Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite

pen_318.001
enthalten; warum sollte man nicht ebenso pen_318.002
aus der Classe echter didaktischer pen_318.003
Werke alle die Stücke herauswerfen, in pen_318.004
welchen einzelne Sätze, unentwickelt aus pen_318.005
ihren Erkenntnißgründen, zusammengehäuft pen_318.006
werden? Regeln einer Kunst, ohne pen_318.007
Räsonnement über ihre Verbindung mit pen_318.008
den Zwecken, die erreicht werden sollen; pen_318.009
was sind sie anders als bloße Beschreibungen pen_318.010
eines zu beobachtenden Verfahrens? pen_318.011
Und vollends Sammlungen von pen_318.012
Lebensregeln, moralischen Beobachtungen, pen_318.013
Sprüchen: können sie nur zu irgend einer pen_318.014
Gattung gezogen werden? Sind sie ein pen_318.015
wirkliches Ganze? Wird nicht Alles was pen_318.016
ein Ganzes ist, nur durch Verbindung pen_318.017
der Theile dazu? Ist ein Haufen unordentlich pen_318.018
übereinander liegender Baumaterialien pen_318.019
eine Art von Gebäuden? - Wir pen_318.020
sehen, daß wir sehr Recht gethan, da

pen_318.001
enthalten; warum sollte man nicht ebenso pen_318.002
aus der Classe echter didaktischer pen_318.003
Werke alle die Stücke herauswerfen, in pen_318.004
welchen einzelne Sätze, unentwickelt aus pen_318.005
ihren Erkenntnißgründen, zusammengehäuft pen_318.006
werden? Regeln einer Kunst, ohne pen_318.007
Räsonnement über ihre Verbindung mit pen_318.008
den Zwecken, die erreicht werden sollen; pen_318.009
was sind sie anders als bloße Beschreibungen pen_318.010
eines zu beobachtenden Verfahrens? pen_318.011
Und vollends Sammlungen von pen_318.012
Lebensregeln, moralischen Beobachtungen, pen_318.013
Sprüchen: können sie nur zu irgend einer pen_318.014
Gattung gezogen werden? Sind sie ein pen_318.015
wirkliches Ganze? Wird nicht Alles was pen_318.016
ein Ganzes ist, nur durch Verbindung pen_318.017
der Theile dazu? Ist ein Haufen unordentlich pen_318.018
übereinander liegender Baumaterialien pen_318.019
eine Art von Gebäuden? – Wir pen_318.020
sehen, daß wir sehr Recht gethan, da

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0361" n="318"/><lb n="pen_318.001"/>
enthalten; warum sollte man nicht ebenso <lb n="pen_318.002"/>
aus der Classe echter didaktischer <lb n="pen_318.003"/>
Werke alle die Stücke herauswerfen, in <lb n="pen_318.004"/>
welchen einzelne Sätze, unentwickelt aus <lb n="pen_318.005"/>
ihren Erkenntnißgründen, zusammengehäuft <lb n="pen_318.006"/>
werden? Regeln einer Kunst, ohne <lb n="pen_318.007"/>
Räsonnement über ihre Verbindung mit <lb n="pen_318.008"/>
den Zwecken, die erreicht werden sollen; <lb n="pen_318.009"/>
was sind sie anders als bloße Beschreibungen <lb n="pen_318.010"/>
eines zu beobachtenden Verfahrens? <lb n="pen_318.011"/>
Und vollends Sammlungen von <lb n="pen_318.012"/>
Lebensregeln, moralischen Beobachtungen, <lb n="pen_318.013"/>
Sprüchen: können sie nur zu irgend einer <lb n="pen_318.014"/>
Gattung gezogen werden? Sind sie ein <lb n="pen_318.015"/>
wirkliches Ganze? Wird nicht Alles was <lb n="pen_318.016"/>
ein Ganzes ist, nur durch Verbindung <lb n="pen_318.017"/>
der Theile dazu? Ist ein Haufen unordentlich <lb n="pen_318.018"/>
übereinander liegender Baumaterialien <lb n="pen_318.019"/>
eine Art von Gebäuden? &#x2013; Wir <lb n="pen_318.020"/>
sehen, daß wir sehr Recht gethan, da
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[318/0361] pen_318.001 enthalten; warum sollte man nicht ebenso pen_318.002 aus der Classe echter didaktischer pen_318.003 Werke alle die Stücke herauswerfen, in pen_318.004 welchen einzelne Sätze, unentwickelt aus pen_318.005 ihren Erkenntnißgründen, zusammengehäuft pen_318.006 werden? Regeln einer Kunst, ohne pen_318.007 Räsonnement über ihre Verbindung mit pen_318.008 den Zwecken, die erreicht werden sollen; pen_318.009 was sind sie anders als bloße Beschreibungen pen_318.010 eines zu beobachtenden Verfahrens? pen_318.011 Und vollends Sammlungen von pen_318.012 Lebensregeln, moralischen Beobachtungen, pen_318.013 Sprüchen: können sie nur zu irgend einer pen_318.014 Gattung gezogen werden? Sind sie ein pen_318.015 wirkliches Ganze? Wird nicht Alles was pen_318.016 ein Ganzes ist, nur durch Verbindung pen_318.017 der Theile dazu? Ist ein Haufen unordentlich pen_318.018 übereinander liegender Baumaterialien pen_318.019 eine Art von Gebäuden? – Wir pen_318.020 sehen, daß wir sehr Recht gethan, da

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/361
Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/361>, abgerufen am 25.11.2024.