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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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Dichter über die Ideen herrschen; sobald pen_479.002
er zur Besonnenheit erwacht, hat sein Gesang pen_479.003
ein Ende: eine Art Schluß, die Uz pen_479.004
gebraucht hat. Das Natternheer der Zwietracht, pen_479.005
sagt er:

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- - - zischt uns ums Ohr, pen_479.007
Die deutschen Herzen zu vergiften, pen_479.008
Und wird, kömmt ihr kein Herrmann vor, pen_479.009
In Herrmanns Vaterland ein schmählich Denkmaal pen_479.010
stiften.
pen_479.011
Doch mein Gesang wagt allzuviel. pen_479.012
O Muse, fleuch zu diesen Zeiten pen_479.013
Alkäens kriegrisch Saitenspiel, pen_479.014
Das die Tyrannen schalt; und scherz' auf sanftern pen_479.015
Saiten!

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Wo also die Phantasie auf Abschweifungen pen_479.017
führt, da muß es nie sichtbare pen_479.018
Rücksicht auf Plan, sondern bloß die pen_479.019
Stärke der in der Seele herrschenden pen_479.020
Hauptempfindung seyn, was den Dichter pen_479.021
auf seinen ersten Weg zurückbringt. Beispiele

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Dichter über die Ideen herrschen; sobald pen_479.002
er zur Besonnenheit erwacht, hat sein Gesang pen_479.003
ein Ende: eine Art Schluß, die Uz pen_479.004
gebraucht hat. Das Natternheer der Zwietracht, pen_479.005
sagt er:

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– – – zischt uns ums Ohr, pen_479.007
Die deutschen Herzen zu vergiften, pen_479.008
Und wird, kömmt ihr kein Herrmann vor, pen_479.009
In Herrmanns Vaterland ein schmählich Denkmaal pen_479.010
stiften.
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  Doch mein Gesang wagt allzuviel. pen_479.012
O Muse, fleuch zu diesen Zeiten pen_479.013
Alkäens kriegrisch Saitenspiel, pen_479.014
Das die Tyrannen schalt; und scherz' auf sanftern pen_479.015
Saiten!

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führt, da muß es nie sichtbare pen_479.018
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[479/0522] pen_479.001 Dichter über die Ideen herrschen; sobald pen_479.002 er zur Besonnenheit erwacht, hat sein Gesang pen_479.003 ein Ende: eine Art Schluß, die Uz pen_479.004 gebraucht hat. Das Natternheer der Zwietracht, pen_479.005 sagt er: pen_479.006 – – – zischt uns ums Ohr, pen_479.007 Die deutschen Herzen zu vergiften, pen_479.008 Und wird, kömmt ihr kein Herrmann vor, pen_479.009 In Herrmanns Vaterland ein schmählich Denkmaal pen_479.010 stiften. pen_479.011   Doch mein Gesang wagt allzuviel. pen_479.012 O Muse, fleuch zu diesen Zeiten pen_479.013 Alkäens kriegrisch Saitenspiel, pen_479.014 Das die Tyrannen schalt; und scherz' auf sanftern pen_479.015 Saiten! pen_479.016   Wo also die Phantasie auf Abschweifungen pen_479.017 führt, da muß es nie sichtbare pen_479.018 Rücksicht auf Plan, sondern bloß die pen_479.019 Stärke der in der Seele herrschenden pen_479.020 Hauptempfindung seyn, was den Dichter pen_479.021 auf seinen ersten Weg zurückbringt. Beispiele

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/522>, abgerufen am 22.11.2024.