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Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

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Schirm-gewächs von Blumwerck.
15. Wirbel-Diptam.

Pseudodictamnus verticillatus inodorus, C. B. Pseudodictamnum, Matth.
floribus verticillatis, Lob. Eyst.
Jn Creta wächset er/ wie auch der rechte Diptam/
von sich selbst: desgleichen findet sich auch in etlichen orten Welschlandes der Wir-
bel-diptam wild/ von dannen ist er zu uns gebracht worden. Er bedarff keiner son-
derlichen wartung/ nur daß er den winter beygesetzet werde/ so kommet er leicht fort/
und breitet sich aus. Man vermehret ihn durch zerreissung der stöcke mit den wur-
zeln/ wiewol auch die abgebrochene zweiglein fassen.

16. Schlangenkraut.

Dracunculus polyphyllus, C. B. minor, Matth. Tab. Dracontium majus,
Dod. Eyst. Anguina dracontia & Serpentaria colubrina, Lob.
Dieses hat man in
unsre Lustgärten bracht fürnemlich wegen seines bunten stengels/ welcher dem rücken
einer sprenglichten Schlangen gantz gleichet. Oben bringet es herfür eine keule/
wie Arum oder Pfaffenpint/ und endlich eine traubliche frucht mit rothen beeren.
Wird durch die theilung der wurzel vermehret.

17. Americanisch Rührkraut.

Gnaphalium latifolium Americanum, C. B. peregrinum, Eyst. Americanum
argyrocome, Clus.
Dieses ist mit weisser wolle überzogen/ wie unser gemein
Rührkraut/ ist aber im übrigen an grösse/ blättern und blumen ein mercklicher unter-
scheid. Man muß davon ein pfläntzlein zu überkommen sich bemühen/ dessen wur-
zel setzet in der erden newe zasern/ daraus jährlich junge stengel an den seiten herfür
schiessen: und kan also durch abreissung derselben dis Gewächs leicht bey behalten
und fort gepflantzet werden.

18. Meer-Portulac.

Halimus seu Portulaca marina, C. B Halimus vulgaris, Matth. Eyst. Portu-
laca marina, Dod. Lob. Tab.
Wird nicht so sehr wegen seiner zier/ als die zahl der
ausländischen Gewächse zu vergrössern/ in Lustgärten unterhalten. Umb Lissabon
wächset sie von ihr selbst/ hier zu lande wird sie durch gantze pflantzen und durch der-
selben zerreissung fortgebracht. Sie kommet bey uns zwar zur blüht/ aber nicht
zum samen: jedoch wenn man denselben aus wärmern ortern habhafft werden kan/
gehet er wol auff. Nach etlichen jahren erstarcket diese Meer-portulac so sehr/ daß
sie einem Staudengewächs ähnlicher/ als einem kraute.

19. Hyacinthus tuberosus.

Hyacinthus Indicus tuberosus flore Narcissi, C. B. Hyacinthus Indicus tube-
rosa radice, Robin. major Indicus tuberosa radice, Swertij.
Jndianischer Hya-
cinth mit knolliger wurzel. Dieser blühet spät im October und November. Er
wil den winter über/ nachdem er verblühet/ nicht begossen seyn: sondern man lässet
ihn also in seinem geschirr stehen biß auff den Frühling. Alsdan hebet die wurzel
aus/ und setzet sie in ein ander geschirr mit frischer erden angefüllet: die absätze lasset
ihr alle/ wofern sie sich nicht selbst zertheilen und ablösen. Es ist auch gut befunden/
daß man im November/ nach dem er gantz verblühet/ ihn aus seinem geschirr mit al-
len absätzen aushebe/ und den winter über in einem warmen zimmer zu gelinder

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H
Schirm-gewaͤchs von Blumwerck.
15. Wirbel-Diptam.

Pſeudodictamnus verticillatus inodorus, C. B. Pſeudodictamnum, Matth.
floribus verticillatis, Lob. Eyſt.
Jn Creta waͤchſet er/ wie auch der rechte Diptam/
von ſich ſelbſt: desgleichen findet ſich auch in etlichen orten Welſchlandes der Wir-
bel-diptam wild/ von dannen iſt er zu uns gebracht worden. Er bedarff keiner ſon-
derlichen wartung/ nur daß er den winter beygeſetzet werde/ ſo kommet er leicht fort/
und breitet ſich aus. Man vermehret ihn durch zerreiſſung der ſtoͤcke mit den wur-
zeln/ wiewol auch die abgebrochene zweiglein faſſen.

16. Schlangenkraut.

Dracunculus polyphyllus, C. B. minor, Matth. Tab. Dracontium majus,
Dod. Eyſt. Anguina dracontia & Serpentaria colubrina, Lob.
Dieſes hat man in
unſre Luſtgaͤrten bracht fuͤrnemlich wegen ſeines bunten ſtengels/ welcher dem ruͤcken
einer ſprenglichten Schlangen gantz gleichet. Oben bringet es herfuͤr eine keule/
wie Arum oder Pfaffenpint/ und endlich eine traubliche frucht mit rothen beeren.
Wird durch die theilung der wurzel vermehret.

17. Americaniſch Ruͤhrkraut.

Gnaphalium latifolium Americanum, C. B. peregrinum, Eyſt. Americanum
argyrocome, Cluſ.
Dieſes iſt mit weiſſer wolle uͤberzogen/ wie unſer gemein
Ruͤhrkraut/ iſt aber im uͤbrigen an groͤſſe/ blaͤttern und blumen ein mercklicher unter-
ſcheid. Man muß davon ein pflaͤntzlein zu uͤberkommen ſich bemuͤhen/ deſſen wur-
zel ſetzet in der erden newe zaſern/ daraus jaͤhrlich junge ſtengel an den ſeiten herfuͤr
ſchieſſen: und kan alſo durch abreiſſung derſelben dis Gewaͤchs leicht bey behalten
und fort gepflantzet werden.

18. Meer-Portulac.

Halimus ſeu Portulaca marina, C. B Halimus vulgaris, Matth. Eyſt. Portu-
laca marina, Dod. Lob. Tab.
Wird nicht ſo ſehr wegen ſeiner zier/ als die zahl der
auslaͤndiſchen Gewaͤchſe zu vergroͤſſern/ in Luſtgaͤrten unterhalten. Umb Liſſabon
waͤchſet ſie von ihr ſelbſt/ hier zu lande wird ſie durch gantze pflantzen und durch der-
ſelben zerreiſſung fortgebracht. Sie kommet bey uns zwar zur bluͤht/ aber nicht
zum ſamen: jedoch wenn man denſelben aus waͤrmern ortern habhafft werden kan/
gehet er wol auff. Nach etlichen jahren erſtarcket dieſe Meer-portulac ſo ſehr/ daß
ſie einem Staudengewaͤchs aͤhnlicher/ als einem kraute.

19. Hyacinthus tuberoſus.

Hyacinthus Indicus tuberoſus flore Narciſſi, C. B. Hyacinthus Indicus tube-
roſa radice, Robin. major Indicus tuberoſa radice, Swertij.
Jndianiſcher Hya-
cinth mit knolliger wurzel. Dieſer bluͤhet ſpaͤt im October und November. Er
wil den winter uͤber/ nachdem er verbluͤhet/ nicht begoſſen ſeyn: ſondern man laͤſſet
ihn alſo in ſeinem geſchirr ſtehen biß auff den Fruͤhling. Alsdan hebet die wurzel
aus/ und ſetzet ſie in ein ander geſchirr mit friſcher erden angefuͤllet: die abſaͤtze laſſet
ihr alle/ wofern ſie ſich nicht ſelbſt zertheilen und abloͤſen. Es iſt auch gut befunden/
daß man im November/ nach dem er gantz verbluͤhet/ ihn aus ſeinem geſchirr mit al-
len abſaͤtzen aushebe/ und den winter uͤber in einem warmen zimmer zu gelinder

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[57/0089] Schirm-gewaͤchs von Blumwerck. 15. Wirbel-Diptam. Pſeudodictamnus verticillatus inodorus, C. B. Pſeudodictamnum, Matth. floribus verticillatis, Lob. Eyſt. Jn Creta waͤchſet er/ wie auch der rechte Diptam/ von ſich ſelbſt: desgleichen findet ſich auch in etlichen orten Welſchlandes der Wir- bel-diptam wild/ von dannen iſt er zu uns gebracht worden. Er bedarff keiner ſon- derlichen wartung/ nur daß er den winter beygeſetzet werde/ ſo kommet er leicht fort/ und breitet ſich aus. Man vermehret ihn durch zerreiſſung der ſtoͤcke mit den wur- zeln/ wiewol auch die abgebrochene zweiglein faſſen. 16. Schlangenkraut. Dracunculus polyphyllus, C. B. minor, Matth. Tab. Dracontium majus, Dod. Eyſt. Anguina dracontia & Serpentaria colubrina, Lob. Dieſes hat man in unſre Luſtgaͤrten bracht fuͤrnemlich wegen ſeines bunten ſtengels/ welcher dem ruͤcken einer ſprenglichten Schlangen gantz gleichet. Oben bringet es herfuͤr eine keule/ wie Arum oder Pfaffenpint/ und endlich eine traubliche frucht mit rothen beeren. Wird durch die theilung der wurzel vermehret. 17. Americaniſch Ruͤhrkraut. Gnaphalium latifolium Americanum, C. B. peregrinum, Eyſt. Americanum argyrocome, Cluſ. Dieſes iſt mit weiſſer wolle uͤberzogen/ wie unſer gemein Ruͤhrkraut/ iſt aber im uͤbrigen an groͤſſe/ blaͤttern und blumen ein mercklicher unter- ſcheid. Man muß davon ein pflaͤntzlein zu uͤberkommen ſich bemuͤhen/ deſſen wur- zel ſetzet in der erden newe zaſern/ daraus jaͤhrlich junge ſtengel an den ſeiten herfuͤr ſchieſſen: und kan alſo durch abreiſſung derſelben dis Gewaͤchs leicht bey behalten und fort gepflantzet werden. 18. Meer-Portulac. Halimus ſeu Portulaca marina, C. B Halimus vulgaris, Matth. Eyſt. Portu- laca marina, Dod. Lob. Tab. Wird nicht ſo ſehr wegen ſeiner zier/ als die zahl der auslaͤndiſchen Gewaͤchſe zu vergroͤſſern/ in Luſtgaͤrten unterhalten. Umb Liſſabon waͤchſet ſie von ihr ſelbſt/ hier zu lande wird ſie durch gantze pflantzen und durch der- ſelben zerreiſſung fortgebracht. Sie kommet bey uns zwar zur bluͤht/ aber nicht zum ſamen: jedoch wenn man denſelben aus waͤrmern ortern habhafft werden kan/ gehet er wol auff. Nach etlichen jahren erſtarcket dieſe Meer-portulac ſo ſehr/ daß ſie einem Staudengewaͤchs aͤhnlicher/ als einem kraute. 19. Hyacinthus tuberoſus. Hyacinthus Indicus tuberoſus flore Narciſſi, C. B. Hyacinthus Indicus tube- roſa radice, Robin. major Indicus tuberoſa radice, Swertij. Jndianiſcher Hya- cinth mit knolliger wurzel. Dieſer bluͤhet ſpaͤt im October und November. Er wil den winter uͤber/ nachdem er verbluͤhet/ nicht begoſſen ſeyn: ſondern man laͤſſet ihn alſo in ſeinem geſchirr ſtehen biß auff den Fruͤhling. Alsdan hebet die wurzel aus/ und ſetzet ſie in ein ander geſchirr mit friſcher erden angefuͤllet: die abſaͤtze laſſet ihr alle/ wofern ſie ſich nicht ſelbſt zertheilen und abloͤſen. Es iſt auch gut befunden/ daß man im November/ nach dem er gantz verbluͤhet/ ihn aus ſeinem geſchirr mit al- len abſaͤtzen aushebe/ und den winter uͤber in einem warmen zimmer zu gelinder ab- H

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Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/89>, abgerufen am 29.03.2024.