auf sie vertrauen und sie fleißig im Gebete erneuern. Sollte sie durch eine schwere Sünde unwirksam werden, so darf er nicht säumen, sich mit Gott zu versöhnen, damit sie in seinem Herzen wieder auflebt und aufs neue wirksam wird.
Die Anwendungen, die sich aus dem Ge- sagten für den christlichen Vater, für seine hohe Stellung, seine schweren Pflichten, die ihm zur Verfügung stehenden Gnaden er- geben, sind nicht schwer zu machen. Die Würde und die Anforderungen seines Stan- des sind hoch, zu hoch für fleischlich gesinnte Menschen, aber sie bestehen einmal, und sie sind auch erreichbar für ihn, wenn er guten Willens ist. Er entschließe sich, ein christlicher Gatte und Vater zu sein, er glaube an die Gnade seines Standes, bete um ihre Vermehrung und wirke derselben getreu mit. Dann wird auch er, wie der heilige Paulus und alle, welche ernstlich das Ihrige thun, sagen können: "Ich vermag alles in Dem, der mich stärkt." (Phil. 4, 13.)
Es ist sehr wichtig, nicht bloß an diese hohe Bedeutung des Ehesakramentes und des Ehestandes zu glauben, sondern sich auch öfters daran zu erinnern. Eine passende
auf sie vertrauen und sie fleißig im Gebete erneuern. Sollte sie durch eine schwere Sünde unwirksam werden, so darf er nicht säumen, sich mit Gott zu versöhnen, damit sie in seinem Herzen wieder auflebt und aufs neue wirksam wird.
Die Anwendungen, die sich aus dem Ge- sagten für den christlichen Vater, für seine hohe Stellung, seine schweren Pflichten, die ihm zur Verfügung stehenden Gnaden er- geben, sind nicht schwer zu machen. Die Würde und die Anforderungen seines Stan- des sind hoch, zu hoch für fleischlich gesinnte Menschen, aber sie bestehen einmal, und sie sind auch erreichbar für ihn, wenn er guten Willens ist. Er entschließe sich, ein christlicher Gatte und Vater zu sein, er glaube an die Gnade seines Standes, bete um ihre Vermehrung und wirke derselben getreu mit. Dann wird auch er, wie der heilige Paulus und alle, welche ernstlich das Ihrige thun, sagen können: „Ich vermag alles in Dem, der mich stärkt.“ (Phil. 4, 13.)
Es ist sehr wichtig, nicht bloß an diese hohe Bedeutung des Ehesakramentes und des Ehestandes zu glauben, sondern sich auch öfters daran zu erinnern. Eine passende
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auf sie vertrauen und sie fleißig im Gebete
erneuern. Sollte sie durch eine schwere Sünde
unwirksam werden, so darf er nicht säumen,
sich mit Gott zu versöhnen, damit sie in
seinem Herzen wieder auflebt und aufs neue
wirksam wird.
Die Anwendungen, die sich aus dem Ge-
sagten für den christlichen Vater, für seine
hohe Stellung, seine schweren Pflichten, die
ihm zur Verfügung stehenden Gnaden er-
geben, sind nicht schwer zu machen. Die
Würde und die Anforderungen seines Stan-
des sind hoch, zu hoch für fleischlich gesinnte
Menschen, aber sie bestehen einmal, und
sie sind auch erreichbar für ihn, wenn er
guten Willens ist. Er entschließe sich, ein
christlicher Gatte und Vater zu sein, er glaube
an die Gnade seines Standes, bete um ihre
Vermehrung und wirke derselben getreu mit.
Dann wird auch er, wie der heilige Paulus
und alle, welche ernstlich das Ihrige thun,
sagen können: „Ich vermag alles in Dem,
der mich stärkt.“ (Phil. 4, 13.)
Es ist sehr wichtig, nicht bloß an diese
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/92>, abgerufen am 22.11.2024.
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