Himmel und Hölle ist mir zu ernst, die Ewigkeit zu lang, als daß ich da blindlings und aufs Geratewohl wählen dürfte. Darum will ich in Ueberzeugung und Leben ein Glied der katholischen Kirche sein.
Wenn jeder Christ um des Heiles seiner Seele willen so reden muß, so noch mehr der Vater, weil er nicht bloß für seine Seele, sondern auch für die Seelen seiner Kinder verantwortlich ist. Die ganze Aufgabe des Vaters ist eigentlich darin gelegen, daß er seine Kinder zu guten Christen macht. Bringt er das zu stande, so werden sie auch tugend- hafte Menschen und gute Bürger sein, und mit dem ewigen wird auch das zeitliche Ziel der Erziehung erreicht werden.
Die Kirche will aber dem Vater nicht bloß Pflichten auflegen, sondern ihm auch kräftige Hilfe leisten. Die Kirche ist selber die erste Erzieherin in der Welt und hat seit bald zweitausend Jahren diese Arbeit im großen besorgt. Wenn die Eltern sich treu an sie anschließen, so stellt sie ihnen gewissermaßen ihr Lehr-, Priester- und Hirtenamt zur Ver- fügung, um das große Werk der elterlichen Erziehung zu fördern und zu einem guten Ziele zu führen.
Himmel und Hölle ist mir zu ernst, die Ewigkeit zu lang, als daß ich da blindlings und aufs Geratewohl wählen dürfte. Darum will ich in Ueberzeugung und Leben ein Glied der katholischen Kirche sein.
Wenn jeder Christ um des Heiles seiner Seele willen so reden muß, so noch mehr der Vater, weil er nicht bloß für seine Seele, sondern auch für die Seelen seiner Kinder verantwortlich ist. Die ganze Aufgabe des Vaters ist eigentlich darin gelegen, daß er seine Kinder zu guten Christen macht. Bringt er das zu stande, so werden sie auch tugend- hafte Menschen und gute Bürger sein, und mit dem ewigen wird auch das zeitliche Ziel der Erziehung erreicht werden.
Die Kirche will aber dem Vater nicht bloß Pflichten auflegen, sondern ihm auch kräftige Hilfe leisten. Die Kirche ist selber die erste Erzieherin in der Welt und hat seit bald zweitausend Jahren diese Arbeit im großen besorgt. Wenn die Eltern sich treu an sie anschließen, so stellt sie ihnen gewissermaßen ihr Lehr-, Priester- und Hirtenamt zur Ver- fügung, um das große Werk der elterlichen Erziehung zu fördern und zu einem guten Ziele zu führen.
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Himmel und Hölle ist mir zu ernst, die
Ewigkeit zu lang, als daß ich da blindlings
und aufs Geratewohl wählen dürfte. Darum
will ich in Ueberzeugung und Leben ein Glied
der katholischen Kirche sein.
Wenn jeder Christ um des Heiles seiner
Seele willen so reden muß, so noch mehr der
Vater, weil er nicht bloß für seine Seele,
sondern auch für die Seelen seiner Kinder
verantwortlich ist. Die ganze Aufgabe des
Vaters ist eigentlich darin gelegen, daß er
seine Kinder zu guten Christen macht. Bringt
er das zu stande, so werden sie auch tugend-
hafte Menschen und gute Bürger sein, und
mit dem ewigen wird auch das zeitliche Ziel
der Erziehung erreicht werden.
Die Kirche will aber dem Vater nicht
bloß Pflichten auflegen, sondern ihm auch
kräftige Hilfe leisten. Die Kirche ist selber die
erste Erzieherin in der Welt und hat seit bald
zweitausend Jahren diese Arbeit im großen
besorgt. Wenn die Eltern sich treu an sie
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/81>, abgerufen am 24.11.2024.
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