Viel Reden ist manierlich: "Wohlauf?" -- Ein wenig flau. -- "Das Wetter ist spazierlich." -- Was macht die liebe Frau? -- "Ich danke" -- und so weiter, Und breiter als ein See -- Das Singen ist gescheidter, Das geht gleich in die Höh'.
Chor.
Das Singen ist gescheidter, Das geht gleich in die Höh'.
Die Fisch' und Musikanten Die trinken beide frisch, Die Wein, die andern Wasser -- Drum hat der dumme Fisch Statt Flügel Flederwische Und liegt elend im See -- Doch wir sind keine Fische, Das geht gleich in die Höh'.
Chor.
Doch wir sind keine Fische, Das geht gleich in die Höh'.
Ja, Trinken frisch und Singen Das bricht durch alles Weh, Das sind zwei gute Schwingen, Gemeine Welt, ade!
Viel Reden iſt manierlich: „Wohlauf?“ — Ein wenig flau. — „Das Wetter iſt ſpazierlich.“ — Was macht die liebe Frau? — „Ich danke“ — und ſo weiter, Und breiter als ein See — Das Singen iſt geſcheidter, Das geht gleich in die Hoͤh'.
Chor.
Das Singen iſt geſcheidter, Das geht gleich in die Hoͤh'.
Die Fiſch' und Muſikanten Die trinken beide friſch, Die Wein, die andern Waſſer — Drum hat der dumme Fiſch Statt Fluͤgel Flederwiſche Und liegt elend im See — Doch wir ſind keine Fiſche, Das geht gleich in die Hoͤh'.
Chor.
Doch wir ſind keine Fiſche, Das geht gleich in die Hoͤh'.
Ja, Trinken friſch und Singen Das bricht durch alles Weh, Das ſind zwei gute Schwingen, Gemeine Welt, ade!
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Viel Reden iſt manierlich:
„Wohlauf?“ — Ein wenig flau. —
„Das Wetter iſt ſpazierlich.“ —
Was macht die liebe Frau? —
„Ich danke“ — und ſo weiter,
Und breiter als ein See —
Das Singen iſt geſcheidter,
Das geht gleich in die Hoͤh'.
Chor.
Das Singen iſt geſcheidter,
Das geht gleich in die Hoͤh'.
Die Fiſch' und Muſikanten
Die trinken beide friſch,
Die Wein, die andern Waſſer —
Drum hat der dumme Fiſch
Statt Fluͤgel Flederwiſche
Und liegt elend im See —
Doch wir ſind keine Fiſche,
Das geht gleich in die Hoͤh'.
Chor.
Doch wir ſind keine Fiſche,
Das geht gleich in die Hoͤh'.
Ja, Trinken friſch und Singen
Das bricht durch alles Weh,
Das ſind zwei gute Schwingen,
Gemeine Welt, ade!
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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/210>, abgerufen am 23.07.2024.
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