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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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kann. Auch das ist schon bemerkt worden: pen_531.002
daß viele Stücke, die in der That pen_531.003
beschreibend oder erzählend sind, um ihres pen_531.004
beseeltern empfindungvolleren Tons, pen_531.005
um der hie und da eingemischten kleinen pen_531.006
Ausschweifungen der Phantasie, und um pen_531.007
des regelmäßigen Strophenbaues willen, pen_531.008
zu der lyrischen Gattung pflegen gezogen pen_531.009
zu werden. Die Hymne ist, nach den besten pen_531.010
Mustern, nichts als feurige Beschreibung pen_531.011
alles des Großen, Guten und Schönen, pen_531.012
das durch eine Gottheit gewirkt wird. pen_531.013
In einer Elegie auf einen Gottesacker von pen_531.014
Hölty, die wir nicht anführen, weil sich pen_531.015
dieser junge zu früh verstorbene Dichter pen_531.016
nachher weit vortheilhafter gezeigt hat, pen_531.017
entstehen die verschiednen einzelnen Empfindungen, pen_531.018
so wie sich dem Dichter ein pen_531.019
Grabhügel nach dem andern zeigt, und pen_531.020
ihm Stoff zu neuen Betrachtungen darbeut.

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kann. Auch das ist schon bemerkt worden: pen_531.002
daß viele Stücke, die in der That pen_531.003
beschreibend oder erzählend sind, um ihres pen_531.004
beseeltern empfindungvolleren Tons, pen_531.005
um der hie und da eingemischten kleinen pen_531.006
Ausschweifungen der Phantasie, und um pen_531.007
des regelmäßigen Strophenbaues willen, pen_531.008
zu der lyrischen Gattung pflegen gezogen pen_531.009
zu werden. Die Hymne ist, nach den besten pen_531.010
Mustern, nichts als feurige Beschreibung pen_531.011
alles des Großen, Guten und Schönen, pen_531.012
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In einer Elegie auf einen Gottesacker von pen_531.014
Hölty, die wir nicht anführen, weil sich pen_531.015
dieser junge zu früh verstorbene Dichter pen_531.016
nachher weit vortheilhafter gezeigt hat, pen_531.017
entstehen die verschiednen einzelnen Empfindungen, pen_531.018
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[531/0574] pen_531.001 kann. Auch das ist schon bemerkt worden: pen_531.002 daß viele Stücke, die in der That pen_531.003 beschreibend oder erzählend sind, um ihres pen_531.004 beseeltern empfindungvolleren Tons, pen_531.005 um der hie und da eingemischten kleinen pen_531.006 Ausschweifungen der Phantasie, und um pen_531.007 des regelmäßigen Strophenbaues willen, pen_531.008 zu der lyrischen Gattung pflegen gezogen pen_531.009 zu werden. Die Hymne ist, nach den besten pen_531.010 Mustern, nichts als feurige Beschreibung pen_531.011 alles des Großen, Guten und Schönen, pen_531.012 das durch eine Gottheit gewirkt wird. pen_531.013 In einer Elegie auf einen Gottesacker von pen_531.014 Hölty, die wir nicht anführen, weil sich pen_531.015 dieser junge zu früh verstorbene Dichter pen_531.016 nachher weit vortheilhafter gezeigt hat, pen_531.017 entstehen die verschiednen einzelnen Empfindungen, pen_531.018 so wie sich dem Dichter ein pen_531.019 Grabhügel nach dem andern zeigt, und pen_531.020 ihm Stoff zu neuen Betrachtungen darbeut.

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 531. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/574>, abgerufen am 22.11.2024.