um das gut, welches ein unerlaubeter miß-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1308>, abgerufen am 21.11.2024.
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