Strahlt mit dem bunten Blitz von feuchtem pen_246.002 Diamant.pen_246.003 Gerechtestes Gesetz, daß Kraft sich Zier vermähle!pen_246.004 pen_246.005 In einem schönen Leib wohnt eine schönre pen_246.006 Seele.
pen_246.007 Hier kriecht ein niedrig Kraut, gleich einem pen_246.008 grauen Nebel,pen_246.009 Dem die Natur sein Blatt in Kreuze hingelegt;pen_246.010 Die holde Blume zeigt die zwei vergoldten pen_246.011 Schnäbel,pen_246.012 Die ein von Amethyst gebildter Vogel trägt.pen_246.013 Dort wirft ein glänzend Blatt, in Finger ausgekerbet,pen_246.014 pen_246.015 Auf einen hellen Bach den grünen Wiederschein;pen_246.016 pen_246.017 Der Blumen zarten Schnee, den matter Purpur pen_246.018 färbet,pen_246.019 Schließt ein gestreifter Stern in weiße Strahlen pen_246.020 ein,pen_246.021 Smaragd und Rosen blühn auch auf zertretner pen_246.022 Heide,pen_246.023 Und Felsen decken sich mit einem Purpurkleide.
pen_246.024
Haller.
pen_246.001
Strahlt mit dem bunten Blitz von feuchtem pen_246.002 Diamant.pen_246.003 Gerechtestes Gesetz, daß Kraft sich Zier vermähle!pen_246.004 pen_246.005 In einem schönen Leib wohnt eine schönre pen_246.006 Seele.
pen_246.007 Hier kriecht ein niedrig Kraut, gleich einem pen_246.008 grauen Nebel,pen_246.009 Dem die Natur sein Blatt in Kreuze hingelegt;pen_246.010 Die holde Blume zeigt die zwei vergoldten pen_246.011 Schnäbel,pen_246.012 Die ein von Amethyst gebildter Vogel trägt.pen_246.013 Dort wirft ein glänzend Blatt, in Finger ausgekerbet,pen_246.014 pen_246.015 Auf einen hellen Bach den grünen Wiederschein;pen_246.016 pen_246.017 Der Blumen zarten Schnee, den matter Purpur pen_246.018 färbet,pen_246.019 Schließt ein gestreifter Stern in weiße Strahlen pen_246.020 ein,pen_246.021 Smaragd und Rosen blühn auch auf zertretner pen_246.022 Heide,pen_246.023 Und Felsen decken sich mit einem Purpurkleide.
pen_246.024
Haller.
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0289"n="246"/><lbn="pen_246.001"/><p><hirendition="#aq"><lg><l>Strahlt mit dem bunten Blitz von feuchtem <lbn="pen_246.002"/>
Diamant.</l><lbn="pen_246.003"/><l>Gerechtestes Gesetz, daß Kraft sich Zier vermähle!</l><lbn="pen_246.004"/><lbn="pen_246.005"/><l>In einem schönen Leib wohnt eine schönre <lbn="pen_246.006"/>
Seele. </l></lg><lg><lbn="pen_246.007"/><l> Hier kriecht ein niedrig Kraut, gleich einem <lbn="pen_246.008"/>
grauen Nebel,</l><lbn="pen_246.009"/><l>Dem die Natur sein Blatt in Kreuze hingelegt;</l><lbn="pen_246.010"/><l>Die holde Blume zeigt die zwei vergoldten <lbn="pen_246.011"/>
Schnäbel,</l><lbn="pen_246.012"/><l>Die ein von Amethyst gebildter Vogel trägt.</l><lbn="pen_246.013"/><l>Dort wirft ein glänzend Blatt, in Finger ausgekerbet,</l><lbn="pen_246.014"/><lbn="pen_246.015"/><l>Auf einen hellen Bach den grünen Wiederschein;</l><lbn="pen_246.016"/><lbn="pen_246.017"/><l>Der Blumen zarten Schnee, den matter Purpur <lbn="pen_246.018"/>
färbet,</l><lbn="pen_246.019"/><l>Schließt ein gestreifter Stern in weiße Strahlen <lbn="pen_246.020"/>
ein,</l><lbn="pen_246.021"/><l>Smaragd und Rosen blühn auch auf zertretner <lbn="pen_246.022"/>
Heide,</l><lbn="pen_246.023"/><l>Und Felsen decken sich mit einem Purpurkleide.</l></lg></hi></p><lbn="pen_246.024"/><p><hirendition="#right"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">Haller.</hi></hi></hi></p></div></body></text></TEI>
[246/0289]
pen_246.001
Strahlt mit dem bunten Blitz von feuchtem pen_246.002
Diamant. pen_246.003
Gerechtestes Gesetz, daß Kraft sich Zier vermähle! pen_246.004
pen_246.005
In einem schönen Leib wohnt eine schönre pen_246.006
Seele.
pen_246.007
Hier kriecht ein niedrig Kraut, gleich einem pen_246.008
grauen Nebel, pen_246.009
Dem die Natur sein Blatt in Kreuze hingelegt; pen_246.010
Die holde Blume zeigt die zwei vergoldten pen_246.011
Schnäbel, pen_246.012
Die ein von Amethyst gebildter Vogel trägt. pen_246.013
Dort wirft ein glänzend Blatt, in Finger ausgekerbet, pen_246.014
pen_246.015
Auf einen hellen Bach den grünen Wiederschein; pen_246.016
pen_246.017
Der Blumen zarten Schnee, den matter Purpur pen_246.018
färbet, pen_246.019
Schließt ein gestreifter Stern in weiße Strahlen pen_246.020
ein, pen_246.021
Smaragd und Rosen blühn auch auf zertretner pen_246.022
Heide, pen_246.023
Und Felsen decken sich mit einem Purpurkleide.
pen_246.024
Haller.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/289>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.