und aus den nachgelassenen gütern seinen unterhalt, neben seinem gesinde, auch nach gelegenheit und zustande der güter die trauerkleider. Martin Hieron. Schele in disp. de portione statutaria Hamburg.
§ 3056
Nach ausweise des Lübeckischen rechtes II tit. IILübeckischen, art. 2, 3, 5, 12 und art. 28 behält der witber von seinem one kinder verstorbenen eheweibe die hälfte; hingegen teilet die witbe zugleich mit des eheman- nes erben (§ 750), nachdem die schulden bezalet sind, und die witbe ir eingebrachtes voraus genommen hat, Stein am a. o. § 75 s. 70 fg. s. 206 § 175 s. 251 fg. Wenn aber kinder vorhanden sind, und das eheweib stirbet, erhält der ehemann nächst sei- nem harnische und den besten kleidern die hälfte in der teilung. Desgleichen auch die witbe, nach- dem sie ire traurung voraus genommen hat.
§ 3057
Jn Mecklenburg bekömmt der überlebende ehe-Mecklenbur- gischen, gatt die hälfte von der verlassenschaft des verstor- benen, Manzel im iure Meklenburg. cent. II iu- dic. 27 s. 75.
§ 3058
Jnhalts der Dortmundischen rats-gerichts-spor-Dortmundi- schen, tul-ordnung vom jare 1751, 4, § 62 soll, ausser den adelichen, der überlebende ehegatt, wenn kin- der erzilet worden sind, ob sie gleich wieder ver- storben wären, die halbscheid aller zusammen ge- brachter, ererbter, oder gewonnener güter behalten. Wenn aber keine lebendige kinder zur welt gebo- ren worden sind, soll er nur die hälfte von der er- rungenschaft behalten. Wenn aber kinder vor- handen sind und der witbenstul verrücket wird, kan selbiger entweder den kindern erster ehe die hälfte
der
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von den erbſchaften one lezten willen.
und aus den nachgelaſſenen guͤtern ſeinen unterhalt, neben ſeinem geſinde, auch nach gelegenheit und zuſtande der guͤter die trauerkleider. Martin Hieron. Schele in diſp. de portione ſtatutaria Hamburg.
§ 3056
Nach ausweiſe des Luͤbeckiſchen rechtes II tit. IILuͤbeckiſchen, art. 2, 3, 5, 12 und art. 28 behaͤlt der witber von ſeinem one kinder verſtorbenen eheweibe die haͤlfte; hingegen teilet die witbe zugleich mit des eheman- nes erben (§ 750), nachdem die ſchulden bezalet ſind, und die witbe ir eingebrachtes voraus genommen hat, Stein am a. o. § 75 ſ. 70 fg. ſ. 206 § 175 ſ. 251 fg. Wenn aber kinder vorhanden ſind, und das eheweib ſtirbet, erhaͤlt der ehemann naͤchſt ſei- nem harniſche und den beſten kleidern die haͤlfte in der teilung. Desgleichen auch die witbe, nach- dem ſie ire traurung voraus genommen hat.
§ 3057
Jn Mecklenburg bekoͤmmt der uͤberlebende ehe-Mecklenbur- giſchen, gatt die haͤlfte von der verlaſſenſchaft des verſtor- benen, Manzel im iure Meklenburg. cent. II iu- dic. 27 ſ. 75.
§ 3058
Jnhalts der Dortmundiſchen rats-gerichts-ſpor-Dortmundi- ſchen, tul-ordnung vom jare 1751, 4, § 62 ſoll, auſſer den adelichen, der uͤberlebende ehegatt, wenn kin- der erzilet worden ſind, ob ſie gleich wieder ver- ſtorben waͤren, die halbſcheid aller zuſammen ge- brachter, ererbter, oder gewonnener guͤter behalten. Wenn aber keine lebendige kinder zur welt gebo- ren worden ſind, ſoll er nur die haͤlfte von der er- rungenſchaft behalten. Wenn aber kinder vor- handen ſind und der witbenſtul verruͤcket wird, kan ſelbiger entweder den kindern erſter ehe die haͤlfte
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von den erbſchaften one lezten willen.
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Hieron. Schele in diſp. de portione ſtatutaria
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Nach ausweiſe des Luͤbeckiſchen rechtes II tit. II
art. 2, 3, 5, 12 und art. 28 behaͤlt der witber von
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hingegen teilet die witbe zugleich mit des eheman-
nes erben (§ 750), nachdem die ſchulden bezalet ſind,
und die witbe ir eingebrachtes voraus genommen
hat, Stein am a. o. § 75 ſ. 70 fg. ſ. 206 § 175
ſ. 251 fg. Wenn aber kinder vorhanden ſind, und
das eheweib ſtirbet, erhaͤlt der ehemann naͤchſt ſei-
nem harniſche und den beſten kleidern die haͤlfte in
der teilung. Desgleichen auch die witbe, nach-
dem ſie ire traurung voraus genommen hat.
Luͤbeckiſchen,
§ 3057
Jn Mecklenburg bekoͤmmt der uͤberlebende ehe-
gatt die haͤlfte von der verlaſſenſchaft des verſtor-
benen, Manzel im iure Meklenburg. cent. II iu-
dic. 27 ſ. 75.
Mecklenbur-
giſchen,
§ 3058
Jnhalts der Dortmundiſchen rats-gerichts-ſpor-
tul-ordnung vom jare 1751, 4, § 62 ſoll, auſſer
den adelichen, der uͤberlebende ehegatt, wenn kin-
der erzilet worden ſind, ob ſie gleich wieder ver-
ſtorben waͤren, die halbſcheid aller zuſammen ge-
brachter, ererbter, oder gewonnener guͤter behalten.
Wenn aber keine lebendige kinder zur welt gebo-
ren worden ſind, ſoll er nur die haͤlfte von der er-
rungenſchaft behalten. Wenn aber kinder vor-
handen ſind und der witbenſtul verruͤcket wird, kan
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/137>, abgerufen am 24.11.2024.
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