oder eine sicke, das ist, eine hündin bedeutet; im 3ten gesäze kömmt ein leidbändiger hund vor, und im 2ten gesäze heißet es, segusius magister canis, ein abgerichteter hund. Unterm könig Carlmanne jagete man auch mit hunden oder habichten, kapi- tularia T. I sp. 158.
§ 3323
Währender regirung der nachherigen Fränki-unter den Fränkischen königen schen könige, kamen die falken dazu, laut des synodi unterm Zacharia, inhalts des Gratians distinct. XXXIIII can. 3. Das kapitular des köni- ges Childerichs III von 742 untersaget den geistli- chen das herumstreichen in den wäldern und die jagt mit hunden. Denn die könige hilten die wal- dungen für sich und wie ein heiligtum, darin nimand jagen durfte, Alteserrade ducibus et comitibus Galliae prouincialibus lib. III cap. XIIII s. 391 mei- ner ausgabe. Ein fürtreflicher beweis für die re- galität der jagten.
§ 3324
Unterm kaiser Carln dem großen, ging die jagtund kaisern, mit hunden und habichten und falken, auch sper- bern im schwange, kapitularia T. I sp. 191 § 3 und sp. 369 § 19. Dises alles wiederholet der papst Gregor der VIIIIte lib. V tit. 24 der decretalien.
§ 3325
Der kaiser Friderich II im buche de re venaticaauch nachher in Teutsch- lande, s. 4, 5 meldet: die jagt beschehe entweder vermit- tels lebendiger, oder nicht lebender werkzeugen. Zu disem zälet er die neze, oder garne, womit man lauschet, oder darin man treibet, schlingen, oder sprenkeln, armbrusten (arbalestre, manubalista) bo- gen (arc) deren abbildungen der pater Daniel in der histoire de la milice de France s. 306 dargele-
get,
P 5
bei einer teilung der jagt-gerechtigkeit.
oder eine ſicke, das iſt, eine huͤndin bedeutet; im 3ten geſaͤze koͤmmt ein leidbaͤndiger hund vor, und im 2ten geſaͤze heißet es, ſeguſius magiſter canis, ein abgerichteter hund. Unterm koͤnig Carlmanne jagete man auch mit hunden oder habichten, kapi- tularia T. I ſp. 158.
§ 3323
Waͤhrender regirung der nachherigen Fraͤnki-unter den Fraͤnkiſchen koͤnigen ſchen koͤnige, kamen die falken dazu, laut des ſynodi unterm Zacharia, inhalts des Gratians diſtinct. XXXIIII can. 3. Das kapitular des koͤni- ges Childerichs III von 742 unterſaget den geiſtli- chen das herumſtreichen in den waͤldern und die jagt mit hunden. Denn die koͤnige hilten die wal- dungen fuͤr ſich und wie ein heiligtum, darin nimand jagen durfte, Alteſerrade ducibus et comitibus Galliae prouincialibus lib. III cap. XIIII ſ. 391 mei- ner ausgabe. Ein fuͤrtreflicher beweis fuͤr die re- galitaͤt der jagten.
§ 3324
Unterm kaiſer Carln dem großen, ging die jagtund kaiſern, mit hunden und habichten und falken, auch ſper- bern im ſchwange, kapitularia T. I ſp. 191 § 3 und ſp. 369 § 19. Diſes alles wiederholet der papſt Gregor der VIIIIte lib. V tit. 24 der decretalien.
§ 3325
Der kaiſer Friderich II im buche de re venaticaauch nachher in Teutſch- lande, ſ. 4, 5 meldet: die jagt beſchehe entweder vermit- tels lebendiger, oder nicht lebender werkzeugen. Zu diſem zaͤlet er die neze, oder garne, womit man lauſchet, oder darin man treibet, ſchlingen, oder ſprenkeln, armbruſten (arbaleſtre, manubaliſta) bo- gen (arc) deren abbildungen der pater Daniel in der hiſtoire de la milice de France ſ. 306 dargele-
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2ten geſaͤze heißet es, ſeguſius magiſter canis, ein
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jagete man auch mit hunden oder habichten, kapi-
tularia T. I ſp. 158.
§ 3323
Waͤhrender regirung der nachherigen Fraͤnki-
ſchen koͤnige, kamen die falken dazu, laut des
ſynodi unterm Zacharia, inhalts des Gratians
diſtinct. XXXIIII can. 3. Das kapitular des koͤni-
ges Childerichs III von 742 unterſaget den geiſtli-
chen das herumſtreichen in den waͤldern und die
jagt mit hunden. Denn die koͤnige hilten die wal-
dungen fuͤr ſich und wie ein heiligtum, darin nimand
jagen durfte, Alteſerra de ducibus et comitibus
Galliae prouincialibus lib. III cap. XIIII ſ. 391 mei-
ner ausgabe. Ein fuͤrtreflicher beweis fuͤr die re-
galitaͤt der jagten.
unter den
Fraͤnkiſchen
koͤnigen
§ 3324
Unterm kaiſer Carln dem großen, ging die jagt
mit hunden und habichten und falken, auch ſper-
bern im ſchwange, kapitularia T. I ſp. 191 § 3 und
ſp. 369 § 19. Diſes alles wiederholet der papſt
Gregor der VIIIIte lib. V tit. 24 der decretalien.
und kaiſern,
§ 3325
Der kaiſer Friderich II im buche de re venatica
ſ. 4, 5 meldet: die jagt beſchehe entweder vermit-
tels lebendiger, oder nicht lebender werkzeugen.
Zu diſem zaͤlet er die neze, oder garne, womit man
lauſchet, oder darin man treibet, ſchlingen, oder
ſprenkeln, armbruſten (arbaleſtre, manubaliſta) bo-
gen (arc) deren abbildungen der pater Daniel in
der hiſtoire de la milice de France ſ. 306 dargele-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/281>, abgerufen am 22.11.2024.
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