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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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und laien.
Diweil die geistliche bei den Teutschen vil galten,
Keyßler in antiq. septentr., der Herr Graf von
Bünau
im Iten th. der Reichshistori, Gottfr.
Ephraim Müller
von den feldpristern der völker
alter zeiten, 1750, 8v, Ge. Christoph Feuer-
lein
IIte abh. quibus druidarum in terris onoldinis
olim exercita reliquis explanatur,
1726. So ha-
ben sie auch bei inen nach dem angenommenen
christentume grosses ansehen behalten, und man
hat sie auf die Reichstage, und in die Reichs-
kanzeleien auch landtage mitgezogen, Dreyers
sammlung vermischter abh. th. II, s. 599, s. 653 fg.
Jn den kanzeleien bedinete man sich irer als schrei-
ber, Dreyer de variis cod. iur. Germ. denomin.
§ XI,
s. 42 fg., Hanselmann im diplomat. bewei-
se von der Hohenloischen landes-hoheit etc Iter th.
s. 35, s. 41. Die bildnisse der Druiden findet man
bei des Keyßlers antiquit. septentr. Die Barden
waren ebenfalls eine art prister, und gaben sich
besonders mit dem reimschmiden ab; sihe die
Dreßdnischen gelerten anzeigen vom jare 1756,
stück 19, s. 310 fgg., I, den Koehler am a. o.
Von den gottheiten der heidnischen Teutschen han-
delt Elias Schedius de diis Germ. Amst. 1648,
8v, der Herr Graf von Bünau im Iten th. der
Reichshistorie s. 66, man sehe auch die Struvi-
sche
bibl. hist. cap. XVI, § XI, s. 692 fg. Jena
1740, gr. 8v, und die bibl. script. Germ. Vor
dem corp. hist. Germ. § XI, XII, 1753, gr. 4,
auch die prolegom. darzu § XXVIIII, XXXIIII,
den Just. Moeser de veterum German. et Gallor.
theol. mystica et populari,
Osnabr. 1749, 4t.
Es herrschen noch vile aberglauben der heidnischen
Teutschen hir, und da; imgleichen sind mannig-
faltige in den teutschen rechten, und gewonheiten
fürkommende stücke, welche aus der heidnischen

in
G 2

und laien.
Diweil die geiſtliche bei den Teutſchen vil galten,
Keyßler in antiq. ſeptentr., der Herr Graf von
Buͤnau
im Iten th. der Reichshiſtori, Gottfr.
Ephraim Muͤller
von den feldpriſtern der voͤlker
alter zeiten, 1750, 8v, Ge. Chriſtoph Feuer-
lein
IIte abh. quibus druidarum in terris onoldinis
olim exercita reliquis explanatur,
1726. So ha-
ben ſie auch bei inen nach dem angenommenen
chriſtentume groſſes anſehen behalten, und man
hat ſie auf die Reichstage, und in die Reichs-
kanzeleien auch landtage mitgezogen, Dreyers
ſammlung vermiſchter abh. th. II, ſ. 599, ſ. 653 fg.
Jn den kanzeleien bedinete man ſich irer als ſchrei-
ber, Dreyer de variis cod. iur. Germ. denomin.
§ XI,
ſ. 42 fg., Hanſelmann im diplomat. bewei-
ſe von der Hohenloiſchen landes-hoheit ꝛc Iter th.
ſ. 35, ſ. 41. Die bildniſſe der Druiden findet man
bei des Keyßlers antiquit. ſeptentr. Die Barden
waren ebenfalls eine art priſter, und gaben ſich
beſonders mit dem reimſchmiden ab; ſihe die
Dreßdniſchen gelerten anzeigen vom jare 1756,
ſtuͤck 19, ſ. 310 fgg., I, den Koehler am a. o.
Von den gottheiten der heidniſchen Teutſchen han-
delt Elias Schedius de diis Germ. Amſt. 1648,
8v, der Herr Graf von Buͤnau im Iten th. der
Reichshiſtorie ſ. 66, man ſehe auch die Struvi-
ſche
bibl. hiſt. cap. XVI, § XI, ſ. 692 fg. Jena
1740, gr. 8v, und die bibl. ſcript. Germ. Vor
dem corp. hiſt. Germ. § XI, XII, 1753, gr. 4,
auch die prolegom. darzu § XXVIIII, XXXIIII,
den Juſt. Moeſer de veterum German. et Gallor.
theol. myſtica et populari,
Osnabr. 1749, 4t.
Es herrſchen noch vile aberglauben der heidniſchen
Teutſchen hir, und da; imgleichen ſind mannig-
faltige in den teutſchen rechten, und gewonheiten
fuͤrkommende ſtuͤcke, welche aus der heidniſchen

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[99/0123] und laien. Diweil die geiſtliche bei den Teutſchen vil galten, Keyßler in antiq. ſeptentr., der Herr Graf von Buͤnau im Iten th. der Reichshiſtori, Gottfr. Ephraim Muͤller von den feldpriſtern der voͤlker alter zeiten, 1750, 8v, Ge. Chriſtoph Feuer- lein IIte abh. quibus druidarum in terris onoldinis olim exercita reliquis explanatur, 1726. So ha- ben ſie auch bei inen nach dem angenommenen chriſtentume groſſes anſehen behalten, und man hat ſie auf die Reichstage, und in die Reichs- kanzeleien auch landtage mitgezogen, Dreyers ſammlung vermiſchter abh. th. II, ſ. 599, ſ. 653 fg. Jn den kanzeleien bedinete man ſich irer als ſchrei- ber, Dreyer de variis cod. iur. Germ. denomin. § XI, ſ. 42 fg., Hanſelmann im diplomat. bewei- ſe von der Hohenloiſchen landes-hoheit ꝛc Iter th. ſ. 35, ſ. 41. Die bildniſſe der Druiden findet man bei des Keyßlers antiquit. ſeptentr. Die Barden waren ebenfalls eine art priſter, und gaben ſich beſonders mit dem reimſchmiden ab; ſihe die Dreßdniſchen gelerten anzeigen vom jare 1756, ſtuͤck 19, ſ. 310 fgg., I, den Koehler am a. o. Von den gottheiten der heidniſchen Teutſchen han- delt Elias Schedius de diis Germ. Amſt. 1648, 8v, der Herr Graf von Buͤnau im Iten th. der Reichshiſtorie ſ. 66, man ſehe auch die Struvi- ſche bibl. hiſt. cap. XVI, § XI, ſ. 692 fg. Jena 1740, gr. 8v, und die bibl. ſcript. Germ. Vor dem corp. hiſt. Germ. § XI, XII, 1753, gr. 4, auch die prolegom. darzu § XXVIIII, XXXIIII, den Juſt. Moeſer de veterum German. et Gallor. theol. myſtica et populari, Osnabr. 1749, 4t. Es herrſchen noch vile aberglauben der heidniſchen Teutſchen hir, und da; imgleichen ſind mannig- faltige in den teutſchen rechten, und gewonheiten fuͤrkommende ſtuͤcke, welche aus der heidniſchen in G 2

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/123>, abgerufen am 21.11.2024.