pen_144.001 aus; ein sanfter Wind flatterte in ihrem blonden pen_144.002 Haar und im leichten Gewand. O wie pen_144.003 schön, wie schön war sie! Ein reinliches Körbchen pen_144.004 voll glänzender Früchte trug sie an der pen_144.005 einen Hand; und schamhaft, auch da wo sie pen_144.006 keine Zeugen vermuthet, hielt sie mit der andern pen_144.007 das Gewand über den jungen Busen fest: pen_144.008 denn ihn würde der Wind in seinem Spiel entblöfst pen_144.009 haben; aber es schmiegte sich um Hüften pen_144.010 und Knie, und flatterte sanftrauschend rückwärts pen_144.011 in die Luft. So ging sie auf der Höhe pen_144.012 des Hügels vorüber. Aber zween Äpfel fielen pen_144.013 vom Körbchen, und hüpften den Hügel herunter, pen_144.014 gerade auf mich, auf mich zu, als hätt' pen_144.015 Amor selbst ihren Lauf gelenkt. Ich nahm sie pen_144.016 von der Erde, und drückt' an meine Lippen pen_144.017 sie, und so trug ich sie den Hügel hinauf und pen_144.018 gab sie dem Mädchen wieder: aber meine Hand pen_144.019 zitterte; ich wollte reden, aber ich seufzte nur. pen_144.020 Aber Chloe blickte nieder, sanfte Röthe überhauchte pen_144.021 ihre schönen Wangen; sanftlächelnd pen_144.022 und röther, schenkte sie die schönen Äpfel mir. pen_144.023 Itzt standen wir, ach was ich empfand! schüchtern pen_144.024 beide; jetzt ging sie mit sanftem Schritt pen_144.025 der Hütte zu. Mein unverwandter Blick sah
pen_144.001 aus; ein sanfter Wind flatterte in ihrem blonden pen_144.002 Haar und im leichten Gewand. O wie pen_144.003 schön, wie schön war sie! Ein reinliches Körbchen pen_144.004 voll glänzender Früchte trug sie an der pen_144.005 einen Hand; und schamhaft, auch da wo sie pen_144.006 keine Zeugen vermuthet, hielt sie mit der andern pen_144.007 das Gewand über den jungen Busen fest: pen_144.008 denn ihn würde der Wind in seinem Spiel entblöfst pen_144.009 haben; aber es schmiegte sich um Hüften pen_144.010 und Knie, und flatterte sanftrauschend rückwärts pen_144.011 in die Luft. So ging sie auf der Höhe pen_144.012 des Hügels vorüber. Aber zween Äpfel fielen pen_144.013 vom Körbchen, und hüpften den Hügel herunter, pen_144.014 gerade auf mich, auf mich zu, als hätt' pen_144.015 Amor selbst ihren Lauf gelenkt. Ich nahm sie pen_144.016 von der Erde, und drückt' an meine Lippen pen_144.017 sie, und so trug ich sie den Hügel hinauf und pen_144.018 gab sie dem Mädchen wieder: aber meine Hand pen_144.019 zitterte; ich wollte reden, aber ich seufzte nur. pen_144.020 Aber Chloe blickte nieder, sanfte Röthe überhauchte pen_144.021 ihre schönen Wangen; sanftlächelnd pen_144.022 und röther, schenkte sie die schönen Äpfel mir. pen_144.023 Itzt standen wir, ach was ich empfand! schüchtern pen_144.024 beide; jetzt ging sie mit sanftem Schritt pen_144.025 der Hütte zu. Mein unverwandter Blick sah
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aus; ein sanfter Wind flatterte in ihrem blonden pen_144.002
Haar und im leichten Gewand. O wie pen_144.003
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sie, und so trug ich sie den Hügel hinauf und pen_144.018
gab sie dem Mädchen wieder: aber meine Hand pen_144.019
zitterte; ich wollte reden, aber ich seufzte nur. pen_144.020
Aber Chloe blickte nieder, sanfte Röthe überhauchte pen_144.021
ihre schönen Wangen; sanftlächelnd pen_144.022
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/185>, abgerufen am 23.11.2024.
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