geben verhält. Jmmittels muß man 1) über er- laubte sachen wetten, Appoldde sponsionibus § 14, Stypmann im iure maritim. P. III cap. VI § 60 und 87, 2) die summe nicht zu hoch und den gesä- zen entgegen sezen, Magdeburgische policei-ord- nung cap. 54 § 5, Stryk im vsu moderno p., WölkerT. II s. 31, OrthII tit. 20 § 1 s. 602, 3) keinen betrug unterlaufen lassen, Ludovicide natura et interpretation sponsion.,Frid. Hondorf de sponsion.,Ernst Frid. Schröters disp. de sponsion., Jena 1667. Die wetten auf see-reisen sind nach verschidenen rechten verboten. Wo aber der see-wetten halber kein verbot vorhanden ist, mö- gen sie wohl eingegangen werden, Wedderkops introduct. in ius nauticum III tit. VIII s. 135 s. 136.
§ 4333
das loos,
5) Das loosen, davon Rhetiusde iure ac iu- dicio fortunae,Marperger am a. o. s. 290 fgg. nachzusehen sind. Wenn man bei der teilung lo- set, wird nach den Römischen rechten dennoch we- gen ungleichheit die teilung aufgehoben. Confilia Marburgensia vol. I cons. 32. Dafern die patro- nen wegen eines zu präsentirenden sich nicht verei- nigen können, mag solches durch das loos entschi- den werden, Joh. Peter von Ludewigde sor- te suffragatoria ecclesiastica T. II opuscul. sp. 851 fgg., 6) pactum antichreticum, wo die nuzungen gewiß sind, 7) das dotalitium, 8) die gemein- schaft aller güter, 9) die ablegung (abteilung), ab- sonderung der kinder erster ehe, wenn man zur andern schreiten will, mutschirung; die verzicht. Sonst kau- fet man sich auch bei jungfern-witben-cassen ein.
§ 4334
der kuchsen- verkauf
10) Der kuchsen-verkauf. Dieweil bei di- sem gar zu vile unterschleife und verlezungen der
käufer
LX haubtſt. von den hofnungs-
geben verhaͤlt. Jmmittels muß man 1) uͤber er- laubte ſachen wetten, Appoldde ſponſionibus § 14, Stypmann im iure maritim. P. III cap. VI § 60 und 87, 2) die ſumme nicht zu hoch und den geſaͤ- zen entgegen ſezen, Magdeburgiſche policei-ord- nung cap. 54 § 5, Stryk im vſu moderno π., WoͤlkerT. II ſ. 31, OrthII tit. 20 § 1 ſ. 602, 3) keinen betrug unterlaufen laſſen, Ludovicide natura et interpretation ſponſion.,Frid. Hondorf de ſponſion.,Ernſt Frid. Schroͤters diſp. de ſponſion., Jena 1667. Die wetten auf ſee-reiſen ſind nach verſchidenen rechten verboten. Wo aber der ſee-wetten halber kein verbot vorhanden iſt, moͤ- gen ſie wohl eingegangen werden, Wedderkops introduct. in ius nauticum III tit. VIII ſ. 135 ſ. 136.
§ 4333
das loos,
5) Das looſen, davon Rhetiusde iure ac iu- dicio fortunae,Marperger am a. o. ſ. 290 fgg. nachzuſehen ſind. Wenn man bei der teilung lo- ſet, wird nach den Roͤmiſchen rechten dennoch we- gen ungleichheit die teilung aufgehoben. Confilia Marburgenſia vol. I conſ. 32. Dafern die patro- nen wegen eines zu praͤſentirenden ſich nicht verei- nigen koͤnnen, mag ſolches durch das loos entſchi- den werden, Joh. Peter von Ludewigde ſor- te ſuffragatoria eccleſiaſtica T. II opuſcul. ſp. 851 fgg., 6) pactum antichreticum, wo die nuzungen gewiß ſind, 7) das dotalitium, 8) die gemein- ſchaft aller guͤter, 9) die ablegung (abteilung), ab- ſonderung der kinder erſter ehe, wenn man zur andern ſchreiten will, mutſchirung; die verzicht. Sonſt kau- fet man ſich auch bei jungfern-witben-caſſen ein.
§ 4334
der kuchſen- verkauf
10) Der kuchſen-verkauf. Dieweil bei di- ſem gar zu vile unterſchleife und verlezungen der
kaͤufer
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LX haubtſt. von den hofnungs-
geben verhaͤlt. Jmmittels muß man 1) uͤber er-
laubte ſachen wetten, Appold de ſponſionibus § 14,
Stypmann im iure maritim. P. III cap. VI § 60
und 87, 2) die ſumme nicht zu hoch und den geſaͤ-
zen entgegen ſezen, Magdeburgiſche policei-ord-
nung cap. 54 § 5, Stryk im vſu moderno π.,
Woͤlker T. II ſ. 31, Orth II tit. 20 § 1 ſ. 602,
3) keinen betrug unterlaufen laſſen, Ludovici de
natura et interpretation ſponſion., Frid. Hondorf
de ſponſion., Ernſt Frid. Schroͤters diſp. de
ſponſion., Jena 1667. Die wetten auf ſee-reiſen
ſind nach verſchidenen rechten verboten. Wo aber
der ſee-wetten halber kein verbot vorhanden iſt, moͤ-
gen ſie wohl eingegangen werden, Wedderkops
introduct. in ius nauticum III tit. VIII ſ. 135 ſ. 136.
§ 4333
5) Das looſen, davon Rhetius de iure ac iu-
dicio fortunae, Marperger am a. o. ſ. 290 fgg.
nachzuſehen ſind. Wenn man bei der teilung lo-
ſet, wird nach den Roͤmiſchen rechten dennoch we-
gen ungleichheit die teilung aufgehoben. Confilia
Marburgenſia vol. I conſ. 32. Dafern die patro-
nen wegen eines zu praͤſentirenden ſich nicht verei-
nigen koͤnnen, mag ſolches durch das loos entſchi-
den werden, Joh. Peter von Ludewig de ſor-
te ſuffragatoria eccleſiaſtica T. II opuſcul. ſp. 851
fgg., 6) pactum antichreticum, wo die nuzungen
gewiß ſind, 7) das dotalitium, 8) die gemein-
ſchaft aller guͤter, 9) die ablegung (abteilung), ab-
ſonderung der kinder erſter ehe, wenn man zur andern
ſchreiten will, mutſchirung; die verzicht. Sonſt kau-
fet man ſich auch bei jungfern-witben-caſſen ein.
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10) Der kuchſen-verkauf. Dieweil bei di-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 600. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/648>, abgerufen am 23.11.2024.
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