nach beliben und wohlgefallen (beneplacitum) be- schehen zu seyn geachtet; zudem behalten die ent- lassenen wenigstens den titel, wenn sie in andre din- ste nicht treten, Böhmerde iure principis cirea dimissionem ministrorum cap. I § XVI, XVII cap. II § VII, XVII fg., folglich kan solche one ursache, imgleichen des gemeinen bestens, des alters, unver- mögens, und der schwachheit halber beschehen, Böhmer cap. II § XX fgg., Brunnemann cent. III decis. 34 n. 6, von Leyserspecim. 62 med. 9.
§ 4752
wenn selbiger schadlos zu halten ist?
Wofern der entlassene bedinte sein amt erkau- fet hat, muß er desfalls schadlos gehalten werden, Böhmer am a. o. cap. II § XXII s. 776.
§ 4753
ein bedinter kan seine ent- lassung su- chen.
Ausserdem stehet einem herrschaftlichen diner frei, seine entlassung zu suchen, Philipp Adolph von Münchhausende iure ministrorum exigen- di a principe dimissionem, Halle 1716.
§ 4754
welchen be- dinten der ge- halt zu lassen ist?
Es werden aber die bedinten entweder irer dinste gänzlich entlassen, auch der gehalt völlig ent- zogen, oder mit einem gnaden-gehalt (pension) versehen. Dergleichen ist bei alten unvermögen- den treuen dinern, welche den geschäften nicht mehr vorstehen können, höchst billig.
[Abbildung]
Sechs
LXV h. von den oͤffentl. bedinten ꝛc.
nach beliben und wohlgefallen (beneplacitum) be- ſchehen zu ſeyn geachtet; zudem behalten die ent- laſſenen wenigſtens den titel, wenn ſie in andre din- ſte nicht treten, Boͤhmerde iure principis cirea dimiſſionem miniſtrorum cap. I § XVI, XVII cap. II § VII, XVII fg., folglich kan ſolche one urſache, imgleichen des gemeinen beſtens, des alters, unver- moͤgens, und der ſchwachheit halber beſchehen, Boͤhmer cap. II § XX fgg., Brunnemann cent. III deciſ. 34 n. 6, von Leyſerſpecim. 62 med. 9.
§ 4752
wenn ſelbiger ſchadlos zu halten iſt?
Wofern der entlaſſene bedinte ſein amt erkau- fet hat, muß er desfalls ſchadlos gehalten werden, Boͤhmer am a. o. cap. II § XXII ſ. 776.
§ 4753
ein bedinter kan ſeine ent- laſſung ſu- chen.
Auſſerdem ſtehet einem herrſchaftlichen diner frei, ſeine entlaſſung zu ſuchen, Philipp Adolph von Muͤnchhauſende iure miniſtrorum exigen- di a principe dimiſſionem, Halle 1716.
§ 4754
welchen be- dinten der ge- halt zu laſſen iſt?
Es werden aber die bedinten entweder irer dinſte gaͤnzlich entlaſſen, auch der gehalt voͤllig ent- zogen, oder mit einem gnaden-gehalt (penſion) verſehen. Dergleichen iſt bei alten unvermoͤgen- den treuen dinern, welche den geſchaͤften nicht mehr vorſtehen koͤnnen, hoͤchſt billig.
[Abbildung]
Sechs
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LXV h. von den oͤffentl. bedinten ꝛc.
nach beliben und wohlgefallen (beneplacitum) be-
ſchehen zu ſeyn geachtet; zudem behalten die ent-
laſſenen wenigſtens den titel, wenn ſie in andre din-
ſte nicht treten, Boͤhmer de iure principis cirea
dimiſſionem miniſtrorum cap. I § XVI, XVII cap. II
§ VII, XVII fg., folglich kan ſolche one urſache,
imgleichen des gemeinen beſtens, des alters, unver-
moͤgens, und der ſchwachheit halber beſchehen,
Boͤhmer cap. II § XX fgg., Brunnemann
cent. III deciſ. 34 n. 6, von Leyſer ſpecim. 62
med. 9.
§ 4752
Wofern der entlaſſene bedinte ſein amt erkau-
fet hat, muß er desfalls ſchadlos gehalten werden,
Boͤhmer am a. o. cap. II § XXII ſ. 776.
§ 4753
Auſſerdem ſtehet einem herrſchaftlichen diner
frei, ſeine entlaſſung zu ſuchen, Philipp Adolph
von Muͤnchhauſen de iure miniſtrorum exigen-
di a principe dimiſſionem, Halle 1716.
§ 4754
Es werden aber die bedinten entweder irer
dinſte gaͤnzlich entlaſſen, auch der gehalt voͤllig ent-
zogen, oder mit einem gnaden-gehalt (penſion)
verſehen. Dergleichen iſt bei alten unvermoͤgen-
den treuen dinern, welche den geſchaͤften nicht mehr
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 756. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/804>, abgerufen am 23.11.2024.
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