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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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dammniß und Marter Curidors vorstellend/ er-
schrecket. Siegfried giebt ihm einen glüenden
Wein zu trincken von welchen Eckarth sich wie-
der erholte; Mit dem Tage reisen die Unsrigen
weiter/ da denn Eckarth seinen Mit-Reisenden/
was mit ihm und den Geiste Curidors vorgan-
gen sey/ erzehlte. Siegfried saget seine Meynung
von den Geistern/ welche Eckarth gut heisset/ her-
gegen Gottharts Gegensatz/ so er mit Exempeln
beweiset/ verwirfft. Wie sie Abends ins Wirths-
Hauß eingekehret seyn/ kommt eine Compagnie
Comoedianten. Eckarths Ermahnung an die
Seinigen. Ein D. Juris wird von denen Bettlern
nicht angelauffen und warumb. Gotthart fra-
get Eckarthen was pacta implicita wären/ der
ihm solche erkläret/ und einige vorzeiget. Sieg-
frie Einwendung wird von Eckarthen widerle-
get. Lächerliche Historia von denen Angehencken;
gelangen in Neßdra an/ begegnen Rannefort vor
dem Throne/ und bewillkommen sich mit ihm.
Rannefort als er den Fürsten aufwartete/ läst er
den Käyserlichen Gnaden-Brief übergeben/ wel-
chen Rannefort den Fürsten verlieset/ des Für-
stens Rede zu Rannefort/ dessen gnädige Zunei-
gung/ Beschenckung und Beförderung. Ranne-
forts Dancksagung. Eckarths Rede beantwor-
tet Rannefort/ sich bedanckende vor gehabte Mü-
he und Wohlgewogenheit/ des Fürstens Befehl
an Rannefort/ Eckarths wegen/ der Fürst redet
Eckarthen an/ dessen Antwort/ verbleibet bey der
Fürstlichen Tafel/ bekommt einen Brust-Fluß.

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dammniß und Marter Curidors vorſtellend/ er-
ſchrecket. Siegfried giebt ihm einen gluͤenden
Wein zu trincken von welchen Eckarth ſich wie-
der erholte; Mit dem Tage reiſen die Unſrigen
weiter/ da denn Eckarth ſeinen Mit-Reiſenden/
was mit ihm und den Geiſte Curidors vorgan-
gen ſey/ erzehlte. Siegfried ſaget ſeine Meynung
von den Geiſtern/ welche Eckarth gut heiſſet/ her-
gegen Gottharts Gegenſatz/ ſo er mit Exempeln
beweiſet/ verwirfft. Wie ſie Abends ins Wirths-
Hauß eingekehret ſeyn/ kommt eine Compagnie
Comœdianten. Eckarths Ermahnung an die
Seinigen. Ein D. Juris wird von denen Bettlern
nicht angelauffen und warumb. Gotthart fra-
get Eckarthen was pacta implicita waͤren/ der
ihm ſolche erklaͤret/ und einige vorzeiget. Sieg-
frie Einwendung wird von Eckarthen widerle-
get. Laͤcherliche Hiſtoria von denen Angehencken;
gelangen in Neßdra an/ begegnen Rannefort vor
dem Throne/ und bewillkommen ſich mit ihm.
Rannefort als er den Fuͤrſten aufwartete/ laͤſt er
den Kaͤyſerlichen Gnaden-Brief uͤbergeben/ wel-
chen Rannefort den Fuͤrſten verlieſet/ des Fuͤr-
ſtens Rede zu Rannefort/ deſſen gnaͤdige Zunei-
gung/ Beſchenckung und Befoͤrderung. Ranne-
forts Danckſagung. Eckarths Rede beantwor-
tet Rannefort/ ſich bedanckende vor gehabte Muͤ-
he und Wohlgewogenheit/ des Fuͤrſtens Befehl
an Rannefort/ Eckarths wegen/ der Fuͤrſt redet
Eckarthen an/ deſſen Antwort/ verbleibet bey der
Fuͤrſtlichen Tafel/ bekommt einen Bruſt-Fluß.

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[505/0521] dammniß und Marter Curidors vorſtellend/ er- ſchrecket. Siegfried giebt ihm einen gluͤenden Wein zu trincken von welchen Eckarth ſich wie- der erholte; Mit dem Tage reiſen die Unſrigen weiter/ da denn Eckarth ſeinen Mit-Reiſenden/ was mit ihm und den Geiſte Curidors vorgan- gen ſey/ erzehlte. Siegfried ſaget ſeine Meynung von den Geiſtern/ welche Eckarth gut heiſſet/ her- gegen Gottharts Gegenſatz/ ſo er mit Exempeln beweiſet/ verwirfft. Wie ſie Abends ins Wirths- Hauß eingekehret ſeyn/ kommt eine Compagnie Comœdianten. Eckarths Ermahnung an die Seinigen. Ein D. Juris wird von denen Bettlern nicht angelauffen und warumb. Gotthart fra- get Eckarthen was pacta implicita waͤren/ der ihm ſolche erklaͤret/ und einige vorzeiget. Sieg- frie Einwendung wird von Eckarthen widerle- get. Laͤcherliche Hiſtoria von denen Angehencken; gelangen in Neßdra an/ begegnen Rannefort vor dem Throne/ und bewillkommen ſich mit ihm. Rannefort als er den Fuͤrſten aufwartete/ laͤſt er den Kaͤyſerlichen Gnaden-Brief uͤbergeben/ wel- chen Rannefort den Fuͤrſten verlieſet/ des Fuͤr- ſtens Rede zu Rannefort/ deſſen gnaͤdige Zunei- gung/ Beſchenckung und Befoͤrderung. Ranne- forts Danckſagung. Eckarths Rede beantwor- tet Rannefort/ ſich bedanckende vor gehabte Muͤ- he und Wohlgewogenheit/ des Fuͤrſtens Befehl an Rannefort/ Eckarths wegen/ der Fuͤrſt redet Eckarthen an/ deſſen Antwort/ verbleibet bey der Fuͤrſtlichen Tafel/ bekommt einen Bruſt-Fluß. Ran- J i 5

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/521>, abgerufen am 25.11.2024.