Ach Trudchen, wie voll Angst und Noth!pen_330.002 Sah hoch die Säbel schwingen.pen_330.003 Hell funkelten im Morgenrothpen_330.004 Die Damascener Klingen.pen_330.005 Von Kling und Klang, von Ach und Krach,pen_330.006 Ward rund umher das Echo wach.pen_330.007 Von ihrer Fersen Stampfenpen_330.008 Begann der Grund zu dampfen.
pen_330.009 Wie Wetter schlug des Liebsten Schwertpen_330.010 Den Ungeschliffnen nieder.pen_330.011 Gertrudens Held blieb unversehrt,pen_330.012 Und Plump erstand nicht wieder. -pen_330.013 Nun weh! o weh! Erbarm' es Gott!pen_330.014 Kam fürchterlich, Galopp und Trott,pen_330.015 Als Karl kaum ausgestritten,pen_330.016 Der Nachtrab angeritten. -
pen_330.017 Trarah! Trarah! durch Flur und Waldpen_330.018 Ließ Karl sein Horn nun schallen.pen_330.019 Sieh da! hervor vom Hinterhalt,pen_330.020 Hop hop! sein Heer Vasallen. -pen_330.021 "Nun halt, Baron, und hör' ein Wort!pen_330.022 Schau auf! Erblickst du Jene dort?pen_330.023 Die sind zum Schlagen fertigpen_330.024 Und meines Winks gewärtig.
pen_330.001
Ach Trudchen, wie voll Angst und Noth!pen_330.002 Sah hoch die Säbel schwingen.pen_330.003 Hell funkelten im Morgenrothpen_330.004 Die Damascener Klingen.pen_330.005 Von Kling und Klang, von Ach und Krach,pen_330.006 Ward rund umher das Echo wach.pen_330.007 Von ihrer Fersen Stampfenpen_330.008 Begann der Grund zu dampfen.
pen_330.009 Wie Wetter schlug des Liebsten Schwertpen_330.010 Den Ungeschliffnen nieder.pen_330.011 Gertrudens Held blieb unversehrt,pen_330.012 Und Plump erstand nicht wieder. –pen_330.013 Nun weh! o weh! Erbarm' es Gott!pen_330.014 Kam fürchterlich, Galopp und Trott,pen_330.015 Als Karl kaum ausgestritten,pen_330.016 Der Nachtrab angeritten. –
pen_330.017 Trarah! Trarah! durch Flur und Waldpen_330.018 Ließ Karl sein Horn nun schallen.pen_330.019 Sieh da! hervor vom Hinterhalt,pen_330.020 Hop hop! sein Heer Vasallen. –pen_330.021 „Nun halt, Baron, und hör' ein Wort!pen_330.022 Schau auf! Erblickst du Jene dort?pen_330.023 Die sind zum Schlagen fertigpen_330.024 Und meines Winks gewärtig.
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0373"n="330"/><lbn="pen_330.001"/><p><hirendition="#aq"><lg><l>Ach Trudchen, wie voll Angst und Noth!</l><lbn="pen_330.002"/><l>Sah hoch die Säbel schwingen.</l><lbn="pen_330.003"/><l>Hell funkelten im Morgenroth</l><lbn="pen_330.004"/><l>Die Damascener Klingen.</l><lbn="pen_330.005"/><l>Von Kling und Klang, von Ach und Krach,</l><lbn="pen_330.006"/><l>Ward rund umher das Echo wach.</l><lbn="pen_330.007"/><l>Von ihrer Fersen Stampfen</l><lbn="pen_330.008"/><l>Begann der Grund zu dampfen. </l></lg><lg><lbn="pen_330.009"/><l> Wie Wetter schlug des Liebsten Schwert</l><lbn="pen_330.010"/><l>Den Ungeschliffnen nieder.</l><lbn="pen_330.011"/><l>Gertrudens Held blieb unversehrt,</l><lbn="pen_330.012"/><l>Und Plump erstand nicht wieder. –</l><lbn="pen_330.013"/><l>Nun weh! o weh! Erbarm' es Gott!</l><lbn="pen_330.014"/><l>Kam fürchterlich, Galopp und Trott,</l><lbn="pen_330.015"/><l>Als Karl kaum ausgestritten,</l><lbn="pen_330.016"/><l>Der Nachtrab angeritten. –</l></lg><lg><lbn="pen_330.017"/><l> Trarah! Trarah! durch Flur und Wald</l><lbn="pen_330.018"/><l>Ließ Karl sein Horn nun schallen.</l><lbn="pen_330.019"/><l>Sieh da! hervor vom Hinterhalt,</l><lbn="pen_330.020"/><l>Hop hop! sein Heer Vasallen. –</l><lbn="pen_330.021"/><l>„Nun halt, Baron, und hör' ein Wort!</l><lbn="pen_330.022"/><l>Schau auf! Erblickst du Jene dort?</l><lbn="pen_330.023"/><l>Die sind zum Schlagen fertig</l><lbn="pen_330.024"/><l>Und meines Winks gewärtig.</l></lg></hi></p></div></body></text></TEI>
[330/0373]
pen_330.001
Ach Trudchen, wie voll Angst und Noth! pen_330.002
Sah hoch die Säbel schwingen. pen_330.003
Hell funkelten im Morgenroth pen_330.004
Die Damascener Klingen. pen_330.005
Von Kling und Klang, von Ach und Krach, pen_330.006
Ward rund umher das Echo wach. pen_330.007
Von ihrer Fersen Stampfen pen_330.008
Begann der Grund zu dampfen.
pen_330.009
Wie Wetter schlug des Liebsten Schwert pen_330.010
Den Ungeschliffnen nieder. pen_330.011
Gertrudens Held blieb unversehrt, pen_330.012
Und Plump erstand nicht wieder. – pen_330.013
Nun weh! o weh! Erbarm' es Gott! pen_330.014
Kam fürchterlich, Galopp und Trott, pen_330.015
Als Karl kaum ausgestritten, pen_330.016
Der Nachtrab angeritten. –
pen_330.017
Trarah! Trarah! durch Flur und Wald pen_330.018
Ließ Karl sein Horn nun schallen. pen_330.019
Sieh da! hervor vom Hinterhalt, pen_330.020
Hop hop! sein Heer Vasallen. – pen_330.021
„Nun halt, Baron, und hör' ein Wort! pen_330.022
Schau auf! Erblickst du Jene dort? pen_330.023
Die sind zum Schlagen fertig pen_330.024
Und meines Winks gewärtig.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 330. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/373>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.