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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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verliehen, und ich sage Dir dafür von Herzen
Dank. Wenn ich gerade jetzt vor Dir Rechen-
schaft ablegen müßte über die empfangenen
Gnaden und die übernommenen Pflichten,
so hätte ich allen Grund vor deiner Ge-
rechtigkeit zu zittern. Ich bitte Dich de-
mütig um Verzeihung für alle Untreue und
Nachlässigkeit in Erfüllung meiner Standes-
pflichten. Es ist mein ernstlicher Wille, in
den Jahren, die Du mir noch schenkest, Dir
getreuer zu dienen. Erneuere nur in mir
die Gnade, die ich zur Erfüllung meiner
Gatten- und Vaterpflichten von Dir empfan-
gen habe.

Gieb, daß ich mit meiner Gattin in
Frieden, Liebe und Treue zusammenlebe, ge-
treulich für sie sorge und von ihr unterstützt
werde, sie durch meinen christlichen Wandel
erbaue, und von ihr mich zum Guten an-
leiten lasse, daß wir einander aufmuntern
und trösten in den Sorgen dieses Lebens,
und uns gegenseitig Führer zum Himmel
werden.

Auf die Kinder, die Du mir anvertraut
hast, kann ich nur mit beklommenem Herzen
schauen, und zwar um so mehr, je lieber
sie mir sind. Wie kostbar sind ihre unsterb-

verliehen, und ich sage Dir dafür von Herzen
Dank. Wenn ich gerade jetzt vor Dir Rechen-
schaft ablegen müßte über die empfangenen
Gnaden und die übernommenen Pflichten,
so hätte ich allen Grund vor deiner Ge-
rechtigkeit zu zittern. Ich bitte Dich de-
mütig um Verzeihung für alle Untreue und
Nachlässigkeit in Erfüllung meiner Standes-
pflichten. Es ist mein ernstlicher Wille, in
den Jahren, die Du mir noch schenkest, Dir
getreuer zu dienen. Erneuere nur in mir
die Gnade, die ich zur Erfüllung meiner
Gatten- und Vaterpflichten von Dir empfan-
gen habe.

Gieb, daß ich mit meiner Gattin in
Frieden, Liebe und Treue zusammenlebe, ge-
treulich für sie sorge und von ihr unterstützt
werde, sie durch meinen christlichen Wandel
erbaue, und von ihr mich zum Guten an-
leiten lasse, daß wir einander aufmuntern
und trösten in den Sorgen dieses Lebens,
und uns gegenseitig Führer zum Himmel
werden.

Auf die Kinder, die Du mir anvertraut
hast, kann ich nur mit beklommenem Herzen
schauen, und zwar um so mehr, je lieber
sie mir sind. Wie kostbar sind ihre unsterb-

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[447/0463] verliehen, und ich sage Dir dafür von Herzen Dank. Wenn ich gerade jetzt vor Dir Rechen- schaft ablegen müßte über die empfangenen Gnaden und die übernommenen Pflichten, so hätte ich allen Grund vor deiner Ge- rechtigkeit zu zittern. Ich bitte Dich de- mütig um Verzeihung für alle Untreue und Nachlässigkeit in Erfüllung meiner Standes- pflichten. Es ist mein ernstlicher Wille, in den Jahren, die Du mir noch schenkest, Dir getreuer zu dienen. Erneuere nur in mir die Gnade, die ich zur Erfüllung meiner Gatten- und Vaterpflichten von Dir empfan- gen habe. Gieb, daß ich mit meiner Gattin in Frieden, Liebe und Treue zusammenlebe, ge- treulich für sie sorge und von ihr unterstützt werde, sie durch meinen christlichen Wandel erbaue, und von ihr mich zum Guten an- leiten lasse, daß wir einander aufmuntern und trösten in den Sorgen dieses Lebens, und uns gegenseitig Führer zum Himmel werden. Auf die Kinder, die Du mir anvertraut hast, kann ich nur mit beklommenem Herzen schauen, und zwar um so mehr, je lieber sie mir sind. Wie kostbar sind ihre unsterb-

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/463>, abgerufen am 21.11.2024.