pen_021.001 einander; indeß wird unsre Erklärung dienen, pen_021.002 die Gränzen so genau als möglich zu pen_021.003 berichtigen. Sie führt nehmlich auf den pen_021.004 Grundsatz: So oft in einem Werke die pen_021.005 Lebhaftigkeit der Vorstellungen der hervorstechende pen_021.006 höhere Zweck ist, dem die pen_021.007 andern untergeordnet worden, so ist das pen_021.008 Werk mehr zur Poesie gehörig; sobald pen_021.009 jene nur Mittel oder untergeordneter pen_021.010 Zweck ist, so ist es mehr zur Prosa gehörig*.
pen_021.011
*pen_021.012 Man muß bei Anwendung dieses Grundsatzes pen_021.013 nur folgende Erinnerungen merken: 1) Ein pen_021.014 Werk kann so unverträgliche Eigenschaften verbinden, pen_021.015 daß von der Gattung gar nicht die pen_021.016 Frage seyn kann, weil es ein abgeschmacktes pen_021.017 und widersinniges Werk ist. Dies würde z. B. pen_021.018 der Fall seyn, wenn eine Rede nach allen Regeln pen_021.019 einer ängstlichen Homiletik genau disponirt, pen_021.020 und dann gleichwohl in den prachtvollsten pen_021.021 Hexametern geschrieben wäre. Hier würden Plan pen_021.022 und Vortrag auf ganz verschiedene Endzwecke
pen_021.001 einander; indeß wird unsre Erklärung dienen, pen_021.002 die Gränzen so genau als möglich zu pen_021.003 berichtigen. Sie führt nehmlich auf den pen_021.004 Grundsatz: So oft in einem Werke die pen_021.005 Lebhaftigkeit der Vorstellungen der hervorstechende pen_021.006 höhere Zweck ist, dem die pen_021.007 andern untergeordnet worden, so ist das pen_021.008 Werk mehr zur Poesie gehörig; sobald pen_021.009 jene nur Mittel oder untergeordneter pen_021.010 Zweck ist, so ist es mehr zur Prosa gehörig*.
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*pen_021.012 Man muß bei Anwendung dieses Grundsatzes pen_021.013 nur folgende Erinnerungen merken: 1) Ein pen_021.014 Werk kann so unverträgliche Eigenschaften verbinden, pen_021.015 daß von der Gattung gar nicht die pen_021.016 Frage seyn kann, weil es ein abgeschmacktes pen_021.017 und widersinniges Werk ist. Dies würde z. B. pen_021.018 der Fall seyn, wenn eine Rede nach allen Regeln pen_021.019 einer ängstlichen Homiletik genau disponirt, pen_021.020 und dann gleichwohl in den prachtvollsten pen_021.021 Hexametern geschrieben wäre. Hier würden Plan pen_021.022 und Vortrag auf ganz verschiedene Endzwecke
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Zweck ist, so ist es mehr zur Prosa gehörig *.
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TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/62>, abgerufen am 16.07.2024.
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