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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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zu gehen und übermorgen bis Lisht. - Fast alle Kisten sind heut in Ordnung und fertig gepackt. - Am Abend noch Besuch des alten Kaschef von Abusir. - Das Wetter war heut sehr schön. Um Mittag 26°; nach Sonnenuntergang 20 1/2°. -

Freitag den 19ten Mai 1843. Heut früh endlich erfolgt wirklich der Aufbruch von dem unseligen Sakkara. Die 20 bestellten Kameele und 10 Esel kommen erst nach und nach zusammen; Abschiedsbesuch von Kaschef aus Abusir, von dem abessinischen Soldat aus Mitrahenne, vom Schech von Sakkara. Unterdessen wird aufgepackt, nachdem Franke uns abscheulicher Weise mit den schlechtesten Tönen seiner Trompete geweckt hat. Ich packe meine Betten und meinen Mantelsack zusammen, jetzt werden die Zelte eingerissen, endlich fällt auch das unsrige. Lepsius un ich, wir brechen früher auf, als der Zug sich in Bewegung setzt, weil wir noch einige Untersuchungen von PyramidenFeldern vorhaben. Noch ein Blick auf den verhängnisvollen Lagerfleck und nun geht es fort. Zuerst reiten wir noch einmal auf das südliche Feld der Pyramiden von Sakkara zur Besichtigung des Materials der einen größtentheils abgetragenen Pyramide, dann zum Dorfe Sakkara hinab, um das Material der dortigen schwarzen Hügel zu betrachten, auf denen das Dorf gebaut ist, sie scheinen allerdings größtentheils alt zu sein. Von hier geht es direkt bis jenseits der großen Pyramide von Daschur, wo wir lange umherreiten, um Pyramiden zu finden, die Lepsius früher gesehen und notirt hat. Die eine erkennen wir als keine Pyramide, aber später, fast Daschur gegenüber ist ein Todtenfeld um eine ziemlich bedeutende Ziegelpyramide, die jedoch abgetragen ist. Nach der Besichtigung mache ich mich an die Aufnahme, die dann bis gegen 12 Uhr Mittags etwa bewirkt wird.

zu gehen und übermorgen bis Lisht. - Fast alle Kisten sind heut in Ordnung und fertig gepackt. - Am Abend noch Besuch des alten Kaschef von Abusir. - Das Wetter war heut sehr schön. Um Mittag 26°; nach Sonnenuntergang 20 ½°. -

Freitag den 19ten Mai 1843. Heut früh endlich erfolgt wirklich der Aufbruch von dem unseligen Sakkara. Die 20 bestellten Kameele und 10 Esel kommen erst nach und nach zusammen; Abschiedsbesuch von Kaschef aus Abusir, von dem abessinischen Soldat aus Mitrahenne, vom Schech von Sakkara. Unterdessen wird aufgepackt, nachdem Franke uns abscheulicher Weise mit den schlechtesten Tönen seiner Trompete geweckt hat. Ich packe meine Betten und meinen Mantelsack zusammen, jetzt werden die Zelte eingerissen, endlich fällt auch das unsrige. Lepsius un ich, wir brechen früher auf, als der Zug sich in Bewegung setzt, weil wir noch einige Untersuchungen von PyramidenFeldern vorhaben. Noch ein Blick auf den verhängnisvollen Lagerfleck und nun geht es fort. Zuerst reiten wir noch einmal auf das südliche Feld der Pyramiden von Sakkara zur Besichtigung des Materials der einen größtentheils abgetragenen Pyramide, dann zum Dorfe Sakkara hinab, um das Material der dortigen schwarzen Hügel zu betrachten, auf denen das Dorf gebaut ist, sie scheinen allerdings größtentheils alt zu sein. Von hier geht es direkt bis jenseits der großen Pyramide von Daschur, wo wir lange umherreiten, um Pyramiden zu finden, die Lepsius früher gesehen und notirt hat. Die eine erkennen wir als keine Pyramide, aber später, fast Daschur gegenüber ist ein Todtenfeld um eine ziemlich bedeutende Ziegelpyramide, die jedoch abgetragen ist. Nach der Besichtigung mache ich mich an die Aufnahme, die dann bis gegen 12 Uhr Mittags etwa bewirkt wird.

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[212/0213] zu gehen d übermorgen bis Lisht. - Fast alle Kisten sind heut in Ordnung d fertig gepackt. - Am Abend noch Besuch des alten Kaschef v Abusir. - Das Wetter war heut sehr schön. Um Mittag 26°; nach Sonnenuntergang 20 ½°. - Freitag d 19ten Mai 1843. Heut früh endlich erfolgt wirklich der Aufbruch von dem unseligen Sakkara. Die 20 bestellten Kameele d 10 Esel kommen erst nach d nach zusammen; Abschiedsbesuch von Kaschef aus Abusir, von dem abessin Soldat aus Mitrahenne, vom Schech v Sakkara. Unterdessen wird aufgepackt, nachdem Franke uns abscheulicher Weise mit den schlechtesten Tönen seiner Trompete geweckt hat. Ich packe meine Betten d meinen Mantelsack zusammen, jetzt werden die Zelte eingerissen, endlich fällt auch das unsrige. Leps d ich, wir brechen früher auf, als d Zug sich in Bewegung setzt, weil wir noch einige Untersuchungen von PyrFeldern vorhaben. Noch ein Blick auf den verhängnisvollen Lagerfleck d nun geht es fort. Zuerst reiten wir noch einmal auf d südl Feld der Pyr v Sakkara zur Besichtigung des Materials der einen größtentheils abgetragenen Pyr dann zum Dorfe Sakk hinab, um d Material der dortigen schw Hügel zu betrachten, auf denen d Dorf gebaut ist, sie scheinen allerdings größtentheils alt zu sein. Von hier geht es direkt bis jenseits der gr Pyr v Daschur, wo wir lange umherreiten, um Pyramiden zu finden, die Leps früher gesehen d notirt hat. Die eine erkennen wir als keine Pyr, aber später, fast Daschur gegenüber ist ein Todtenfeld um eine ziemlich bedeutende Ziegelpyr, die jedoch abgetragen ist. Nach d Besichtigung mache ich mich an d Aufnahme, die dann bis gegen 12 Uhr Mittags etwa bewirkt wird.

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/213>, abgerufen am 28.11.2024.