pen_414.001 höher; man lasse den Vater sagen, daß pen_414.002 er das Fleisch des Ritters rösten, daß er pen_414.003 sichs wolle schmecken lassen, daß seinem pen_414.004 Gaumen darnach gelüste: und man hört pen_414.005 nicht den alten deutschen Ritter mehr, pen_414.006 sondern einen Rasenden, einen Cannibalen; pen_414.007 sowie man in jener Drohung schon pen_414.008 nicht den cultivirtern Menschen des achtzehnten pen_414.009 Jahrhunderts, sondern den nur pen_414.010 noch halbcultivirten der mittlern Jahrhunderte pen_414.011 hört. Gleichwohl kann man es pen_414.012 nicht durchaus unglaublich oder unmöglich pen_414.013 nennen, daß ein Mensch, in der pen_414.014 Wuth der Leidenschaft, sich bis zu einer pen_414.015 solchen Übertreibung vergesse; allein der pen_414.016 Dichter, wie gesagt, soll nicht das Individuelle, pen_414.017 nicht das bloß Mögliche, sondern pen_414.018 das Allgemeinere, das Wahrscheinliche pen_414.019 schildern. Beispiele von Fehlern wider pen_414.020 diese Regel sind in unsern neuern
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/457>, abgerufen am 25.11.2024.
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