Einst wirst Du, o Herr, mit deinen Hei- ligen herniedersteigen, "den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen, und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und Großen und aus- zurotten die, welche die Erde verderbt haben." (Offenb. 11, 18.) Jetzt kommst Du auf unsere Altäre herab als das Lamm Gottes, welches hinwegnimmt die Sünden der Welt, und deine Heiligen begleiten Dich, um zu ersetzen, was an unserer Anbetung und an unserem Flehen mangelhaft ist.
O liebevoller Erlöser, der Du Dich neuer- dings für uns opfern willst, o ihr glücklichen Himmelsbewohner, die ihr in ungetrübter Sicherheit euch freuet und dem Herrn Lob singet, werfet einen Blick des Mitleids auf uns armselige Menschenkinder in diesem Jammerthale. Viele von uns seufzen in Armut, Krankheiten und anderem Elend, oder ringen mit dem Tode; auf Unzähligen lastet noch viel schlimmeres geistiges Elend, sie liegen gefangen in den Fesseln des Irr- tumes, des Lasters, ihrer eigenen Verblen- dung; viele, die jetzt noch fromm und un- schuldig sind, werden durch die Arglist der Welt und ihren eigenen Leichtsinn bald in
Einst wirst Du, o Herr, mit deinen Hei- ligen herniedersteigen, „den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen, und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und Großen und aus- zurotten die, welche die Erde verderbt haben.“ (Offenb. 11, 18.) Jetzt kommst Du auf unsere Altäre herab als das Lamm Gottes, welches hinwegnimmt die Sünden der Welt, und deine Heiligen begleiten Dich, um zu ersetzen, was an unserer Anbetung und an unserem Flehen mangelhaft ist.
O liebevoller Erlöser, der Du Dich neuer- dings für uns opfern willst, o ihr glücklichen Himmelsbewohner, die ihr in ungetrübter Sicherheit euch freuet und dem Herrn Lob singet, werfet einen Blick des Mitleids auf uns armselige Menschenkinder in diesem Jammerthale. Viele von uns seufzen in Armut, Krankheiten und anderem Elend, oder ringen mit dem Tode; auf Unzähligen lastet noch viel schlimmeres geistiges Elend, sie liegen gefangen in den Fesseln des Irr- tumes, des Lasters, ihrer eigenen Verblen- dung; viele, die jetzt noch fromm und un- schuldig sind, werden durch die Arglist der Welt und ihren eigenen Leichtsinn bald in
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Einst wirst Du, o Herr, mit deinen Hei-
ligen herniedersteigen, „den Lohn zu geben
deinen Knechten, den Propheten und den
Heiligen, und denen, die deinen Namen
fürchten, den Kleinen und Großen und aus-
zurotten die, welche die Erde verderbt haben.“
(Offenb. 11, 18.) Jetzt kommst Du auf unsere
Altäre herab als das Lamm Gottes, welches
hinwegnimmt die Sünden der Welt, und deine
Heiligen begleiten Dich, um zu ersetzen, was
an unserer Anbetung und an unserem Flehen
mangelhaft ist.
O liebevoller Erlöser, der Du Dich neuer-
dings für uns opfern willst, o ihr glücklichen
Himmelsbewohner, die ihr in ungetrübter
Sicherheit euch freuet und dem Herrn Lob
singet, werfet einen Blick des Mitleids auf
uns armselige Menschenkinder in diesem
Jammerthale. Viele von uns seufzen in
Armut, Krankheiten und anderem Elend,
oder ringen mit dem Tode; auf Unzähligen
lastet noch viel schlimmeres geistiges Elend,
sie liegen gefangen in den Fesseln des Irr-
tumes, des Lasters, ihrer eigenen Verblen-
dung; viele, die jetzt noch fromm und un-
schuldig sind, werden durch die Arglist der
Welt und ihren eigenen Leichtsinn bald in
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/374>, abgerufen am 21.11.2024.
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