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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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größere Thätigkeit setzt, und ihrem Triebe pen_160.002
nach Ideen volle Beschäftigung giebt. pen_160.003
Denn, wie wir gesehen haben, so laufen pen_160.004
alle jene Vortheile darauf hinaus: daß pen_160.005
der dürftigere allgemeine Begriff in einen pen_160.006
vielhaltigen besondern verwandelt; daß pen_160.007
der, den wir nur einzeln und nur schwach pen_160.008
gedacht haben würden, in Verbindungen pen_160.009
gestellt werde, wo wir ihn nicht nur mit pen_160.010
mehrern zugleich, sondern auch Mehreres pen_160.011
an ihm selbst denken; und endlich, pen_160.012
daß der Fortgang der Seele von Gedanken pen_160.013
zu Gedanken beschleuniget werde. pen_160.014
Die größte Lebhaftigkeit wird also eben pen_160.015
da seyn, wo in der kürzesten Zeit die pen_160.016
größte Menge von Vorstellungen in der pen_160.017
Seele erweckt wird. Damit aber die Seele pen_160.018
nur überall auf die Gegenstände achte, pen_160.019
die man ihr darbeut, muß sie ihren Reichthum pen_160.020
von Vorstellungen durch dieselben

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größere Thätigkeit setzt, und ihrem Triebe pen_160.002
nach Ideen volle Beschäftigung giebt. pen_160.003
Denn, wie wir gesehen haben, so laufen pen_160.004
alle jene Vortheile darauf hinaus: daß pen_160.005
der dürftigere allgemeine Begriff in einen pen_160.006
vielhaltigen besondern verwandelt; daß pen_160.007
der, den wir nur einzeln und nur schwach pen_160.008
gedacht haben würden, in Verbindungen pen_160.009
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mehrern zugleich, sondern auch Mehreres pen_160.011
an ihm selbst denken; und endlich, pen_160.012
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zu Gedanken beschleuniget werde. pen_160.014
Die größte Lebhaftigkeit wird also eben pen_160.015
da seyn, wo in der kürzesten Zeit die pen_160.016
größte Menge von Vorstellungen in der pen_160.017
Seele erweckt wird. Damit aber die Seele pen_160.018
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[160/0201] pen_160.001 größere Thätigkeit setzt, und ihrem Triebe pen_160.002 nach Ideen volle Beschäftigung giebt. pen_160.003 Denn, wie wir gesehen haben, so laufen pen_160.004 alle jene Vortheile darauf hinaus: daß pen_160.005 der dürftigere allgemeine Begriff in einen pen_160.006 vielhaltigen besondern verwandelt; daß pen_160.007 der, den wir nur einzeln und nur schwach pen_160.008 gedacht haben würden, in Verbindungen pen_160.009 gestellt werde, wo wir ihn nicht nur mit pen_160.010 mehrern zugleich, sondern auch Mehreres pen_160.011 an ihm selbst denken; und endlich, pen_160.012 daß der Fortgang der Seele von Gedanken pen_160.013 zu Gedanken beschleuniget werde. pen_160.014 Die größte Lebhaftigkeit wird also eben pen_160.015 da seyn, wo in der kürzesten Zeit die pen_160.016 größte Menge von Vorstellungen in der pen_160.017 Seele erweckt wird. Damit aber die Seele pen_160.018 nur überall auf die Gegenstände achte, pen_160.019 die man ihr darbeut, muß sie ihren Reichthum pen_160.020 von Vorstellungen durch dieselben

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/201>, abgerufen am 22.11.2024.