Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.stens übermorgen unter Göttlicher Begleitung ver- J i i 2
ſtens uͤbermorgen unter Goͤttlicher Begleitung ver- J i i 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0883" n="867"/> ſtens uͤbermorgen unter Goͤttlicher Begleitung<lb/> von hier abreiſen/ ſage vor deſſen getreuen Rath<lb/> und Vorſorge vor mich und die Meinigen ver-<lb/> bundenen Danck/ mit freundlichen Erſuchen mit<lb/> dieſer kleinen Erkenntlichkeit/ (druckte ihn ein<lb/><hi rendition="#aq">Gratial</hi> in die Hand) guͤnſtig vor lieb zu nehmen.<lb/> Wovor ſich der <hi rendition="#aq">Medicus</hi> bedanckte/ und ihm<lb/> Gluͤck auf die Reiſe wuͤntſchte; den Tag vor<lb/> ſeiner Abreiſe wurde Eckaꝛth von den <hi rendition="#aq">Commen-<lb/> dant</hi>en auffs herrlichſte <hi rendition="#aq">tractir</hi>t/ von welchen er/<lb/> mit verbindlicher <hi rendition="#aq">Remarque,</hi> die groſſe Zunei-<lb/> gung und genoſſene Hoͤflichkeiten gegen den<lb/> Grafen von <hi rendition="#aq">Salanin</hi> ſonderlich zu ruͤhmen/ und<lb/> Erbiethung bey Ereignung einiger Gelegenheit<lb/> ihnen wieder <hi rendition="#aq">Plaiſir</hi> zu erweiſen/ ſie in Goͤttlichen<lb/> Schutz und Kaͤyſerlichen Gnaden entpfehlende/<lb/> Gebuͤhr-ſchuldigſten Abſchied nahm. Der <hi rendition="#aq">Com-<lb/> mendan</hi>te <hi rendition="#aq">recommendir</hi>te ſeine Perſon in gu-<lb/> ten Andencken hoch-geneigt zu behalten/ und mit<lb/> denen ſchlechten <hi rendition="#aq">Tractament</hi>en lieblichſt vor lieb<lb/> zu nehmen. Nach beyderſeits verſetzten <hi rendition="#aq">Com-<lb/> pliment</hi>en gieng Eckarth in Begleitung des<lb/> Hauptmanns wieder in ſein <hi rendition="#aq">Quarti</hi>er/ mit dem<lb/> abgehenden Hauptmann zuruͤck-gegebenen Ent-<lb/> pfehl an den <hi rendition="#aq">Commendant</hi>en; Wie Abends<lb/> Eckarth mit Ettnern und denen andern ein<lb/> Pfeiffgen Taback rauchte/ <hi rendition="#aq">recommandir</hi>te er<lb/> ihme Siegfrieden und Gottharten ſie nicht zu<lb/> <fw place="bottom" type="sig">J i i 2</fw><fw place="bottom" type="catch">ver-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [867/0883]
ſtens uͤbermorgen unter Goͤttlicher Begleitung
von hier abreiſen/ ſage vor deſſen getreuen Rath
und Vorſorge vor mich und die Meinigen ver-
bundenen Danck/ mit freundlichen Erſuchen mit
dieſer kleinen Erkenntlichkeit/ (druckte ihn ein
Gratial in die Hand) guͤnſtig vor lieb zu nehmen.
Wovor ſich der Medicus bedanckte/ und ihm
Gluͤck auf die Reiſe wuͤntſchte; den Tag vor
ſeiner Abreiſe wurde Eckaꝛth von den Commen-
danten auffs herrlichſte tractirt/ von welchen er/
mit verbindlicher Remarque, die groſſe Zunei-
gung und genoſſene Hoͤflichkeiten gegen den
Grafen von Salanin ſonderlich zu ruͤhmen/ und
Erbiethung bey Ereignung einiger Gelegenheit
ihnen wieder Plaiſir zu erweiſen/ ſie in Goͤttlichen
Schutz und Kaͤyſerlichen Gnaden entpfehlende/
Gebuͤhr-ſchuldigſten Abſchied nahm. Der Com-
mendante recommendirte ſeine Perſon in gu-
ten Andencken hoch-geneigt zu behalten/ und mit
denen ſchlechten Tractamenten lieblichſt vor lieb
zu nehmen. Nach beyderſeits verſetzten Com-
plimenten gieng Eckarth in Begleitung des
Hauptmanns wieder in ſein Quartier/ mit dem
abgehenden Hauptmann zuruͤck-gegebenen Ent-
pfehl an den Commendanten; Wie Abends
Eckarth mit Ettnern und denen andern ein
Pfeiffgen Taback rauchte/ recommandirte er
ihme Siegfrieden und Gottharten ſie nicht zu
ver-
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