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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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Dieser folgte Solimund in Nachkommenden.

Drey Freunde in der Noth sind wohl-
gesetzte Stützen/
Die auch ein Unglücks-Strahl nie-
mahl zertrennen kan/
So woll der Höchste GOtt auch uns're
Freunde schützen.
Daß man durch lange Zeit ihr
Wohlseyn sehe an.

Nach dem reimete die freymüthige Filinda also:

Ein Pfeil wird auf einmahl nicht auf
drey Scheiben fliegen/
Hier aber kan ein Schmertz wohl
auff drey Hertzen gehn/
Denn was das eine drückt/ wird auch
die andern biegen/
GOtt aber laß uns hier nichts als
Vergnügung sehn.

Rannefort stimmete denen andern also bey.

Drey Mauren kan noch wohl ein star-
ckes Heer besteigen/
So feste als sie sind/ bricht sie Ge-
walt und List.
Doch müssen beyde hier bey unser'n
Freunden schweigen/
Weil ihrer Mauren Trutz des Höch-
sten Beystand ist.

Die hold-seeligste Edelmuth wolte ihren Ge-

mahl

Dieſer folgte Solimund in Nachkommenden.

Drey Freunde in der Noth ſind wohl-
geſetzte Stuͤtzen/
Die auch ein Ungluͤcks-Strahl nie-
mahl zertrennen kan/
So woll der Hoͤchſte GOtt auch unſ’re
Freunde ſchuͤtzen.
Daß man durch lange Zeit ihr
Wohlſeyn ſehe an.

Nach dem reimete die freymuͤthige Filinda alſo:

Ein Pfeil wird auf einmahl nicht auf
drey Scheiben fliegen/
Hier aber kan ein Schmertz wohl
auff drey Hertzen gehn/
Denn was das eine druͤckt/ wird auch
die andern biegen/
GOtt aber laß uns hier nichts als
Vergnuͤgung ſehn.

Rannefort ſtimmete denen andern alſo bey.

Drey Mauren kan noch wohl ein ſtar-
ckes Heer beſteigen/
So feſte als ſie ſind/ bricht ſie Ge-
walt und Liſt.
Doch muͤſſen beyde hier bey unſer’n
Freunden ſchweigen/
Weil ihrer Mauren Trutz des Hoͤch-
ſten Beyſtand iſt.

Die hold-ſeeligſte Edelmuth wolte ihren Ge-

mahl
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[77/0093] Dieſer folgte Solimund in Nachkommenden. Drey Freunde in der Noth ſind wohl- geſetzte Stuͤtzen/ Die auch ein Ungluͤcks-Strahl nie- mahl zertrennen kan/ So woll der Hoͤchſte GOtt auch unſ’re Freunde ſchuͤtzen. Daß man durch lange Zeit ihr Wohlſeyn ſehe an. Nach dem reimete die freymuͤthige Filinda alſo: Ein Pfeil wird auf einmahl nicht auf drey Scheiben fliegen/ Hier aber kan ein Schmertz wohl auff drey Hertzen gehn/ Denn was das eine druͤckt/ wird auch die andern biegen/ GOtt aber laß uns hier nichts als Vergnuͤgung ſehn. Rannefort ſtimmete denen andern alſo bey. Drey Mauren kan noch wohl ein ſtar- ckes Heer beſteigen/ So feſte als ſie ſind/ bricht ſie Ge- walt und Liſt. Doch muͤſſen beyde hier bey unſer’n Freunden ſchweigen/ Weil ihrer Mauren Trutz des Hoͤch- ſten Beyſtand iſt. Die hold-ſeeligſte Edelmuth wolte ihren Ge- mahl

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/93>, abgerufen am 22.11.2024.