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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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und so essen wir ländlich, sittlich; es schmeckt uns recht gut, Bananen, Rosinen und Mandeln machen den Nachtisch. Ich schieße 2 mal nach Vögeln ohne zu treffen; es ist hier das erstemal, daß ich meine Flinte gebrauche. Die Ufer des Canals gewähren bisweilen Einsichten in das Land, wo man in Sumpfterrain hineinschaut. Um 4 Uhr etwa erblickt man Atfeh, wo der Canal in den Nil mündet. Wir packen unsre Sachen, um zur Ausschiffung bereit zu sein. Wir nähern uns Atfeh; 2 Reihen Bäume auf beiden Seiten fassen den Canal ein wie eine Straße, Lehmhütten, wie Schwalbennester und von derselben graugelben Farbe werden dahinter sichtbar, wir sind in Atfeh; zwischen unzähligen Barken legen wir an; Lepsius mit Bonomi gehen in die Stadt, um eine Barke nach Kairo zu suchen: In einer Stunde kehren sie zurück, und nun geht das Ausschiffen los. Bei dem schönsten Abendhimmel wird es vor sich gebracht. Heute regnete es zum erstenmal ein klein wenig, der Himmel war bewölkt und gewährte besonders bei Sonnenuntergang einen schönen Anblick. Franke fängt einen Fisch, der ihn in den Finger sticht. Unsre neue Barke ist viel kleiner als die alte. Im Dunkeln werden erst alle Sachen hinaufgebracht, besonders unsre langen [Bahnen]. Um 7 Uhr etwa stoßen wir vom Ufer, und nun sind wir auf der ungeheuren Nilfläche; wir segeln nicht ganz ohne Sorge etwa eine Stunde im Dunkeln weiter, vor dem Dampfschiff vorbei; bald legt sich der Wind, wir werden gezogen, und kommen endlich nach Fuah, wo wir die Nacht bleiben. Zuerst wird ein kalter Hammelbraten mit Salz und Brod verzehrt, dann, während die Sachen etwas aufgeräumt werden, gehen Bonomi, Frei, Max und ich in ein Cafe am Ufer mit kleinen Lämpchen erhellt, wir trinken eine Tasse Cafe und rauchen draußen .

und so essen wir ländlich, sittlich; es schmeckt uns recht gut, Bananen, Rosinen und Mandeln machen den Nachtisch. Ich schieße 2 mal nach Vögeln ohne zu treffen; es ist hier das erstemal, daß ich meine Flinte gebrauche. Die Ufer des Canals gewähren bisweilen Einsichten in das Land, wo man in Sumpfterrain hineinschaut. Um 4 Uhr etwa erblickt man Atfeh, wo der Canal in den Nil mündet. Wir packen unsre Sachen, um zur Ausschiffung bereit zu sein. Wir nähern uns Atfeh; 2 Reihen Bäume auf beiden Seiten fassen den Canal ein wie eine Straße, Lehmhütten, wie Schwalbennester und von derselben graugelben Farbe werden dahinter sichtbar, wir sind in Atfeh; zwischen unzähligen Barken legen wir an; Lepsius mit Bonomi gehen in die Stadt, um eine Barke nach Kairo zu suchen: In einer Stunde kehren sie zurück, und nun geht das Ausschiffen los. Bei dem schönsten Abendhimmel wird es vor sich gebracht. Heute regnete es zum erstenmal ein klein wenig, der Himmel war bewölkt und gewährte besonders bei Sonnenuntergang einen schönen Anblick. Franke fängt einen Fisch, der ihn in den Finger sticht. Unsre neue Barke ist viel kleiner als die alte. Im Dunkeln werden erst alle Sachen hinaufgebracht, besonders unsre langen [Bahnen]. Um 7 Uhr etwa stoßen wir vom Ufer, und nun sind wir auf der ungeheuren Nilfläche; wir segeln nicht ganz ohne Sorge etwa eine Stunde im Dunkeln weiter, vor dem Dampfschiff vorbei; bald legt sich der Wind, wir werden gezogen, und kommen endlich nach Fuah, wo wir die Nacht bleiben. Zuerst wird ein kalter Hammelbraten mit Salz und Brod verzehrt, dann, während die Sachen etwas aufgeräumt werden, gehen Bonomi, Frei, Max und ich in ein Café am Ufer mit kleinen Lämpchen erhellt, wir trinken eine Tasse Café und rauchen draußen .

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[45/0046] d so essen wir ländlich, sittlich; es schmeckt uns recht gut, Bananen, Rosinen d Mandeln machen den Nachtisch. Ich schieße 2 mal nach Vögeln ohne zu treffen; es ist hier das erstemal, daß ich meine Flinte gebrauche. Die Ufer des Canals gewähren bisweilen Einsichten in d Land, wo man in Sumpfterrain hineinschaut. Um 4 Uhr etwa erblickt man Atfeh, wo d Canal in d Nil mündet. Wir packen unsre Sachen, um zur Ausschiffung bereit zu sein. Wir nähern uns Atfeh; 2 Reihen Bäume auf beiden Seiten fassen d Canal ein wie e Straße, Lehmhütten, wie Schwalbennester d v derselben graugelben Farbe werden dahinter sichtbar, wir sind in Atfeh; zw unzähligen Barken legen wir an; Lepsius mit Bonomi gehen in d Stadt, um e Barke nach Kairo zu suchen: In e Stunde kehren sie zurück, d nun geht d Ausschiffen los. Bei d schönsten Abendhimmel wird es vor sich gebracht. Heute regnete es zum erstenmal ein klein wenig, der Himmel war bewölkt d gewährte bes bei Sonnenuntergang einen schönen Anblick. Franke fängt einen Fisch, der ihn in d Finger sticht. Unsre neue Barke ist viel kleiner als d alte. Im Dunkeln werden erst alle Sachen hinaufgebracht, besonders unsre langen Bahnen. Um 7 Uhr etwa stoßen wir v Ufer, d nun sind wir auf der ungeheuren Nilfläche; wir segeln nicht ganz ohne Sorge etwa eine Stunde im Dunkeln weiter, vor dem Dampfschiff vorbei; bald legt sich d Wind, wir werden gezogen, d kommen endlich nach Fuah, wo wir d Nacht bleiben. Zuerst wird ein kalter Hammelbraten mit Salz d Brod verzehrt, dann, während die Sachen etwas aufgeräumt werden, gehen Bonomi, Frei, Max d ich in ein Café am Ufer mit kl Lämpchen erhellt, wir trinken e Tasse Café d rauchen draußen .

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/46>, abgerufen am 23.11.2024.