throm-stiecke 8 rthlr., die koben, oder heerde zum schmelzen, ieder 40 rthlr.
§ 2626
hammer- werke.
Auf das eiserne gezau, den ambos und ham- mer rechnet man wöchentlich 2 rthlr. 6 kr. der hammerherr muß alle zwey jare auf einen hammer tag drei wochen und drei tage bauen.
§ 2627
wie vil von dem schmid- ten einzune- men ist?
Vire stalen rohen eisens tun 4 rthlr., und vir wagen geschmideten eisens, das dem reitmeister die hammerschmidte zu lifern haben, beträget 9 bis 10 rthlr., davon zihet der hammerschmidt 2 rthlr. 17 alb. schmidte-lons ab. Diesem nach hat der reitmeister des tages 3 rthlr. 28 alb. ma- chet also ein hammer-tag im jare 65 rthlr. 18 kr. Wer nun alle 14 tage 7 tage zu schmidten hat, der zihet des jares 456 rthlr. 18 alb.
§ 2628
von den zünften der hammer- schmidte.
Der Kur-brif, welches der zunft-brif ist, ent- hält 42 puncten. Die massen-bläser und ham- merschmidte des fürstentums Siegen stehen in einer brüderschaft. Die pflichttage irer zusam- menkünfte sind zur Geisweide am 1ten maitage. Ein handwerks-meister ist alsdann aus den mas- senbläsern und einer aus den hammerschmidten zu erwälen. Eine massen-hütte darf des jares nur 48 tage blasen. Darinn sollen inen die ham- merschmidte das wasser nicht entzihen. Gegen einen stal eisens hat der hammerschmidt eine wage geschmideten eisens zu lifern. Die reitmeister sind die eigentümer, und die hammerschmidte ire ar- beiter ums lon. Jene tragen den eisen-zoll und das wasser-gelt, und unterhalten die gebäude, von Ludolf t. I des symphor. cameral. sp. 633 fgg. In übrigen können von den eisenhämmern nach-
gesehen
LXIII haubtſtuͤck
throm-ſtiecke 8 rthlr., die koben, oder heerde zum ſchmelzen, ieder 40 rthlr.
§ 2626
hammer- werke.
Auf das eiſerne gezau, den ambos und ham- mer rechnet man woͤchentlich 2 rthlr. 6 kr. der hammerherr muß alle zwey jare auf einen hammer tag drei wochen und drei tage bauen.
§ 2627
wie vil von dem ſchmid- ten einzune- men iſt?
Vire ſtalen rohen eiſens tun 4 rthlr., und vir wagen geſchmideten eiſens, das dem reitmeiſter die hammerſchmidte zu lifern haben, betraͤget 9 bis 10 rthlr., davon zihet der hammerſchmidt 2 rthlr. 17 alb. ſchmidte-lons ab. Dieſem nach hat der reitmeiſter des tages 3 rthlr. 28 alb. ma- chet alſo ein hammer-tag im jare 65 rthlr. 18 kr. Wer nun alle 14 tage 7 tage zu ſchmidten hat, der zihet des jares 456 rthlr. 18 alb.
§ 2628
von den zuͤnften der hammer- ſchmidte.
Der Kur-brif, welches der zunft-brif iſt, ent- haͤlt 42 puncten. Die maſſen-blaͤſer und ham- merſchmidte des fuͤrſtentums Siegen ſtehen in einer bruͤderſchaft. Die pflichttage irer zuſam- menkuͤnfte ſind zur Geisweide am 1ten maitage. Ein handwerks-meiſter iſt alsdann aus den maſ- ſenblaͤſern und einer aus den hammerſchmidten zu erwaͤlen. Eine maſſen-huͤtte darf des jares nur 48 tage blaſen. Darinn ſollen inen die ham- merſchmidte das waſſer nicht entzihen. Gegen einen ſtal eiſens hat der hammerſchmidt eine wage geſchmideten eiſens zu lifern. Die reitmeiſter ſind die eigentuͤmer, und die hammerſchmidte ire ar- beiter ums lon. Jene tragen den eiſen-zoll und das waſſer-gelt, und unterhalten die gebaͤude, von Ludolf t. I des ſymphor. cameral. ſp. 633 fgg. In uͤbrigen koͤnnen von den eiſenhaͤmmern nach-
geſehen
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LXIII haubtſtuͤck
throm-ſtiecke 8 rthlr., die koben, oder heerde zum
ſchmelzen, ieder 40 rthlr.
§ 2626
Auf das eiſerne gezau, den ambos und ham-
mer rechnet man woͤchentlich 2 rthlr. 6 kr. der
hammerherr muß alle zwey jare auf einen hammer
tag drei wochen und drei tage bauen.
§ 2627
Vire ſtalen rohen eiſens tun 4 rthlr., und vir
wagen geſchmideten eiſens, das dem reitmeiſter
die hammerſchmidte zu lifern haben, betraͤget 9
bis 10 rthlr., davon zihet der hammerſchmidt
2 rthlr. 17 alb. ſchmidte-lons ab. Dieſem nach
hat der reitmeiſter des tages 3 rthlr. 28 alb. ma-
chet alſo ein hammer-tag im jare 65 rthlr. 18 kr.
Wer nun alle 14 tage 7 tage zu ſchmidten hat, der
zihet des jares 456 rthlr. 18 alb.
§ 2628
Der Kur-brif, welches der zunft-brif iſt, ent-
haͤlt 42 puncten. Die maſſen-blaͤſer und ham-
merſchmidte des fuͤrſtentums Siegen ſtehen in
einer bruͤderſchaft. Die pflichttage irer zuſam-
menkuͤnfte ſind zur Geisweide am 1ten maitage.
Ein handwerks-meiſter iſt alsdann aus den maſ-
ſenblaͤſern und einer aus den hammerſchmidten
zu erwaͤlen. Eine maſſen-huͤtte darf des jares
nur 48 tage blaſen. Darinn ſollen inen die ham-
merſchmidte das waſſer nicht entzihen. Gegen
einen ſtal eiſens hat der hammerſchmidt eine wage
geſchmideten eiſens zu lifern. Die reitmeiſter ſind
die eigentuͤmer, und die hammerſchmidte ire ar-
beiter ums lon. Jene tragen den eiſen-zoll und
das waſſer-gelt, und unterhalten die gebaͤude,
von Ludolf t. I des ſymphor. cameral. ſp. 633 fgg.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1052. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1064>, abgerufen am 21.11.2024.
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