pen_353.001 eben so viel Überdruß, als jetzt Vergnügen, pen_353.002 machen. Hingegen, daß der Vater pen_353.003 sich dieser Liebe schlechterdings widersetzt; pen_353.004 daß er der Tochter einen andern pen_353.005 unwürdigen Liebhaber aufdringen will, pen_353.006 den ihr Herz verabscheut; daß dem Ritter pen_353.007 nichts anders übrig bleibt, als eine pen_353.008 nächtliche gefahrvolle Entführung; kurz, pen_353.009 daß sich bei der Befriedigung dieser Leidenschaft pen_353.010 so große Hindernisse ereignen, pen_353.011 welchen zu begegnen so schwer ist: das pen_353.012 hält unsre Aufmerksamkeit auf diese Geschichte pen_353.013 so gespannt; erwärmt uns für pen_353.014 die Sache der beiden Liebenden so sehr; pen_353.015 giebt der ganzen Handlung ihren dichterischen pen_353.016 Werth, ihre Schönheit. Erst da pen_353.017 die Liebenden einander verlieren sollen, pen_353.018 empfinden sie es nach seiner ganzen pen_353.019 Stärke, was sie einander werth sind; erst pen_353.020 da wird ihre Leidenschaft, und unsre
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 353. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/396>, abgerufen am 23.11.2024.
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