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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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Thee gekocht, wir mit besseren Nutzen trin-
cken können. Jch errinnere mich, daß ein gros-
ser König Glor-würdigen Andenckens und
dessen Grosse, auf Einrathung derer Medi-
corum
an statt des Thee, die Veronica mit et-
lichen Blümlein Centaur min. Tausend-
gulden-Kraut oder ein wenig Wasser-Klee
und etwas Zucker, auf gleiche Arth ihnen zu-
richten lassen, und also gebrauchende, sich gar
wohl darauff befunden haben: Etliche wol-
len die Güte des Thees aus der Farbe des
Wassers Urtheilen, sagende: Wann das
Wasser grünlicht oder gelb-grünlicht fällt,
wäre das ordinaire Thee gut. Das Thee
de bois
ist braun-roth &c. Siegfried bath
nicht ungütig zu nehmen etwas vorzubrin-
gen, so ihm anjetzo beyfiele. Eckarth sagte kei-
nes Weges, Siegfried fuhr fort. Jch er-
rinnere mich daß Monsr. Ettner in Praesentz
unser etlicher Studiosorum zu unsern Profes-
sor
sagte: Der Herr Bruder versichere sich,
daß unter denen Kräutern so viel mir wissend
sind, dem Indianischen Thee am Geschmack,
Coleur und viel besserer Wirckung gleiche,
als die Acetosella oder Sauer-Klee, wann
man dieses wo möglich vor der Sonnen Auf-
gang sammlen kan, so lege man das Kraut von
einander zwischen zwey Tücher, laß es an ei-

nen

Thee gekocht, wir mit beſſeren Nutzen trin-
cken koͤnnen. Jch errinnere mich, daß ein groſ-
ſer Koͤnig Glor-wuͤrdigen Andenckens und
deſſen Groſſe, auf Einrathung derer Medi-
corum
an ſtatt des Thee, die Veronica mit et-
lichen Bluͤmlein Centaur min. Tauſend-
gulden-Kraut oder ein wenig Waſſer-Klee
und etwas Zucker, auf gleiche Arth ihnen zu-
richten laſſen, und alſo gebrauchende, ſich gar
wohl darauff befunden haben: Etliche wol-
len die Guͤte des Thees aus der Farbe des
Waſſers Urtheilen, ſagende: Wann das
Waſſer gruͤnlicht oder gelb-gruͤnlicht faͤllt,
waͤre das ordinaire Thee gut. Das Thee
de bois
iſt braun-roth &c. Siegfried bath
nicht unguͤtig zu nehmen etwas vorzubrin-
gen, ſo ihm anjetzo beyfiele. Eckarth ſagte kei-
nes Weges, Siegfried fuhr fort. Jch er-
rinnere mich daß Monſr. Ettner in Præſentz
unſer etlicher Studioſorum zu unſern Profeſ-
ſor
ſagte: Der Herr Bruder verſichere ſich,
daß unter denen Kraͤutern ſo viel mir wiſſend
ſind, dem Indianiſchen Thee am Geſchmack,
Coleur und viel beſſerer Wirckung gleiche,
als die Acetoſella oder Sauer-Klee, wann
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gang ſammlen kan, ſo lege man das Kraut von
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[189/0205] Thee gekocht, wir mit beſſeren Nutzen trin- cken koͤnnen. Jch errinnere mich, daß ein groſ- ſer Koͤnig Glor-wuͤrdigen Andenckens und deſſen Groſſe, auf Einrathung derer Medi- corum an ſtatt des Thee, die Veronica mit et- lichen Bluͤmlein Centaur min. Tauſend- gulden-Kraut oder ein wenig Waſſer-Klee und etwas Zucker, auf gleiche Arth ihnen zu- richten laſſen, und alſo gebrauchende, ſich gar wohl darauff befunden haben: Etliche wol- len die Guͤte des Thees aus der Farbe des Waſſers Urtheilen, ſagende: Wann das Waſſer gruͤnlicht oder gelb-gruͤnlicht faͤllt, waͤre das ordinaire Thee gut. Das Thee de bois iſt braun-roth &c. Siegfried bath nicht unguͤtig zu nehmen etwas vorzubrin- gen, ſo ihm anjetzo beyfiele. Eckarth ſagte kei- nes Weges, Siegfried fuhr fort. Jch er- rinnere mich daß Monſr. Ettner in Præſentz unſer etlicher Studioſorum zu unſern Profeſ- ſor ſagte: Der Herr Bruder verſichere ſich, daß unter denen Kraͤutern ſo viel mir wiſſend ſind, dem Indianiſchen Thee am Geſchmack, Coleur und viel beſſerer Wirckung gleiche, als die Acetoſella oder Sauer-Klee, wann man dieſes wo moͤglich vor der Sonnen Auf- gang ſammlen kan, ſo lege man das Kraut von einander zwiſchen zwey Tuͤcher, laß es an ei- nen

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/205>, abgerufen am 27.11.2024.