dich für die Priester und Ordensleute, gedenke besonders auch des frommen Frauengeschlech- tes, lasse alle die, welche dich anrufen, auch die Macht deiner Fürbitte erfahren, habe Mit- leid mit den Betrübten, sei uns allen gnädig, die wir noch fern von der himmlischen Heimat auf der Pilgerschaft begriffen sind. Weil du immer vor dem Angesichte des Allmächtigen stehst, der dich so reichlich begnadigt hat, so lasse unsere Seufzer vor deinen Sohn gelangen und bitte Ihn für uns arme Sünder. Vater unser. Ave Maria.
3. Wir sind hier auf Erden noch in vielerlei Trübsal. Man verfolgt uns, man übt gegen uns Unrecht, man schmäht uns, wir leiden Unge- mach, wir sind im Elende, du aber bist im Him- mel, erhaben über alle Chöre der Engel und Heiligen; du folgst dem Lamme, wo Es hingeht, du bist die Königin der Jungfrauen und aller keuschen Seelen, welche sich abgewendet von den Lüsten des Fleisches und die Welt und ihre Eitelkeit verschmäht haben. Du führest sie zu dem Brunnen, aus dem die Wasser des ewigen Lebens strömen und wandelst mit ihnen unter den Herrlichkeiten des Paradieses. Du, die du in solcher Wonne und Seligkeit ewig dich freuest, wende deine barmherzigen Augen
dich für die Priester und Ordensleute, gedenke besonders auch des frommen Frauengeschlech- tes, lasse alle die, welche dich anrufen, auch die Macht deiner Fürbitte erfahren, habe Mit- leid mit den Betrübten, sei uns allen gnädig, die wir noch fern von der himmlischen Heimat auf der Pilgerschaft begriffen sind. Weil du immer vor dem Angesichte des Allmächtigen stehst, der dich so reichlich begnadigt hat, so lasse unsere Seufzer vor deinen Sohn gelangen und bitte Ihn für uns arme Sünder. Vater unser. Ave Maria.
3. Wir sind hier auf Erden noch in vielerlei Trübsal. Man verfolgt uns, man übt gegen uns Unrecht, man schmäht uns, wir leiden Unge- mach, wir sind im Elende, du aber bist im Him- mel, erhaben über alle Chöre der Engel und Heiligen; du folgst dem Lamme, wo Es hingeht, du bist die Königin der Jungfrauen und aller keuschen Seelen, welche sich abgewendet von den Lüsten des Fleisches und die Welt und ihre Eitelkeit verschmäht haben. Du führest sie zu dem Brunnen, aus dem die Wasser des ewigen Lebens strömen und wandelst mit ihnen unter den Herrlichkeiten des Paradieses. Du, die du in solcher Wonne und Seligkeit ewig dich freuest, wende deine barmherzigen Augen
<TEI><text><body><div><div><div><div><p><pbfacs="#f0481"xml:id="E29V3_001_1895_pb0465_0001"n="465"/>
dich für die Priester und Ordensleute, gedenke<lb/>
besonders auch des frommen Frauengeschlech-<lb/>
tes, lasse alle die, welche dich anrufen, auch<lb/>
die Macht deiner Fürbitte erfahren, habe Mit-<lb/>
leid mit den Betrübten, sei uns allen gnädig,<lb/>
die wir noch fern von der himmlischen Heimat<lb/>
auf der Pilgerschaft begriffen sind. Weil du<lb/>
immer vor dem Angesichte des Allmächtigen<lb/>
stehst, der dich so reichlich begnadigt hat, so lasse<lb/>
unsere Seufzer vor deinen Sohn gelangen und<lb/>
bitte Ihn für uns arme Sünder. Vater unser.<lb/>
Ave Maria.</p><p>3. Wir sind hier auf Erden noch in vielerlei<lb/>
Trübsal. Man verfolgt uns, man übt gegen uns<lb/>
Unrecht, man schmäht uns, wir leiden Unge-<lb/>
mach, wir sind im Elende, du aber bist im Him-<lb/>
mel, erhaben über alle Chöre der Engel und<lb/>
Heiligen; du folgst dem Lamme, wo Es hingeht,<lb/>
du bist die Königin der Jungfrauen und aller<lb/>
keuschen Seelen, welche sich abgewendet von<lb/>
den Lüsten des Fleisches und die Welt und<lb/>
ihre Eitelkeit verschmäht haben. Du führest sie<lb/>
zu dem Brunnen, aus dem die Wasser des<lb/>
ewigen Lebens strömen und wandelst mit ihnen<lb/>
unter den Herrlichkeiten des Paradieses. Du,<lb/>
die du in solcher Wonne und Seligkeit ewig<lb/>
dich freuest, wende deine barmherzigen Augen<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[465/0481]
dich für die Priester und Ordensleute, gedenke
besonders auch des frommen Frauengeschlech-
tes, lasse alle die, welche dich anrufen, auch
die Macht deiner Fürbitte erfahren, habe Mit-
leid mit den Betrübten, sei uns allen gnädig,
die wir noch fern von der himmlischen Heimat
auf der Pilgerschaft begriffen sind. Weil du
immer vor dem Angesichte des Allmächtigen
stehst, der dich so reichlich begnadigt hat, so lasse
unsere Seufzer vor deinen Sohn gelangen und
bitte Ihn für uns arme Sünder. Vater unser.
Ave Maria.
3. Wir sind hier auf Erden noch in vielerlei
Trübsal. Man verfolgt uns, man übt gegen uns
Unrecht, man schmäht uns, wir leiden Unge-
mach, wir sind im Elende, du aber bist im Him-
mel, erhaben über alle Chöre der Engel und
Heiligen; du folgst dem Lamme, wo Es hingeht,
du bist die Königin der Jungfrauen und aller
keuschen Seelen, welche sich abgewendet von
den Lüsten des Fleisches und die Welt und
ihre Eitelkeit verschmäht haben. Du führest sie
zu dem Brunnen, aus dem die Wasser des
ewigen Lebens strömen und wandelst mit ihnen
unter den Herrlichkeiten des Paradieses. Du,
die du in solcher Wonne und Seligkeit ewig
dich freuest, wende deine barmherzigen Augen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/481>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.