der metallene, oder überzogene knöpfe; zu jenen nemen sie entweder gold, oder silber, oder mes- sing, kupfer, stal, prinzmetall etc. zum letztern silberne, oder goldene faden; die kupferschmidte; die kupfer-stecher; die maschinen-macher; die messing-schläger; die nadel-macher, oder nadler; die nagel-schmidte; die neber- oder borer-schmidte; die nestler oder senkler; die ringmacher aus mes- sing; die schellen-macher; die schleifer oder poli- rer; die schlosser; die schrift-güsser; die schwert- feger; die sibmacher aus eisen und messingen dra- te; die sigelgraber, und pitschir-stecher; die spo- rer; die stal-arbeiter in tegen-gefäßen, schu-span- gen, tobacks-dosen, feinen scheren, knöpfen auf die kleider etc.; die stämpel-schneider; die stück- güsser; die trompeten-macher; die urmacher; die wagen-macher: die zapfen- und leuchter-macher; die zinn- oder kannen-güßer, Lau am a. o. s. 171 fgg. Hieraus veroffenbaret sich, wie vilen menschen die metalle ihr brod reichen. Der vilen bergleute zu geschweigen.
§ 2636
Was man wegen des gebrauches der zinnern,von dem ge- brauche des zinnernen, eisernen etc. geschirres. eisernen und kupfernen küchen-geschirren seit eini- gen jaren gestritten hat; solches schwebet in fri- schen andenken. Wahr ist es: das thir-reich, und das mineralische sind einander zuwider. An dem ist es: das zinn, blei und kupfer haben et- was brennliches in sich, das dem menschlichen kör- per schadet. Diß ist auch von der säure, die sie bei sich füren, zu sagen. Wer nun speisen, die eine säure, oder salz bei sich füren, in eisernen geschirren kochet, der bereitet eine ungesunde speise zu. Die speisen, die nur ein alcali enthalten, werden one schaden in metallen gefäßen bereitet, wie dises die zurichtungen der arzeneien in kupfer-
nen
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von dem bergwerks-regale.
der metallene, oder uͤberzogene knoͤpfe; zu jenen nemen ſie entweder gold, oder ſilber, oder meſ- ſing, kupfer, ſtal, prinzmetall ꝛc. zum letztern ſilberne, oder goldene faden; die kupferſchmidte; die kupfer-ſtecher; die maſchinen-macher; die meſſing-ſchlaͤger; die nadel-macher, oder nadler; die nagel-ſchmidte; die neber- oder borer-ſchmidte; die neſtler oder ſenkler; die ringmacher aus meſ- ſing; die ſchellen-macher; die ſchleifer oder poli- rer; die ſchloſſer; die ſchrift-guͤſſer; die ſchwert- feger; die ſibmacher aus eiſen und meſſingen dra- te; die ſigelgraber, und pitſchir-ſtecher; die ſpo- rer; die ſtal-arbeiter in tegen-gefaͤßen, ſchu-ſpan- gen, tobacks-doſen, feinen ſcheren, knoͤpfen auf die kleider ꝛc.; die ſtaͤmpel-ſchneider; die ſtuͤck- guͤſſer; die trompeten-macher; die urmacher; die wagen-macher: die zapfen- und leuchter-macher; die zinn- oder kannen-guͤßer, Lau am a. o. ſ. 171 fgg. Hieraus veroffenbaret ſich, wie vilen menſchen die metalle ihr brod reichen. Der vilen bergleute zu geſchweigen.
§ 2636
Was man wegen des gebrauches der zinnern,von dem ge- brauche des zinnernen, eiſernen ꝛc. geſchirres. eiſernen und kupfernen kuͤchen-geſchirren ſeit eini- gen jaren geſtritten hat; ſolches ſchwebet in fri- ſchen andenken. Wahr iſt es: das thir-reich, und das mineraliſche ſind einander zuwider. An dem iſt es: das zinn, blei und kupfer haben et- was brennliches in ſich, das dem menſchlichen koͤr- per ſchadet. Diß iſt auch von der ſaͤure, die ſie bei ſich fuͤren, zu ſagen. Wer nun ſpeiſen, die eine ſaͤure, oder ſalz bei ſich fuͤren, in eiſernen geſchirren kochet, der bereitet eine ungeſunde ſpeiſe zu. Die ſpeiſen, die nur ein alcali enthalten, werden one ſchaden in metallen gefaͤßen bereitet, wie diſes die zurichtungen der arzeneien in kupfer-
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von dem bergwerks-regale.
der metallene, oder uͤberzogene knoͤpfe; zu jenen
nemen ſie entweder gold, oder ſilber, oder meſ-
ſing, kupfer, ſtal, prinzmetall ꝛc. zum letztern
ſilberne, oder goldene faden; die kupferſchmidte;
die kupfer-ſtecher; die maſchinen-macher; die
meſſing-ſchlaͤger; die nadel-macher, oder nadler;
die nagel-ſchmidte; die neber- oder borer-ſchmidte;
die neſtler oder ſenkler; die ringmacher aus meſ-
ſing; die ſchellen-macher; die ſchleifer oder poli-
rer; die ſchloſſer; die ſchrift-guͤſſer; die ſchwert-
feger; die ſibmacher aus eiſen und meſſingen dra-
te; die ſigelgraber, und pitſchir-ſtecher; die ſpo-
rer; die ſtal-arbeiter in tegen-gefaͤßen, ſchu-ſpan-
gen, tobacks-doſen, feinen ſcheren, knoͤpfen auf
die kleider ꝛc.; die ſtaͤmpel-ſchneider; die ſtuͤck-
guͤſſer; die trompeten-macher; die urmacher; die
wagen-macher: die zapfen- und leuchter-macher;
die zinn- oder kannen-guͤßer, Lau am a. o.
ſ. 171 fgg. Hieraus veroffenbaret ſich, wie vilen
menſchen die metalle ihr brod reichen. Der vilen
bergleute zu geſchweigen.
§ 2636
Was man wegen des gebrauches der zinnern,
eiſernen und kupfernen kuͤchen-geſchirren ſeit eini-
gen jaren geſtritten hat; ſolches ſchwebet in fri-
ſchen andenken. Wahr iſt es: das thir-reich,
und das mineraliſche ſind einander zuwider. An
dem iſt es: das zinn, blei und kupfer haben et-
was brennliches in ſich, das dem menſchlichen koͤr-
per ſchadet. Diß iſt auch von der ſaͤure, die ſie
bei ſich fuͤren, zu ſagen. Wer nun ſpeiſen, die
eine ſaͤure, oder ſalz bei ſich fuͤren, in eiſernen
geſchirren kochet, der bereitet eine ungeſunde ſpeiſe
zu. Die ſpeiſen, die nur ein alcali enthalten,
werden one ſchaden in metallen gefaͤßen bereitet,
wie diſes die zurichtungen der arzeneien in kupfer-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1057. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1069>, abgerufen am 21.11.2024.
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