num. 84 s. 534, Klingner am a. o. im Iten teile s. 247, 494, 597, von Rohr im hauswirtschafts- buche s. 232, 234, 292. Teils die ostwinde, teils der anhaltende regen auf die baumblüte, teils auf die ausbrechenden knospen, befördern die menge der raupen. Eine art, fast eines kleinen fingers dick, welche braun aussihet, machet sich an die apricosen-bäume. Die kappes-raupen müssen durchs abschütteln und weglesen getilget werden, oder der samen ist nach fürschrift Krausens gärt- ner und des hausverwalters s. 496 einzuweichen, oder es werden frische nesseln unter die kraut-pflan- zen geleget, Gabriels kunsterfarner gärtner, s. 128. Die baum-raupen-nester müssen im winter und längstens im februar abgenommen werden. Schwefel auf einen alten besen gelegt und unter dem baume angezündet, tödtet selbige, oder ein rauch vom schwarzen harze und weirauche bringet sie ums leben, oder auf brennende strohwische horn und schwefel geleget, ersticket solche, Krau- sens gärtner s. 13, Böcklers haus- und feldschule s. 414. Die schwarze ringel-raupen werden zer- schnidten, Riedels garten-lexicon s. 643, von Hartenfels oder Reisenberges gartensaal s. 37. Die abgelesenen aber durch die vergrabung zu vertilgen, ist eine torheit, Reicharts gartenscha- zes IIIter teil s. 137 fg.
§ 1313
Die heuschrecken thun ebenfalls dem grase, ge-vom andern schädlichen ungezifer. treide und übrigen erdgewächse grosen schaden; daher ebenfalls auf deren ausrottung behörige sorgfalt zu nemen ist. Sihe davon die öconomi- sche fama im IIten stücke num. 4, Leipziger samm- lungen s. 389, Stisser am a. o. im Iten haubtst. Ite abt. § 36, 39, allwo von den erdflöhen, den pfeifern, schwarzen maden und andern schädlichen
thiren
von den raupen.
num. 84 ſ. 534, Klingner am a. o. im Iten teile ſ. 247, 494, 597, von Rohr im hauswirtſchafts- buche ſ. 232, 234, 292. Teils die oſtwinde, teils der anhaltende regen auf die baumbluͤte, teils auf die ausbrechenden knoſpen, befoͤrdern die menge der raupen. Eine art, faſt eines kleinen fingers dick, welche braun ausſihet, machet ſich an die apricoſen-baͤume. Die kappes-raupen muͤſſen durchs abſchuͤtteln und wegleſen getilget werden, oder der ſamen iſt nach fuͤrſchrift Krauſens gaͤrt- ner und des hausverwalters ſ. 496 einzuweichen, oder es werden friſche neſſeln unter die kraut-pflan- zen geleget, Gabriels kunſterfarner gaͤrtner, ſ. 128. Die baum-raupen-neſter muͤſſen im winter und laͤngſtens im februar abgenommen werden. Schwefel auf einen alten beſen gelegt und unter dem baume angezuͤndet, toͤdtet ſelbige, oder ein rauch vom ſchwarzen harze und weirauche bringet ſie ums leben, oder auf brennende ſtrohwiſche horn und ſchwefel geleget, erſticket ſolche, Krau- ſens gaͤrtner ſ. 13, Boͤcklers haus- und feldſchule ſ. 414. Die ſchwarze ringel-raupen werden zer- ſchnidten, Riedels garten-lexicon ſ. 643, von Hartenfels oder Reiſenberges gartenſaal ſ. 37. Die abgeleſenen aber durch die vergrabung zu vertilgen, iſt eine torheit, Reicharts gartenſcha- zes IIIter teil ſ. 137 fg.
§ 1313
Die heuſchrecken thun ebenfalls dem graſe, ge-vom andern ſchaͤdlichen ungezifer. treide und uͤbrigen erdgewaͤchſe groſen ſchaden; daher ebenfalls auf deren ausrottung behoͤrige ſorgfalt zu nemen iſt. Sihe davon die oͤconomi- ſche fama im IIten ſtuͤcke num. 4, Leipziger ſamm- lungen ſ. 389, Stiſſer am a. o. im Iten haubtſt. Ite abt. § 36, 39, allwo von den erdfloͤhen, den pfeifern, ſchwarzen maden und andern ſchaͤdlichen
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von den raupen.
num. 84 ſ. 534, Klingner am a. o. im Iten teile
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buche ſ. 232, 234, 292. Teils die oſtwinde, teils
der anhaltende regen auf die baumbluͤte, teils auf
die ausbrechenden knoſpen, befoͤrdern die menge
der raupen. Eine art, faſt eines kleinen fingers
dick, welche braun ausſihet, machet ſich an die
apricoſen-baͤume. Die kappes-raupen muͤſſen
durchs abſchuͤtteln und wegleſen getilget werden,
oder der ſamen iſt nach fuͤrſchrift Krauſens gaͤrt-
ner und des hausverwalters ſ. 496 einzuweichen,
oder es werden friſche neſſeln unter die kraut-pflan-
zen geleget, Gabriels kunſterfarner gaͤrtner, ſ.
128. Die baum-raupen-neſter muͤſſen im winter
und laͤngſtens im februar abgenommen werden.
Schwefel auf einen alten beſen gelegt und unter
dem baume angezuͤndet, toͤdtet ſelbige, oder ein
rauch vom ſchwarzen harze und weirauche bringet
ſie ums leben, oder auf brennende ſtrohwiſche
horn und ſchwefel geleget, erſticket ſolche, Krau-
ſens gaͤrtner ſ. 13, Boͤcklers haus- und feldſchule
ſ. 414. Die ſchwarze ringel-raupen werden zer-
ſchnidten, Riedels garten-lexicon ſ. 643, von
Hartenfels oder Reiſenberges gartenſaal ſ. 37.
Die abgeleſenen aber durch die vergrabung zu
vertilgen, iſt eine torheit, Reicharts gartenſcha-
zes IIIter teil ſ. 137 fg.
§ 1313
Die heuſchrecken thun ebenfalls dem graſe, ge-
treide und uͤbrigen erdgewaͤchſe groſen ſchaden;
daher ebenfalls auf deren ausrottung behoͤrige
ſorgfalt zu nemen iſt. Sihe davon die oͤconomi-
ſche fama im IIten ſtuͤcke num. 4, Leipziger ſamm-
lungen ſ. 389, Stiſſer am a. o. im Iten haubtſt.
Ite abt. § 36, 39, allwo von den erdfloͤhen, den
pfeifern, ſchwarzen maden und andern ſchaͤdlichen
thiren
vom andern
ſchaͤdlichen
ungezifer.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 543. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/555>, abgerufen am 21.11.2024.
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