Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

Bild:
<< vorherige Seite

nem Hause/ vor Herr Mülarden ein Zimmer
auszumeubiliren/ seine Sachen dahin lociren
zu lassen und nachdem wieder in Garten zu
kommen/ er verfügt sich wieder in die Kammer
redet mit der Filinda, Kunigundis kommt mit
Eusebia in denen Händen tragende/ einge-
machte Confituren/ Pfefferkuchen/ Aqua vit
und Refraichir-Wasser in Begleitung der übri-
gen Gesellschafft/ sie bewillkommen sich mit
denen Anwesenden. Es wird eine Arie gesun-
gen. Thierhold erörtert Mülards Fragen/ von
den Nutzen und Schaden der Confituren/
Pfefferkuchen/ gebrandten und Refrichir-Was-
sern/ ingleichen von denen Fontanellen- und Sa-
livations-Cur
mit dem Auro fulminante Hel-
montii,
wofür sich Mülard und die andern sich
bedancken. Thierhold excüse seiner Unwissen-
heit.

JN dem der Silberwürdige
Mond mit der höchsten An-
nehmlichkeit die blaugewölbte
Demmerung durchbrach, lock-
te dessen anmuthiges An-
schauung, die liebwehrteste
Gesellschafft, die in Ehrenfrieds Garten sich
recht vergnügt in nutzbahrlich und schertzhaff-
ten Discoursen bey einen Zwieback und Glaß

Wein
A 2

nem Hauſe/ vor Herr Muͤlarden ein Zimmer
auszumeubiliren/ ſeine Sachen dahin lociren
zu laſſen und nachdem wieder in Garten zu
kommen/ er verfuͤgt ſich wieder in die Kammer
redet mit der Filinda, Kunigundis kommt mit
Euſebia in denen Haͤnden tragende/ einge-
machte Confituren/ Pfefferkuchen/ Aqua vit
und Refraichir-Waſſer in Begleitung der uͤbri-
gen Geſellſchafft/ ſie bewillkommen ſich mit
denen Anweſenden. Es wird eine Arie geſun-
gen. Thierhold eroͤrtert Muͤlards Fragen/ von
den Nutzen und Schaden der Confituren/
Pfefferkuchen/ gebrandten und Refrichir-Waſ-
ſern/ ingleichen von denen Fontanellen- und Sa-
livations-Cur
mit dem Auro fulminante Hel-
montii,
wofuͤr ſich Muͤlard und die andern ſich
bedancken. Thierhold excüſe ſeiner Unwiſſen-
heit.

JN dem der Silberwuͤrdige
Mond mit der hoͤchſten An-
nehmlichkeit die blaugewoͤlbte
Demmerung durchbrach, lock-
te deſſen anmuthiges An-
ſchauung, die liebwehrteſte
Geſellſchafft, die in Ehrenfrieds Garten ſich
recht vergnuͤgt in nutzbahrlich und ſchertzhaff-
ten Diſcourſen bey einen Zwieback und Glaß

Wein
A 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0019" n="3"/>
nem Hau&#x017F;e/ vor Herr Mu&#x0364;larden ein Zimmer<lb/>
auszu<hi rendition="#aq">meubili</hi>ren/ &#x017F;eine Sachen dahin <hi rendition="#aq">loci</hi>ren<lb/>
zu la&#x017F;&#x017F;en und nachdem wieder in Garten zu<lb/>
kommen/ er verfu&#x0364;gt &#x017F;ich wieder in die Kammer<lb/>
redet mit der <hi rendition="#aq">Filinda, Kunigundis</hi> kommt mit<lb/><hi rendition="#aq">Eu&#x017F;ebia</hi> in denen Ha&#x0364;nden tragende/ einge-<lb/>
machte <hi rendition="#aq">Confitu</hi>ren/ Pfefferkuchen/ <hi rendition="#aq">Aqua vit</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">Refraichir-</hi>Wa&#x017F;&#x017F;er in Begleitung der u&#x0364;bri-<lb/>
gen Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft/ &#x017F;ie bewillkommen &#x017F;ich mit<lb/>
denen Anwe&#x017F;enden. Es wird eine <hi rendition="#aq">Arie</hi> ge&#x017F;un-<lb/>
gen. Thierhold ero&#x0364;rtert Mu&#x0364;lards Fragen/ von<lb/>
den Nutzen und Schaden der <hi rendition="#aq">Confitu</hi>ren/<lb/>
Pfefferkuchen/ gebrandten und <hi rendition="#aq">Refrichir-</hi>Wa&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ern/ ingleichen von denen <hi rendition="#aq">Fontanellen-</hi> und <hi rendition="#aq">Sa-<lb/>
livations-Cur</hi> mit dem <hi rendition="#aq">Auro fulminante Hel-<lb/>
montii,</hi> wofu&#x0364;r &#x017F;ich Mu&#x0364;lard und die andern &#x017F;ich<lb/>
bedancken. Thierhold <hi rendition="#aq">excü&#x017F;e</hi> &#x017F;einer Unwi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
heit.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#in">J</hi>N <hi rendition="#g">dem der</hi> Silberwu&#x0364;rdige<lb/>
Mond mit der ho&#x0364;ch&#x017F;ten An-<lb/>
nehmlichkeit die blaugewo&#x0364;lbte<lb/>
Demmerung durchbrach, lock-<lb/>
te de&#x017F;&#x017F;en anmuthiges An-<lb/>
&#x017F;chauung, die liebwehrte&#x017F;te<lb/>
Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft, die in Ehrenfrieds Garten &#x017F;ich<lb/>
recht vergnu&#x0364;gt in nutzbahrlich und &#x017F;chertzhaff-<lb/>
ten <hi rendition="#aq">Di&#x017F;cour&#x017F;</hi>en bey einen Zwieback und Glaß<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">A 2</fw><fw place="bottom" type="catch">Wein</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[3/0019] nem Hauſe/ vor Herr Muͤlarden ein Zimmer auszumeubiliren/ ſeine Sachen dahin lociren zu laſſen und nachdem wieder in Garten zu kommen/ er verfuͤgt ſich wieder in die Kammer redet mit der Filinda, Kunigundis kommt mit Euſebia in denen Haͤnden tragende/ einge- machte Confituren/ Pfefferkuchen/ Aqua vit und Refraichir-Waſſer in Begleitung der uͤbri- gen Geſellſchafft/ ſie bewillkommen ſich mit denen Anweſenden. Es wird eine Arie geſun- gen. Thierhold eroͤrtert Muͤlards Fragen/ von den Nutzen und Schaden der Confituren/ Pfefferkuchen/ gebrandten und Refrichir-Waſ- ſern/ ingleichen von denen Fontanellen- und Sa- livations-Cur mit dem Auro fulminante Hel- montii, wofuͤr ſich Muͤlard und die andern ſich bedancken. Thierhold excüſe ſeiner Unwiſſen- heit. JN dem der Silberwuͤrdige Mond mit der hoͤchſten An- nehmlichkeit die blaugewoͤlbte Demmerung durchbrach, lock- te deſſen anmuthiges An- ſchauung, die liebwehrteſte Geſellſchafft, die in Ehrenfrieds Garten ſich recht vergnuͤgt in nutzbahrlich und ſchertzhaff- ten Diſcourſen bey einen Zwieback und Glaß Wein A 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/19
Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/19>, abgerufen am 24.11.2024.