Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].1. Das Andenken deines Leidens und 2. Gott, dem Vater, die höchste Verehrung 3. Dank sagen für das Glück des wahren 4. Genugthuung leisten für den Undank, 5. bitten und flehen, daß alle Menschen Zum Staffelgebet. Von meinen verborgenen Sün- Mit jedem Worte und mit jeder Hand- 1. Das Andenken deines Leidens und 2. Gott, dem Vater, die höchste Verehrung 3. Dank sagen für das Glück des wahren 4. Genugthuung leisten für den Undank, 5. bitten und flehen, daß alle Menschen Zum Staffelgebet. Von meinen verborgenen Sün- Mit jedem Worte und mit jeder Hand- <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <div> <pb facs="#f0361" xml:id="E29V3_001_1895_pb0345_0001" n="345"/> <p>1. Das Andenken deines Leidens und<lb/> Sterbens feiern;</p> <p>2. Gott, dem Vater, die höchste Verehrung<lb/> und Anbetung erweisen;</p> <p>3. Dank sagen für das Glück des wahren<lb/> Glaubens und alle Wohlthaten des Christen-<lb/> tums;</p> <p>4. Genugthuung leisten für den Undank,<lb/> die Nachlässigkeit und den Mißbrauch, wo-<lb/> durch die Menschen sich dieser größten Gna-<lb/> dengaben unwürdig machen;</p> <p>5. bitten und flehen, daß alle Menschen<lb/> zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen und<lb/> selig werden, daß insbesondere meine An-<lb/> gehörigen zum ewigen Leben geführt werden.</p> </div> <div> <head rendition="#c">Zum Staffelgebet.</head><lb/> <p><hi rendition="#g">Von meinen verborgenen Sün-<lb/> den reinige mich und der fremden<lb/> wegen schone deines Dieners</hi>. (Ps.<lb/> 18, 14.)</p> <p>Mit jedem Worte und mit jeder Hand-<lb/> lung kann ich einzelne oder viele erbauen<lb/> oder ärgern; eine Pflichtversäumnis oder<lb/> ein Aergernis von meiner Seite kann für eine<lb/> jugendliche Seele den Ausschlag zu ihrem<lb/> Verderben geben. Solche Sünden werden<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [345/0361]
1. Das Andenken deines Leidens und
Sterbens feiern;
2. Gott, dem Vater, die höchste Verehrung
und Anbetung erweisen;
3. Dank sagen für das Glück des wahren
Glaubens und alle Wohlthaten des Christen-
tums;
4. Genugthuung leisten für den Undank,
die Nachlässigkeit und den Mißbrauch, wo-
durch die Menschen sich dieser größten Gna-
dengaben unwürdig machen;
5. bitten und flehen, daß alle Menschen
zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen und
selig werden, daß insbesondere meine An-
gehörigen zum ewigen Leben geführt werden.
Zum Staffelgebet.
Von meinen verborgenen Sün-
den reinige mich und der fremden
wegen schone deines Dieners. (Ps.
18, 14.)
Mit jedem Worte und mit jeder Hand-
lung kann ich einzelne oder viele erbauen
oder ärgern; eine Pflichtversäumnis oder
ein Aergernis von meiner Seite kann für eine
jugendliche Seele den Ausschlag zu ihrem
Verderben geben. Solche Sünden werden
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