Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.erfahrnen Medicis gleich ein verwandelen des bey
erfahrnen Medicis gleich ein verwandelen des bey
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0470" n="454"/> erfahrnen <hi rendition="#aq">Medicis</hi> gleich ein verwandelen des<lb/><hi rendition="#aq">Chamæleon</hi> dienen. Eckarths Antwort auf des<lb/><hi rendition="#aq">General</hi>s Muthmaſſung. Die <hi rendition="#aq">Compagni</hi>e<lb/> ſcheidet von einander. Siegfried und Gotthart<lb/> beſuchet Threnacker/ welchen Eckarth erſuchet/<lb/> ihn mit einen deren Baͤder-kuͤndigen <hi rendition="#aq">Medico</hi> be-<lb/> kannt zu machen/ ſo auch geſchah. Threnacker<lb/> fuͤhret unſere Reiſende in einen Garten/ wo der<lb/><hi rendition="#aq">Medicus</hi> war. Eckarth gewinnet Rede an ihn<lb/> und befraget ſich bey ihm der warmen Baͤder<lb/> halben. Der <hi rendition="#aq">Medicus Pilovski</hi> beſchreibet das<lb/> warme Bad hinter Hirſchberg/ redet von deſſen<lb/><hi rendition="#aq">Situation,</hi> Beſtaͤndniß was vor <hi rendition="#aq">Minerali</hi>en es<lb/> bey ſich fuͤhret/ in welchen Zufaͤllen das Bad<lb/> dienlich und in welchen es ſchaͤdlich ſey/ ſo wohl<lb/> inn als euſerlich; was bey <hi rendition="#aq">Frequentir</hi>ung des<lb/> Bades eine <hi rendition="#aq">Diæt</hi> zu halten/ und was zu meiden<lb/> ſey/ der Gebrauch und was ein Huͤlff-ſuchender<lb/> ſeiner Geſundheit zum beſten in acht nehmen ſoll.<lb/> Erinnerung des Ausſchlags wegen und wie ſich<lb/> derjenige deꝛ ſich des Bades bedienet in deꝛ Ruͤck-<lb/> reiſe u. zu Hauſe ſich verhalten ſoll. Ob auch hier<lb/> das Trincken des Bades gut ſey? beantwortet<lb/><hi rendition="#aq">Pilovski.</hi> Eckarth ladet den <hi rendition="#aq">Medicum</hi> und die<lb/> zwey <hi rendition="#aq">Studioſos</hi> auf den andern Tag zur Mit-<lb/> tags-Mahlzeit ein/ womit ſie ſich verabſcheiden.<lb/> Des andern Tags ſtellen ſich die Gaͤſte bey E-<lb/> ckarthen ein/ gehen nach geendigter Mahlzeit in<lb/> des Wirths Garten. <hi rendition="#aq">Pilovski diſcurir</hi>t auf E-<lb/> ckarths Erſuchen/ von den Landecker Bad/ deſ-<lb/> ſen Erfindung/ Nahmen/ was es vor <hi rendition="#aq">Minerali</hi>en<lb/> <fw place="bottom" type="catch">bey</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [454/0470]
erfahrnen Medicis gleich ein verwandelen des
Chamæleon dienen. Eckarths Antwort auf des
Generals Muthmaſſung. Die Compagnie
ſcheidet von einander. Siegfried und Gotthart
beſuchet Threnacker/ welchen Eckarth erſuchet/
ihn mit einen deren Baͤder-kuͤndigen Medico be-
kannt zu machen/ ſo auch geſchah. Threnacker
fuͤhret unſere Reiſende in einen Garten/ wo der
Medicus war. Eckarth gewinnet Rede an ihn
und befraget ſich bey ihm der warmen Baͤder
halben. Der Medicus Pilovski beſchreibet das
warme Bad hinter Hirſchberg/ redet von deſſen
Situation, Beſtaͤndniß was vor Mineralien es
bey ſich fuͤhret/ in welchen Zufaͤllen das Bad
dienlich und in welchen es ſchaͤdlich ſey/ ſo wohl
inn als euſerlich; was bey Frequentirung des
Bades eine Diæt zu halten/ und was zu meiden
ſey/ der Gebrauch und was ein Huͤlff-ſuchender
ſeiner Geſundheit zum beſten in acht nehmen ſoll.
Erinnerung des Ausſchlags wegen und wie ſich
derjenige deꝛ ſich des Bades bedienet in deꝛ Ruͤck-
reiſe u. zu Hauſe ſich verhalten ſoll. Ob auch hier
das Trincken des Bades gut ſey? beantwortet
Pilovski. Eckarth ladet den Medicum und die
zwey Studioſos auf den andern Tag zur Mit-
tags-Mahlzeit ein/ womit ſie ſich verabſcheiden.
Des andern Tags ſtellen ſich die Gaͤſte bey E-
ckarthen ein/ gehen nach geendigter Mahlzeit in
des Wirths Garten. Pilovski diſcurirt auf E-
ckarths Erſuchen/ von den Landecker Bad/ deſ-
ſen Erfindung/ Nahmen/ was es vor Mineralien
bey
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