stätte bei strafe der confiscation nemen, wofern die waaren ihnen zu gehören, oder solches auf das geheis des eigenthümers der waaren geschehen ist, reichsschluß 1705 Ferd. Christoph Harpprechts disp. de actione vtili de recepto, und de actione vtili de recepto, vtrum contra Rhe- darum meritoriarum exercitores, postarum magistros et quoscunque aurigas, postmei- ster, landkutscher, und andere fuhrleute locum habeat in vol. I der dissertationum academ. num. XVI-XVII.
Siben und sechzigstes haubtstück von den mahlmüllern.
§ 518
was der mahlmül- ler ist?
Unter die leute, welche meistentheils auser der stadt sich aufhalten, gehören die mahl- müller. Der mahlmüller ist eine person, welche vermittels der müle das getraide zermalmet, sihe den Heringde molendinis,Borns disp. de eo quod justum est circa molendinaKressens disp. de molendinis,Böclers disp. de jure mo- lendinarum.
§ 519
das mülen bauen ist ein regale.
Nach den Teutschen säzen, davon in der disp. de abusu rerum merae facultatis § 75 s. 49 gehandelt worden ist, wird das mühlenbauen für ein regale gehalten, F. H. Casselische mülen ordnung vom jahre 1753 fol. § 1, von Westphal am a. o. T. III s. 346, 1524, mithin darf niemand eine müle ohne landesherrliche bewilligung bauen, Barth im dissensu 509. Eben dieses ist auch von den windmülen zu sagen, Barth in dissensu 510, von Pistorius in amoenitatibus iuris et
hist.
LXVII haubtſtuͤck
ſtaͤtte bei ſtrafe der confiſcation nemen, wofern die waaren ihnen zu gehoͤren, oder ſolches auf das geheis des eigenthuͤmers der waaren geſchehen iſt, reichsſchluß 1705 Ferd. Chriſtoph Harpprechts diſp. de actione vtili de recepto, und de actione vtili de recepto, vtrum contra Rhe- darum meritoriarum exercitores, poſtarum magiſtros et quoscunque aurigas, poſtmei- ſter, landkutſcher, und andere fuhrleute locum habeat in vol. I der diſſertationum academ. num. XVI-XVII.
Siben und ſechzigſtes haubtſtuͤck von den mahlmuͤllern.
§ 518
was der mahlmuͤl- ler iſt?
Unter die leute, welche meiſtentheils auſer der ſtadt ſich aufhalten, gehoͤren die mahl- muͤller. Der mahlmuͤller iſt eine perſon, welche vermittels der muͤle das getraide zermalmet, ſihe den Heringde molendinis,Borns diſp. de eo quod juſtum eſt circa molendinaKreſſens diſp. de molendinis,Boͤclers diſp. de jure mo- lendinarum.
§ 519
das muͤlen bauen iſt ein regale.
Nach den Teutſchen ſaͤzen, davon in der diſp. de abuſu rerum merae facultatis § 75 ſ. 49 gehandelt worden iſt, wird das muͤhlenbauen fuͤr ein regale gehalten, F. H. Caſſeliſche muͤlen ordnung vom jahre 1753 fol. § 1, von Weſtphal am a. o. T. III ſ. 346, 1524, mithin darf niemand eine muͤle ohne landesherrliche bewilligung bauen, Barth im diſſenſu 509. Eben dieſes iſt auch von den windmuͤlen zu ſagen, Barth in diſſenſu 510, von Piſtorius in amoenitatibus iuris et
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geheis des eigenthuͤmers der waaren geſchehen iſt,
reichsſchluß 1705 Ferd. Chriſtoph Harpprechts
diſp. de actione vtili de recepto, und de
actione vtili de recepto, vtrum contra Rhe-
darum meritoriarum exercitores, poſtarum
magiſtros et quoscunque aurigas, poſtmei-
ſter, landkutſcher, und andere fuhrleute locum
habeat in vol. I der diſſertationum academ.
num. XVI-XVII.
Siben und ſechzigſtes haubtſtuͤck
von den mahlmuͤllern.
§ 518
Unter die leute, welche meiſtentheils auſer
der ſtadt ſich aufhalten, gehoͤren die mahl-
muͤller. Der mahlmuͤller iſt eine perſon, welche
vermittels der muͤle das getraide zermalmet, ſihe
den Hering de molendinis, Borns diſp. de eo
quod juſtum eſt circa molendina Kreſſens
diſp. de molendinis, Boͤclers diſp. de jure mo-
lendinarum.
§ 519
Nach den Teutſchen ſaͤzen, davon in der diſp.
de abuſu rerum merae facultatis § 75 ſ. 49
gehandelt worden iſt, wird das muͤhlenbauen fuͤr ein
regale gehalten, F. H. Caſſeliſche muͤlen ordnung
vom jahre 1753 fol. § 1, von Weſtphal am a. o.
T. III ſ. 346, 1524, mithin darf niemand eine
muͤle ohne landesherrliche bewilligung bauen,
Barth im diſſenſu 509. Eben dieſes iſt auch
von den windmuͤlen zu ſagen, Barth in diſſenſu
510, von Piſtorius in amoenitatibus iuris et
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/226>, abgerufen am 21.11.2024.
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